Kapitel 35

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"Ach, Magnus hatte meinen Rucksack? Das kann doch nicht sein. Der hat euch sicher angelogen. Woher soll er den denn haben?", versuchte ich meine Freunde zu überzeugen, dass es nicht mein Rucksack war. Doch sowohl Nathan als auch Jessi schauten mich schon so an, als würde ich ihnen etwas komplett abwegiges erzählen. Sowas wie, ich hätte ein Haus auf dem Mars gemietet oder so ähnlich.
"Komm schon Jake.", meinte Jessi und trat näher an mich heran. "Glaubst du, wir merken nicht, dass du uns anlügst. Du kannst uns vertrauen. Also, was ist mit Magnus? Warum hatte er deinen Rucksack?"

Unsicher sah ich zwischen meinen Freunden hin und her. Ich atmete tief durch. Dann erzählte ich ihnen, was am Samstag passiert war. Die Nachricht über Pictexs, das in der Bibliothek, die Sache mit Magnus' Vater, die Aufnahme und Musikbearbeitung des Songs und allgemein, dass ich einfach keine Ahnung habe, was jetzt eigentlich los war. Das einzige, was ich bewusst weggelassen hatte, war dass, was wir über Nathan und Jessi geredet hatten.
Die beiden hörten mir aufmerksam zu und unterbrachen mich an keiner Stelle. Dafür war ich ihnen sehr dankbar.
Nachdem ich fertig erzählt hatte, waren meine Freunde ziemlich erstaunt.
"Wow. Und das ist einfach passiert? Das ist echt krass.", staunte Jessi.
"Ich hätte nie erwartet, das Magnus sich so schnell umentscheiden kann. Ich dachte immer, er würde standhaft bleiben, was seine Meinung anbelangt.", überlegte der braunhaarige und schaute an die Decke.
"Erst lehnt er ab, als du ihn gefragt hast, ob er mit dir zusammenarbeiten wolle und jetzt wollte er das irgendwie. Und dann sagt er dir nichtmal, ob er damit jetzt weitermachen will oder nicht. Liegt es an mir oder ist dieser Junge nicht zu verstehen?"
Ich zuckte mit den Schultern.
"Keine Ahnung. Vielleicht. Vielleicht ist das aber einfach seine Art. Ich meine, ich ändere öfters meine Meinung. Ihm kann es ja genauso gehen. Wir kennen ihn ja fast nur aus der Schule."
Jessi nickte zustimmend.
"Ja, kann sein. Trotzdem ist es komisch. Wir kennen ihn seit der fünften Klasse und kennen ihn nur so, dass er keinen an sich heranlässt, immer alleine ist, scheinbar gerne Bücher liest und gut in Englisch und Mathe ist. Außerden kann er sich mit jeden anlegen, wenn er will und ist wohl gegen Ungerechtigkeit. Verwendet aber nie Gewalt.", fasste sie zusammen.

Wir überlegten noch ein wenig, doch kamen bald zum Entschluss, dass es so noch sinnlos war. Stattdessen sollten wir oder eben nur ich alleine, ihn in der Schule nochmal darauf ansprechen. Alles weitere würden wir dann später klären.

Wir machten es uns auf der Couch gemütlich. Die Pizza war schon etwas kalt, also wärmte ich sie nochmal im Backofen auf. Dann aßen wir sie zusammen. Meine Freunde waren einstimmig der Meinung, dass Ananas auf Pizza ein Segen und kein Fluch war.

Nach kurzer Zeit der Stille, warf ich aber wieder etwas ein.
"Seid ihr eigentlich nicht mehr sauer? Immerhin wollte ich euch das mit Magnus verheimlichen und hab euch angelogen. Das war doch echt bescheuert. Also es tut mir echt leid."
Die beiden lachten.
"Ach, das ist doch egal. Du hattest deine Gründe. Es ist schon okay.", grinste Jessi und Nathan stimmte ihr zu.
Ich war glücklich. Scheinbar hatte ich sie wirklich nicht verloren. Wohl war alles, was das anging, wieder okay. Dann konnte ich sie ja auch auf nochwas anderes ansprechen.
"Habt ihr eigentlich am Montag Nachmittag irgendwas vor?"
Die beiden schauten mich fragend an.
"Naja, an dem Tag ist mein Geburtstag. Ich weiß noch nicht, was ich mache, aber vielleicht habt ihr ja Lust, da zu sein. Ihr müsst mir auch nichts schenken, hauptsache ihr seid da. Also wenn ihr wollt.", wand ich schnell ein.
"Klar haben wir Zeit. Wir sind auf jeden Fall am Start. Und natürlich schenken wir dir was. Ist doch logisch.", grinste Jessi und klopfte mir auf die Schulter.
Sofort begann mein Herz schneller zu schlagen. Ich versuchte es zu ignorieren, doch irgendwie klappte es nicht richtig. Ich hoffte, dass das nichts zu bedeuten hatte.
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(668 Wörter)
Ja, heute hatte ich mal mehr Motivation. Klar, das hatte jetzt nicht den krasstesten Inhalt, vielleicht war es aber trotzdem okay für euch. Naja, wird schon passen. Ähm ja, ich hab schon wieder keinen Plan, was ich hier labern soll, also bin ich dann lieber mal wieder weg. Also joa, bis vielleicht bald wieder. Bye 🤗

Von Träumen zur Realität #catalyst500Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt