30-Masken fallen

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Ich saß inzwischen mit Familie Forrest an einem runden Tisch. Der Raum füllte sich immer mehr und die Lautstärke stieg an.

Das Essen wurde jedem Nach und nach serviert.
Ich unterhielt mich gerade mit Jayden, als seine Augen sich weiteten und er in eine Richtung starrte.

Ich folgte seinem Blick und musste schlucken.
Da war sie wieder. Sie servierte dem Tisch vor uns gerade ihr Essen. Sie trug einen schwarzen Hosenanzug und hatte ihre Haare zu einem Zopf hochgebunden.

Als sie uns sah blieb sie stehen und musterte mich erneut.
Dann fiel ihr Blick auf Jayden, der sie immer noch anstarte, sie schluckte, lächelte gequält und verschwand.

Jayden stand auf und folgte ihr.
Ich blieb alleine zurück.
Zac hatte das ganze Geschehen beobachtet und schaute mich an. Er machte eine Kopfbewegung Richtung Außenanlage des Gebäudes und ich folgte ihm nach draußen.

Dort zündete er sich eine Zigarette an und schaute in die Ferne.
»Die brauche ich jetzt«, sagte ich und nahm sie ihm aus der Hand.

Ich zog dran und atmete den Rauch tief ein und anschließend wieder aus.

»Lydia höre mir Mal zu, Jayden Ist kein Beziehungsmensch, er ist ein klarer Einzelgänger, Mal ein Flirt hier und Mal da, so ist er und ich denke das hat sich nicht geändert. Behalte das im Hinterkopf«.

Ich schaute ihn an und fixierte ihn. »Wie meinst du das?«

»Er ist nicht der Typ für Beziehungen, merkst du das nicht? Er versteht nicht, dass er durch solche Aktionen Menschen verletzt. Und das wird er nie verstehen«,Sagte Zac und zündete sich erneut eine Kippe an.

Ich lehnte mich gegen die Steinmauer und zog erneut den Rauch in meine Lunge.

Zum gleichen Zeitpunkt betrat Jayden die Terrasse, allerdings nicht alleine.

Er kam auf uns zu.

»Lydia, das ist Júlia, Júlia das ist Lydia«.

»Hi« sagte sie und streckte mir ihre Hand entgegen.
Ich lächelte kurz zurück und blies ihr meinen Rauch ins Gesicht.

Ich war sauer, früher oder später wäre meine kalte Seite sowieso rausgekommen, aber dass das so früh Passieren würde, hätte auch ich nicht gedacht...

Sie nahm ihre Hand wieder runter und schaute zu Boden.
»Zac, freut mich dich wieder zu sehen«.
Er nickte.

»Lydia!« flüsterte Jayden und schaute mich an.

»Zac, kommst du, wir gehen« war meine Antwort.
Ich ließ die Zigarette zu Boden fallen, zerstrat sie mit meinem Goldenen Highheel und ging wieder zu Jaydens Eltern. Zac folgte mir mit einem Lächeln.

»Diese Seite gefällt mir«, sagte er, als er mir folgte, »Daran kann ich mich gewöhnen«.

Während des Essens sagte Jayden kein Wort, ich ebenso nicht, ich hatte den Platz mit Zac gewechselt, sodass ich jetzt nicht mehr neben Jayden saß, welcher mich und Júlia den ganzen Abend abwechselnd beobachtete.

Zac lächelte und zwinkerte mir den ganzen Abend zu, wir kommunizierten den restlichen Abend ohne Worte nur durch Blicke, was Jayden anscheinend bemerkte, denn seine Fäuste ballten sich ständig und sein Unterkiefer spannte sich wie üblich an.

Ich war es leid immer zwischen den Beiden zu stehen.
Lucy hatte die Spannung zwischen uns dreien wohl auch bemerkt, denn sie schaute uns drei nacheinander an und sagte dann nichts.

»Mum?«, Sagte Zac auf einmal.
»Ja mein Schatz?«, antwortete sie und schaute ihn an.

»Lydia geht es nicht so gut, wir beide fahren«. Er schaute mich an.

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