some die looking for a hand to hold

Handschuhe wären cool

Alex schlug zu. Seine Faust traf die raue Oberfläche des Boxsackes, der unter der Wucht hin und her schwang. 

Der Schorf, der sich gerade erst begonnen hatte zu bilden, zersplitterte, und er zog scharf die Luft ein als die Wunde sich erneut öffnete. Fluchend nahm er ein paar Schritte Abstand und betrachtete seine Faust.

 Er würde das verbinden müssen, aber der einzige, der das machen konnte, war Max. 

Max, der gerade mit Lilli in seinem Zimmer saß, und den Geräuschen, die durch die Wände drangen nach zu urteilen, redeten die beiden nicht nur miteinander. 

Alex freute sich für ihn, sie war ein tolles Mädchen, und die beiden machten ein gutes Paar, auch wenn es erst seit einigen Tagen offiziell war, aber es war ein merkwürdiges Gefühl, und, um nicht länger darüber nachzudenken, steckte er sich die Kopfhörer in die Ohren und schlug einfach weiter aus den leblosen Sack ein.

I want to be every button you press                                                                                                                       And all mouths that surround you                                                                                                                         Yes, I'm gonna roll around you                                                                                                                                Like a cat rolls around the chrysanthemums

Seine Lippen formten die Wörter mit, auch wenn er bei einigen Wörtern stolperte. 

So versank er in seiner eigenen kleinen Welt, und als er sah, wie jemand in seinem Schreibtischstuhl saß und ihn beobachtete schrie er kurz auf. 

Isaac saß dort, als hätte er seit Stunden nichts anderes getan. Die Beine übereinandergeschlagen, eine Zeitschrift locker in den Händen. 

Hektisch riss Alex die Kopfhörer aus seinen Ohren und sah den Blonden an. 

"Was tust du hier?", fragte er ihn atemlos. 

Isaac grinste und musterte ihn von oben bis untern. 

"Die Aussicht genießen," murmelte er. 

In dem Augenblick erinnerte sich Alex, dass er kein Oberteil trug und verschwitzt war. Blut schoss in seinen Kopf, doch der war ohnehin schon rot, also machte es wirklich keinen Unterschied. 

"Was machst du hier wirklich?", wollte er wissen du verschränkte die Arme vor der Brust, in der Hoffnung, etwas von seiner Nacktheit zu verbergen. 

Isaac seufzte und stand langsam auf. Dann wanderte er durch den, unaufgeräumten und dreckigen, wie Alex auffiel, Raum, und hob einen Pullover vom Boden auf, den er Alex zuwarf. 

"Eigentlich wollte ich Lilli abholen, aber, den Geräuschen aus Max Zimmer nach zu urteilen, ist sie gerade... beschäftigt. Deswegen bin ich jetzt bei dir. Oh, und, bevor ich es vergesse, du könntest mir auch bei noch etwas helfen, ich habe mich wieder... verletzt, und ich komme nicht ganz an die Stelle ran," erklärte Isaac und fuhr mit seinen langen Fingern über die Buchrücken im Regal. 

Als er seine Bitte äußerte sah er Alex nicht an, und auch wenn seine Stimme genauso entspannt klang wie zuvor, so konnte man eine leichte Röte erkennen, die seine Ohren und Nacken färbten.

"Okay, dann hol mal den Koffer unter meinem Bett raus, da sollte alles drin sein," wies Alex ihn an und versuchte, während Isaac sich umdrehte, so viele Kleidungsstücke wie möglich unter sein Sofa zu schieben. 

Als er aus den Augenwinkeln sah, wie der Blonde den alten Koffer hervorzerrte, richtete er sich auf und setzte sich im Schneidersitz neben ihn. 

Mit geübten Bewegungen öffnete er den Reisverschluss und sah in sein ganz persönliches Survival Kit. Isaac beäugte den Inhalt misstrauisch.