Kapitel 58

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Da saß ich nun. Mit Magnus, Jessi und Nathan mit Burgern und Pommes in einer dreckigen Bude. Heute sah es noch schlimmer aus als das letzte Mal als ich hier war.
Zu allem Überfluss musste ich auch noch Mathe machen.
Ich hörte Magnus nur halb zu, als er mir irgendwas von Formeln, Wurzeln, Termen und so einen Kram erzählte. Ständig kam mir diese Szene in den Kopf. Von Alex und Jerri. Hier. Und ich war auf die Toilette gerannt. Und hab geheult.

Ich strich mir ein paar Tränen aus den Augen. Wie oft stand ich wohl in den letzten Tagen davor, zu heulen? Und wie oft hab ich es wirklich getan? Ich schätze mal, zu oft.

"Hörst du mir eigentlich zu?"
Ich erschrak, als Magnus plötzlich ein Buch auf den Tisch knallte.
"Äh, ja. Klar. Man. Erschreck mich doch nicht so!", gab ich verwirrt und genervt von mir.
Der Blonde grinste.
"Hättest du mir zugehört, wärst du nicht so erschrocken."

Man, dieser Junge merkte ja alles. Seine Menschenkenntnis war echt ziemlich ausgeprägt.

"Hätten wir vielleicht woanders hingehen sollen?", fragte er nun.
"Hier ist deine Konzentration wohl nicht so krass."
"Naja, wenn man bedenkt was das letzte Mal war, ist das nicht unverständlich."
Nathan schaute mich besorgt an.
Ich schüttelte den Kopf.
"Nein, es geht schon. Ich komm klar."

Ich versuchte, nicht mehr daran zu denken, was das letzte Mal hier passiert war. Aber wirklich gut klappte das leider nicht.
Magnus hatte mich wohl längst aufgegeben.
"Also hör mal, entweder du konzentrierst dich jetzt auf Mathe oder wir lassen das gleich und du versagst auf ganzer Linie in diesem Test."
Wow. Das war ne Ansage. Das war doch gemein. Wie schaffte es dieser Junge nur immer, mich so fertig zu machen?

"Danke für die aufmunternden Worte.", gab ich schnippisch von mir.
"Ist doch nur die Wahrheit. Entweder lernst und verstehst du oder du kannst es halt nicht. Tatsache. Ist halt so. Naja, was auch immer. Mach was du willst."
Der Blonde nahm einen Schluck von seiner Cola.

"Können wir vielleicht lieber über Alex reden. Vielleicht bringt das echt mehr.", schlug ich vor.
Magnus sah mich verzweifelt an.
"Ihr wolltet von vornherein doch nur darüber reden, oder?"
"Ne.", widersprach Jessi. "Unsere Intention war es wirklich, mit ihm zu lernen. Wir wollen auch, dass er gute Noten schreibt!"
Sie klang fast wie ein trotziges Kleinkind, weswegen ich schon fast anfangen musste, zu lachen. Aber ich hielt mich zurück.

Magnus schaute nun zwischen und dreien hin und her und schüttelte den Kopf.
"Echt unmöglich.", murmelte er leise, aber hörbar.
"Also, dann kommen wir halt erstmal zu Alex. Jemand einen Plan?"
Ich schaute unsicher zu Jessi und Nathan. Die beiden sahen auch ziemlich hilflos aus.
"Dann hat keiner einen Plan. Schön."
Magnus' Schlussfolgerung war echt grandios.

Wir nickten nur. Der Blonde lehnte sich zurück, hielt die Hände an seinen Kopf und blickte nach oben.
Eine Weile passierte gar nichts mehr. Lediglich Jim, der Besitzer dieser Bude und scheinbar ein guter Bekannter von Jessi und Nathan, brachte uns ein Eis.
Ich stocherte etwas darin herum, da es merkwürdig aussah. Das Eis war in Neonfarben, pink und blau. Und es hatte irgendwelche undefinierbaren Süßigkeiten, die an eine Mischung aus Smarties und Gummibärchen erinnerten. Etwas zögerlich ass ich davon und es schmeckte, wider meiner Erwartungen, echt gut.

"Wir müssen mit den Opfern selbst sprechen!", rief Magnus plötzlich und ich schreckte hoch.
"Wie, mit ihnen selbst sprechen?", fragte Nathan.
"Na, wenn Alex nicht dabei ist. Dann müssen wir zu denjenigen gehen, die er so fertig macht und die sagen uns die Wahrheit. Und dann haben wir Beweis genug."
"Wieso sollten sie uns das sagen. Immerhin vertrauen sie uns wohl kaum." Jessi überlegte. "Außerdem, wenn sie wirklich Angst vor Alex haben, werden sie uns kaum was erzählen. Schließlich weiß ja sonst auch keiner davon. Jedenfalls redet keiner darüber."
Magnus grinste.
"Ich weiß, wie ich die Wahrheit aus den Leuten bekomme."
Ich musste schlucken. Irgendwie klang das etwas beängstigend.

Wir überlegten eine Weile, wie und vorallem mit wem wir  anfangen wollten. Und letztlich kamen wir auf einen, den wir mal befragen sollten. Jerri.
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(682 Wörter)
Jaaaa, vielleicht ist etwas Zeit vergangen, ich weiß. Ähm ja, ich hatte zu tun. Erst Schulbeginn, dann war ich bis eben in Italien wegen Abschlussfahrt. Hab das Kapitel aber dort noch geschrieben. Also ja, weiß nicht genau was da steht und ich hab einige Youtube-Videos nachzuholen. Also bin ich auch schon wieder weg. Ähm ja, euch einen schönen was auch immer noch und vielleicht bis zum nächsten Mal. Bye 🤗





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