Kapitel 41

13 1 0
                                    

Es war zum Glück noch keiner wach, als ich daheim ankam. Die Vorhänge waren noch zugezogen und auch sonst schien kein Licht an zu sein. Nur ein paar schwache Lichtstrahlen, die durch die Vorhänge durchdringen konnten.

Ich zog die roten Schuhe aus, welche ich von Magnus bekommen hatte. Sie waren mir wirklich viel zu klein. Meine Füße schmerztend noch immer und ich merkte, als ich meine Socken auszog, dass ich ein einigen Stellen Schrammen und Blasen hatte.
Ich schaute in die Schuhe hinein.
Größe 39. Und ich dachte, ich hätte vergleichsmäßig kleine Füße. Aber mit Größe 41 lag ich dann doch nicht so im Unterwert. Nur etwas.

Ich legte die Schuhe beiseite. Später, wenn ich zur Schule gehen würde, sollte ich sie einfach mitnehmen und Magnus zurückgeben. Und jetzt?
Gelangweilt sah ich auf die Wanduhr. Kurz vor sechs Uhr. Gleich sollten meine Eltern wach werden.

Schnell verzog ich mich ins Bad und tat etwas Salbe auf die Wunden meiner Füße. Dann tat ich noch ein paar Blasenpflaster darüber und lief in mein Zimmer. Dort zog ich neue Socken über und schmiss mich auf mein Bett.
Auf einmal fühlte ich mich wieder schlapp und müde. Aber nicht so, als ob ich wieder einschlafen könnte. Eher, dass ich einfach regungslos in meinem Bett liegen bleiben und nie wieder aufstehen wollte.
So lag ich nun. Gefühlt nur drei Minuten oder so. Doch scheinbar war in Wirklichkeit schon eine ganze Zeit vergangen.

Und auf einmal, nach einem kurzen Frühstück, bei dem alle schwiegen und Diego mich nicht mal eines Blickes würdigte, stand ich schon vor dem großen Gebäude, welches ich meine Schule nannte.
Ich schlich über den Schulhof. Die Tüte in die ich Magnus' Schuhe gepackt hatte, drückte an meinem Arm und meine Füße fingen wieder an weh zu tun.
Als wäre im Haus drinnen irgendwas gefährliches, was mich vielleicht sogar umbringen könnte, wurde ich mit jedem Schritt langsamer und der Weg kam mir immer länger vor. Ich verzögerte den Moment, in dem ich eintrat immer mehr.

Irgendwie schaffte ich es doch und ich kam in das Schulgebäude und schlussendlich sogar in mein Klassenzimmer. Jessi und Nathan waren schon dort.
Ich stellte die Tüte unter Magnus' Tisch, möglichst unauffällig, sodass keiner der Umstehenden was mitbekommen würde. Außer meiner Freunde. Und leider doch noch einem der anderen.

Alex schritt breit grinsend auf mich zu.
"Wenn das mal nicht unser guter alter Freund Jake ist. Man, haben wir dich vermisst." Der Sarkasmus war aus seiner Stimme sehr gut herauszuhören.
Was wollte der denn jetzt von mir? Wieso konnte er mich nicht einmal in Ruhe lassen?

"Was willst du von mir, Alex?" Ich war komplett genervt und versuchte mich an ihm vorbeizuquetschen.
Er hielt mich am Arm fest und zog mich zurück.
"Na na, du wirst doch jetzt nicht abhauen. Du bleibst schön hier. Erst zeigst du mir mal dein Liebespaket an deinen neuen Verehrer. Erst Jerri, dann Nathan und jetzt Magnus. Ich kann es ja kaum glauben. Wie willst du denn so deine große Liebe finden?"

Ich verdrehte die Augen. Langsam wurde es echt zu viel!
Ich wurde echt aggressiv. Dieser Typ hatte mich lange genug fertig gemacht! Das musste doch mal aufhören!

Mittlerweile hatte ich mich wirklich nicht mehr unter Kontrolle. Und dann passierte es. Ich holte aus und knallte Alex eine.
"Hör jetzt endlich auf mich fertigzumachen! Komm mal lieber auf dein eigenes Leben klar! Als ob ich keine anderen Probleme hätte, als mich mit dir rumzuschlagen. Also halt die Klappe und verpiss dich am besten aus meinem Leben!" Ich schrie alles aus mir heraus. Die ganze Wut, die ich sowohl auf ihn, als auch sonst auf mein Leben hatte, kam nun zum Vorschein.
___________________________________________
(610 Wörter)
Joa, vielleicht hab ich mich durch dieses Kapitel gequält, weil ich zwar Bock hatte, aber keine Ahnung was ich schreiben sollte, war das dementsprechend ja. Ihr wisst schon. Bestimmt.
Und ja, ich bin bisschen lebensmüde. Ich hab mich nämlich für einen Award angemeldet, an dem ich eine neue Geschichte schreiben werde. Also ja, zwei auf einmal. Das kann was werden. Aber ich versuche keines der Geschichten zu vernachlässigen und alle gleichermaßen zu updaten. Aber das wird schon. Hoffe ich. Egal.
Naja, dann sehen wir uns vielleicht bald wieder. Also joa. Bye 🤗

Von Träumen zur Realität #catalyst500Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt