20-truth or dare

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»Heiß?« fragte ich nach, nachdem mein Herz ein Aussetzter gemacht hatte und ich wieder bei klarem Verstand war.

»Ja,heiß...« sagte er und setzte sich auf Mich drauf, sodass ich jetzt nicht mehr flüchten konnte.

Langsam fuhr er mit seinem Finger von meinem Handgelenk, hoch zu meiner Schulter und von da aus runter, zu meiner Taille.

»Lydia« sagte er mit seiner rauen Stimme.
»Ja« sagte ich leise und versuchte sein Gesicht in der Dunkelheit zu erkennen.

»Ich...« fing er an, wurde aber direkt von Henry unterbrochen, der »Kommt ihr auch mal wieder, oder willst du sie vergewaltigen?« zu uns rüber rief, gefolgt von den Blicken der Anderen.

Jayden lachte und Stand auf. Er reichte mir die Hand und zog mich hoch.

»Komm, wir gehen zu den Anderen« sagte er und Kletterte die Leiter wieder runter. Gefolgt von mir.

Mein Puls war immer noch doppelt so hoch als normalerweise. Ich hätte zu gerne gewusst, was er mir sagen wollte.

Als wir wieder auf die anderen Trafen, hatten sich alle schon in einen Kreis gesetzt.

»Setzt euch« sagte Henry »Wir spielen Warheit oder Pflicht«.

Ich ging auf Zoe zu und nahm zwischen ihr Und Josh Platz.

Liam legte eine Wodka Flasche in Die Mitte, nachdem auch Jayden Platz genommen hatte.

»Wer fängt an?« fragte Jenny und schaute in die Runde.

»Ich« sagte Amy und begann die Flasche zu drehen.

Alle Blicke waren auf die Flasche gerichtet. Sie verlor immer mehr an Tempo, bis zu bei mir zum stehen kam.

Bei wem auch sonst.
Ich konnte die Erleichterung, in den Gesichtern der Anderen erkennen, dass sie nicht an meiner Stelle waren.

»Lydia, mache eine Minute mit Jayden rum!« rief sie und lächelte arrogant.

Liams Blick wurde dunkler und er entfernte sich einwenig von Amy.

Mir war klar, dass sie das nicht für Jayden und mich tat, sondern für sich selbst. Um Liam klar zu machen, dass er keine Chance mehr bei mir hatte.

»Mit Zunge!« rief Henry rein und klopfte Jayden auf die Schulter.
Er lachte und Stand auf.

Die Anderen in der Runde fingen an zu jubeln und feuerten uns an.

»Na los« sagte Zoe und lächelte mich an und riss mich damit aus meinen Gedanken.

Ich Stand nun ebenfalls auf und ging einen Schritt auf Jayden zu.
Zwischen unseren Gesichtern waren nun nur noch 30cm.

»Küssen,Küssen,Küssen« hörte ich die anderen im Hintergrund rufen.

Jayden schaute mich mit seinen smaragdgrünen Augen an und biss sich auf die Unterlippe.

Er machte einen Schritt auf Mich zu und schlung seine Hände um meine Taille.

Ich zog mit meinen Händen seinen Kopf zu mir, bis unsere Lippen sich trafen.

Als dies geschah, war alles vergessen.
Die Höhe.
Die Kälte.
Die Anderen.
Alles.
Nur er und ich.

Unsere Küsse wurden immer intensiver und leidenschaftlicher, als jemand »Mit Zunge« rief.

Ich lächelte aufgrund dieser Bemerkung. Doch Jayden nutze diese Gelegenheit und schob seine Zunge in meinen Mund.

Die Anderen gröllten.

Seine Weichen Lippen und seine Zunge, fanden nach einer Zeit den gleichen Rhythmus zu meiner.

Die Anderen Riefen irgendwas, doch ich blendete es aus. Jayden zog mich näher zu sich ran.

»Stopp, Eine Minute ist schon lange rum!« rief Henry lachend und zog uns auseinander.

Jayden lachte verlegen und ließ von mir ab.

»Das war ja ein Anfang von einem Porno« rief Josh und lachte.

Die Anderen lachten.

»Sehr witzig« sagte ich und schaute zu Liam rüber, der mich bereits anstarrte.

»Lydia, du musst drehen« sagte Amy zufrieden, als sie Liams Blick sah.

Ich nahm die Flasche und brachte sie zum drehen.

Die nächsten Runden passierte nichts spannendes.

Bis Henry die Flasche zum Drehen ansetzte und diese bei einem Mädchen zum Stillstand kam.

»Mache mit der, deiner Meinung nach arrogantesten Person das, was du willst.« sagte Henry und grinste sie an.

Das Mädchen stand auf und ging auf Jayden zu.

Mein Herz raste und ich bemerkte, wie manche zwischen mir und den beiden hin und her schauten, als warteten sie darauf, dass einer sich weigerte.

Doch es geschah nichts, auch nicht als sie sich auf seinem Schoß niederließ und begann ihn Zu küssen.

Die anderen zogen die Luft ein.
Es war wie ein Messerstich in meinem Herz. Ich wusste, dass wir nicht zusammen waren dennoch verursachte es starke schmerzen.

Seine Hände fuhren über ihren gesamten Körper. Sie aßen sich förmlich gegenseitig auf.

Tjark schaute mich skeptisch an, als er meinen Blick bemerkte.

Auch Josh schaute mich bemitleidenwertig an.

In dem Moment wurde es mir einfach zu viel. Daher stand ich auf und stürmte davon.

Jayden und das Mädchen bekamen nichts mit. Auch die anderen waren auf die Beiden fixiert.

Gerade, als ich dabei war zu meinem Fenster zurück zu kehren hörte ich eine Stimme hinter mir.

»Tut weh oder?« sagte die Person und ich erkannte, dass es Liam war.

Ich nickte ohne zu wissen, ob er es in der Dunkelheit überhaupt erkennen konnte.

Ich stand nun am Ende des Daches. Hier hatte Tjark mich vor ein paar Stunden hoch gezogen.

Nun blickte ich hinunter um einen Weg zu finden, wie ich hier heil runter kommen würde.

Liam reichte mir seine Hand, ich Griff nach kurzem Zögern und Kletterte vom Dach.

»Scheiße ist das hoch« murmelte ich, als ich endlich sicher auf dem Vorsprung stand.

»Keine Sorgen, ich hab dich.« sagte Liam und folgte mir.

Mein Zimmerfenster stand immer noch sperrangelweit offen, als ich vor ihm stand. Ich kletterte hinein gefolgt von Liam, der auf dem Schreibtisch sitzen blieb.

»Schön hier« sagte er und betrachtete die Bilder an meiner Wand.

»Ich weiß, sonst würde es hier nicht hängen« murmelte ich schnippisch und ließ mich auf mein Bett fallen.

»Möchtest du darüber reden?« fragte er und schloss das Fenster hinter sich.

»Über mein Zimmer? Nein danke« antwortet ich und starrte an die Decke.

»Ich rede von Jayden und dem Mädchen Lydia«

Ich schluckte.

»Nein, und mit dir erst Recht nicht«

Liam war still und sagte nichts.
Ich schaute ihn an. Er biss sich auf seine Unterlippe und nickte leicht mit dem Kopf.

»So war es nicht gemeint Liam«, sagte ich schnell hinter her.

Doch er machte sie schon auf den Weg zur Tür.

»Liam Warte....« Rief ich , doch ich hörte nur noch , wie die Tür hinter ihm ins Schloss fiel.

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