Kapitel 26

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"Hast su gestern diese eine Werbung gesehen?", fragte Jessi aufgeregt, als ich am Freitag ins Klassenzimmer kam.
"Wenn ich wüsste, welche du meinst, könnte ich dir vielleicht sogar antworten.", lachte ich.
"Achso ja, ich meine die Werbung mit diesem Cafe. Music und irgendwas anderes noch. Und? Hast du das jetzt gesehen oder nicht? Das kam gestern voll oft im Fernsehen."
Ich nickte. "Ja, die hab ich gestern gesehen. Wieso fragst du?"
"Na weil das voll krass aussieht. Wenn die Umbauarbeiten vorbei sind, müssen wir da unbedingt hin!"
Ich lachte. "Wow, da ist jemand ja ziemlich begeistert von Magnus' Cafe."
"Wie, Magnus' Cafe?" Jessi schaute mich komisch an.
Ich erklärte ihr, dass dieses Cafe das war, welches Magnus Mutter gehörte und bei dem ich letztens mit Magnus aufgetreten bin.

Jessi und ich saßen noch auf dem Tisch und unterhielten uns darüber, was alles in das Cafe reinkommen sollte, bis Nathan endlich kam.
Jessi erzählte ihm aufgeregt vom Musiceat&Chill und dass es das Cafe von Magnus Eltern, beziehungsweise Mutter war.

Plötzlich kam Magnus zu uns.
"Was willst du denn jetzt?", fragte Nathan verwundert.
Der Blonde schaute sich unsicher um, dann beugte er sich zu uns vor.
"Könntet ihr vielleicht nicht hier über das Cafe reden? Bitte? Ich will nicht, dass das alle wissen."
Wir drei nickten.
"Okay, wenn du meinst. Wenn du das so schlimm findest. Also ich fände das echt cool.", meinte Nathan.
"Jaja, ich nicht. Also bitte, tut es einfach."
Etwas genervt drehte der Junge sich wieder um. Doch bevor er ging, drehte er sich nochmal zu uns.
"Wenn ihr es doch tut, erzähl ich den anderen von Montag. Also legt es nicht darauf an.", drohte er und verschwand auf seinen Platz.

"Ist das jetzt wirklich sein ernst?", fragte Nathan verärgert. "Als ob wir das verraten würden. Da droht er uns auch noch!"
"Ach komm. Das meint er doch bestimmt nicht wirklich so. Ich glaub nicht, dass er so asozial ist.", warf ich ein.
"Ja klar, du verteidigst ihn natürlich wieder. Wieso gehst du nicht einfach zu ihm und sagst, dass du gerne sein bester Freund sein willst?"
War das jetzt wirklich sein ernst? Als ob der jetzt so wütend ist. Wegen so nem Schwachsinn!
"Hey, ich verteidige ihn nicht! Ich sag nur meine Meinung. Reagier doch nicht immer gleich so gereizt! Das macht dich nicht besser als ihn."
Ich merkte, dass ich etwas zu gemein klang. Doch bevor ich noch was sagen konnte, drehte sich Nathan weg und setzte sich auf seinen Platz.

Dann kam schon unsere Englischlehrerin herein. Das hieß, ich musste noch bis zur Pause warten, bis sich das klären würde.

Doch nachdem der Unterricht vorbei war und die Pausenklingel ertönte, lief Nathan schnell aus dem Zimmer heraus, noch bevor ich überhaupt aufstehen konnte.
Traurig schaute ich ihm hinterher. Jessi lag einen Arm um mich.
"Hey, das wird schon. Nathan ist manchmal halt sehr leicht reizbar. Aber er kriegt sich bald wieder ein. Ganz bestimmt."
Ich hoffte, dass sie recht behalten würde und wir gingen zusammen in den Hof.
Wir schauten uns um, konnten aber Nathan nirgends erblickten.
Enttäuscht setzte ich mich auf eine Bank. Jessi lächelte mir unsicher zu. Es munterte mich etwas auf.
Seufzend lehnte ich mich zurück. Im Augenwinkel erkannte ich, dass Magnus verwirrt zu uns herübersah.
Etwas wurde ich wütend. Klar, eigentlich konnte er nicht wirklich was dafür, trotzdem bekam ich eine leichte Wut auf ihn.
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(564 Wörter)
Ähm ja, Tag 26 geschafft. Nur noch ein paar Tage. Yay. Und noch was: Morgen ist der letzte Schultag! Jeah! Dann sechs Wochen Ferien! Man, ich freu mich. Also wirklich. Ähm ja, ich bin schon wieder  komplett am Arsch, also geh ich am besten wieder. Ähm ja, ich geh dann mal. Schönen wasauchimmer noch und bis zum nächsten Mal. Bye 🤗

Von Träumen zur Realität #catalyst500Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt