Kapitel 50

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Mir war klar, dass Nathan wirklich nicht doch noch mit Jessi reden würde. Es stimmte ja, wieso sollte er mir das auch sagen? Immerhin war das meine Sache.
Außerdem würde Jessi das genauso sehen. Wenn er mich austragen würde, um es Jessi zu erzählen, fände ich das wohl auch nicht so schön.

"Also? Was ist jetzt?" Mein Freund holte mich aus meinen Gedanken. Ich schreckte hoch.
"Ähm, was?" Verwirrt schaute ich ihn an.
Er verdrehte die Augen.
"Willst du es ihr denn sagen oder nicht?"
"Wem soll ich was sagen?"
Meine Gedanken waren so wirr, ich konnte gar nicht mehr sagen, was er von mir wollte.
Der Junge vor mir seufzte und strich sich durch seine braunen Haare.
"Jessi! Sagen dass du in sie verknallt bist. Wirst du?"
Er betonte jedes einzelne Wort. Doch diese wirren Kurzsätze brachten mich nur noch mehr durcheinander.
Es dauerte noch ein wenig, bis es bei mir Klick machte und ich verstand, was er von mir wollte.
"Nein!", sagte ich schnell. "Das kann ich ihr nicht sagen!"

Nathan sah mich kopfschüttelnd an.
"Wow, er hat es endlich! Krass. Aber mal im Ernst, wieso willst du es ihr nicht sagen? Sie wird dich dafür nicht hassen, glaub mir."
"Ja, dich vielleicht nicht...", seufzte ich, "... weil du ihr bester Freund bist. Ich bin doch nur ein Freund. Mich könnte sie einfacher vergessen. Wäre ja nichts neues. Nein ernsthaft, ich will nicht nochmehr verletzt werden. Was gerade passiert, reicht mir."

Ich schloss die Augen und lehnte mich an mein Bett. Kurze Zeit passierte nichts. Dann merkte ich, wie jemand zu mir kam und seinen Arm um mich legte. Ich lehnte mich gegen ihn.

Ich spürte, wie mein Handy in meiner Hosentasche vibrierte. Langsam richtete ich mich wieder auf und schaute darauf. Mein Herz setzte einen Schlag lang aus, als ich bemerkte, wer mir da geschrieben hatte.
Jerri hatte auf meine Nachricht geantwortet! Ich hatte schon fast vergessen, dass ich ihm etwas geschrieben hatte.

Eine Weile starrte ich regungslos auf mein Handy. Ich traute mich nicht, die Nachricht zu öffnen.
Nathan schaute mir über die Schulter.
"Antwort von Jerri?"
Ich nickte nur leicht.
"Soll ich nachsehen? Also, wenn dir das nicht zu privat ist? Falls du dich selbst nicht traust?"
Unsicher drückte ich ihm mein Handy in die Hand.
Er überflog die Nachricht.
"Kannst du sie vorlesen?", fragte ich.
"Okay." Er lächelte mir aufmunternd zu.
"Es tut mir leid, Jake. Es tut mir wirklich leid. Ich habe nicht bemerkt, was ich dir angetan habe. Es ist nur, ich hatte in den letzten Wochen viele Probleme. Welche, von denen ich dir nicht erzählen konnte. Es ist etwas kompliziert. Wenn du mich noch sehen willst, würde ich diese Dinge gerne mit dir persönlich bereden. Da reicht es wirklich nicht, es dir zu schreiben. Ich hoffe, du verstehst das. Ich vermisse dich. Ich wäre froh darüber, wenn du mir zusagen würdest und wir uns wiedersehen könnten. Es tut mir wirklich leid."

Ich musste diese Nachricht erstmal verarbeiten. Er hatte Probleme. Und er konnte nicht mit mir darüber reden. Stattdessen hatte er sich von mir abgewendet. Wie sollte ich denn das jetzt verstehen? Schließlich hatte ich ja keine Ahnung, ob er das ernst meinte. Würde ich ihn wiedersehen können?

Mein Freund sah mich nur stumm an. Wahrscheinlich wartete er auf eine Reaktion. Aber da war nichts. Ich konnte nicht darauf reagieren. Ich wusste nichtmal, was ich davon hielt. Alles was ich fühlte, war diese Unsicherheit. Darüber, ob ich ihm noch vertrauen konnte.

"Meinst du, ich sollte ihn treffen?", warf ich ein.
Jetzt war es Nathan, der mich verwirrt ansah.
"Naja , wieso fragst du mich das? Musst du das nicht selbst entscheiden?"
"Ich kann nicht.", seufzte ich.
"Achso okay. Also, wenn du mich fragst, ich würde mich mit ihm treffen. Und endlich herausfinden, was los ist. Zur Not kann ich auch mitkommen. Ich warte dann etwas abseits. Falls etwas ist, bin ich dann da. Natürlich nur wenn du das möchtest."
"Ja, ja das wäre gut. Danke."
Schnell tippte ich eine Antwort ein. Dass ich mich morgen mit ihm treffen wollte. Morgen um 14 Uhr. Beim Parkeingang.
Kurz bevor ich die Nachricht abschickte, zögerte ich doch noch. Doch Nathan nickte mir zustimmend zu. Also drückte ich auf 'senden'.
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(703 Wörter)
So, joa. Gestern kam nichts (oder?) weil ich bissle erschöpft war. Sagen wir mal, wir renovieren gerade und ich mach mit 😒 Ja, geil. Egal. Heute hatte ich wirklich Bock zu schreiben, also ja, hier ist Kapitel. Bittesehr. Deutsch gut. Ähm ja, egal. Ich laber schon wieder bullshit. Egal. Also wir sehen uns vielleicht bald wieder und joa, schönen was auch immer noch. Bye 🤗

Von Träumen zur Realität #catalyst500Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt