Kapitel 33

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Am Montag wollte ich gar nicht aus dem Bett gehen, sondern einfach nur noch für immer dort bleiben. Ich hatte Angst davor, Nathan und Jessi zu treffen, Magnus wieder zu sehen, noch irgendeine schlechte Nachricht zu bekommen und überhaupt mit irgendwas aus meinem Leben konfrontiert zu werden.
Als der Wecker ertönte, schaltete ich ihn aus und kroch zurück unter die Bettdecke. Ich hatte einfach keine Lust aufzustehen. Ich überlegte. Sollte ich heute einfach krankmachen? Das würde zwar nicht meine Probleme lösen, aber wenigstens heute wäre ich aus der Nummer raus.
Ein Problem gebe es da aber noch. Magnus hatte noch die Bücher von Diego, die er mir heute mitbringen wollte. Aber dafür könnte ich auch einfach Diego schicken. Er würde unser Klassenzimmer bestimmt finden.
Wenn sich Probleme immer so einfach lösen könnten.

Ich stand schnell auf und ging zu meinem Kleiderschrank. Dort nahm ich zwei dicke Pullover heraus und zog sie über meinen Pyjama. Dann nahm ich meine Wasserflasche und tropfte etwas Wasser über mein Bett und mein Gesicht. Dann schlich ich ins Bad, wo mich zum Glück niemand sah und stecke mir meine Zahnbürste etwas sehr weit in dem Mund. Mir wurde übel und mein Gesicht war etwas bleich.
Danach rannte ich so schnell es ging zurück in mein Zimmer, zog die beiden Pullis aus und tat sie zurück in den Schrank.

Vollkommen verschwitzt und außer Atem legte ich mich ins Bett und versuchte, die Luft anzuhalten. Dies gelang mir nicht sonderlich gut, trotzdem sollte es außreichen um meinen Eltern vorzuspielen, ich war krank.

Kurze Zeit später kam auch mein Vater herein.
"Jake, wach auf! Du kommst zu spät zur Schule!"
Ich stöhnte und schaute meinen Vater leidend an.
"Was ist denn los? Geht es dir nicht gut?"
Er kam näher an mein Bett heran und zog die Bettdecke weg. Ich hielt mir den Kopf und gab klagende Laute von mir. Mein Vater tastete über mein Bett, dann hielt er seine Hand an meinem Gesicht.
"Du schwitzt ja total. Und bleich bist du auch. Und erst dein Puls!" Er fasste mir an die Brust. "Du bleibst heute erstmal im Bett liegen! Ich befreie dich für heute von der Schule."
Er stand auf und ging aus dem Zimmer. Innerlich jubelte ich. Heute konnte ich also hier bleiben.
Mir wurde schon etwas zu warm, aber ich musste noch durchhalten.

Kurze Zeit später kam Papa wieder herein. Hinter ihm mein Bruder.
"Also, ich hab dich jetzt erstmal abgemeldet. Morgen schauen wir, ob es besser ist. Falls nicht, gehen wir zum Arzt. Im Kühlschrank sind noch ein paar Sachen zum Warmmachen, falls etwas ist, ruf mich an, ich bleib erreichbar. Deine Mutter ist leider schon weg. Sie kommt auch erst spät wieder. Ich komme um sechzehn Uhr. Aber Diego und Sally sind ungefähr um halb zwei wieder da. Also, erhol dich gut."
Er lächelte mir aufmunternd zu und verabschiedete sich. Es war bereits halb acht, also musste er langsam echt los.

Diego blieb noch kurz da und musterte mich.
Ich sagte ihm, dass er heute bitte noch die Bücher von Magnus holen sollte. Dies versprach er auch.
Doch kurz bevor er ging, schaute er mich nochmal an.
"Wir reden später nochmal, warum du heute nicht in die Schule willst, sondern krank machst, okay?"
Ich sah ihn perplex an. Dann nickte ich langsam.
Eigentlich hätte es mir klar sein sollen, dass er bemerken würde, dass ich nicht wirklich krank war. Er wusste immer, wie es mir ging und wann ich ihn anlog. Außerdem war er derjenige, der es mir beigebracht hat, auf diese Weise auszusehen, also würde es mir nicht gut gehen. Da wollte er natürlich auch wissen, warum ich das tat. Ich freute mich jetzt schon auf das Gespräch nach der Schule. Aber bis dahin konnte ich zumindest alles ausblenden, was mir zur Zeit Promleme bereitete. Auch wenn ich natürlich die Zeit nutzen könnte, Mathe zu lernen. Aber das würde ich wohl getrost ignorieren. Ich brauchte jetzt einfach mal meine Ruhe!
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(658 Wörter)
Ja, das war mal irgendwie komisch, gestern kein Kapitel geschrieben zu haben. Ich hatte zwar keine Lust, trotzdem war das so komisch, dass ich es nicht trotzdem tat. Joa, jetzt werde ich es wohl doch wieder täglich oder zumindest fast täglich schreiben werde, weil ich quasi mit weitermache, nur ist es aktuell eher das Ziel, am Ende des Monats (beziehungsweise zum 03.09) 15.500 Wörter zusammenzukriegen. Ich werde das wahrscheinlich nicht so gezwungen oder ernst machen, trotzdem versuche ich es. Immerhin hatte ich eine Schreibroutine, die muss sich ja nicht wieder auflösen. Klar, ich muss nicht jeden Tag schreiben, trotzdem relativ regelmäßig. Ja, egal, genug der langen Rede.

Hab wieder ein neues Tablet, ist noch ungewohnt mit dem schreiben, geht aber schon. (Ich weiß, unnötige Infos)
Achja und nur so, schwänzt nicht die Schule! Da ist böse! Naja okay, ist mir eigentlich egal, trotzdem, überlegt es euch zumindest. Und wenn, tut es nicht zu oft.
Auf jeden Fall sind das keine Tipps, die ich mal ausprobiert oder im Internet gefunden habe, sondern ich mir ganz schnell mal ausgedacht habe. Also keine Garantie auf Wirkung.

Ähm ja, genug gelabert, jeder denkt sich gerade wohl nur, hält die Klappe, ich hab kein Bock mehr auf dich. Ähm ja okay, dann geh ich halt. Pöh! Ne, ähm ja. Also bis vielleicht wann anders wieder. Bye 🤗 (Shit, Smileys sehen hier anders aus. Ist das der richtige? Ich hoffe mal.)

Von Träumen zur Realität #catalyst500Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt