Teil 10

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"Jungs, kommt ihr kurz mit?", frage ich Sammie und Shaun so gegen Nachmittag, nachdem wir bereits einen Film geschaut haben und es Mittagessen gab. Sofort springen die zwei von der Couch auf und ziehen mich hinter sich her in ihr Zimmer.

"Also was willst du uns sagen?", fragt Shaun als wir alle gemeinsam auf einem der Betten sitzen und mit großen Augen schauen sie mich abwartend an.

"Es geht um die Woche. Rye hat mich eingeladen mit ihm und Robbie von Montag bis Freitag zu ihnen mitzukommen. Das heißt ich wäre diese Woche nicht da, aber darauf die Woche würde ich dann hier sein. Es ist so, dass ich gerne Ryes Freunde kennenlernen würde und mir das haus anschauen möchte. Aber ich will nicht, dass ihr sauer auf mich seid und das Gefühl habt, dass ich nichts mit euch mache. Deswegen wollte ich euch fragen, ob es denn in Ordnung wäre wenn ich mit den beiden mitfahre?", erkläre ich und schaue die zwei zögernd an. Kurz schauen sie mich an, dann den jeweils den anderen und plötzlich fangen sie an zu flüstern, sodass ich kein Wort verstehe.

Nach ein paar Minuten wenden sie sich mit einer entschlossenen Miene wieder zu mir und ich spüre schon, dass sie es nicht gut finden.

"Wir hätten dich gerne hier aber die anderen sind echt cool und du musst sie unbedingt kennenlernen. Du bist ja dann die nächste Woche hier also solltest du mit und die anderen treffen", verkündet Sammie grinsend und etwas verdattert schaue ich die beiden an. Hatten sie gerade wirklich gesagt, dass es ok wäre?

"Danke, Jungs. Wir machen in der zweiten Woche dann auch was ganz schönes. Ihr könnt euch dann ja schonmal was überlegen", lächel ich die zwei an und ziehe sie in eine Umarmung. Als wir uns wieder voneinander lösen nicken die zwei begeistert.

"Also ich werde dann mal wieder runter gehen und Rye Bescheid sagen. Kommt ihr mit oder bleibt ihr hier?", frage ich die zwei und stehe wieder von dem Bett auf.

"Wir bleiben hier aber falls ihr noch einen Film schaut ruft uns", lächelt Shaun und nickend verlasse ich das Zimmer der zwei. Schnell gehe ich die Treppe hinunter und gehe wieder ins Wohnzimmer, wo meine großen Brüder immer noch mit Mum auf der Couch sitzen. Der Fernseher läuft nicht und es sieht aus als würden sie sich gerade angeregt unterhalten, doch als sie mich sehen verstummen sie langsam und schauen mich abwartend an.

"Also die Jungs haben ihr ok gegeben. Wenn das Angebot noch steht würde ich diese Woche mit euch zwei mitfahren", lächel ich schüchtern und schaue fragend zu Robbie und Rye.

"Natürlich steht das Angebot noch. Wie schön, dass du mitkommst", lächelt Robbie und sofort wird auch mein Lächeln sicherer und größer.

"Die Jungs werden ausrasten vor Freude. Das muss ich ihnen unbedingt sofort schreiben!", meint Rye total begeistert und zieht sein Handy aus seiner Hosentasche, bevor er anfängt wild darauf herum zu tippen. Lächelnd setze ich mich neben Mum und schaue sie an.

"Ist es für dich wirklich ok wenn ich fahre?", frage ich zaghaft nach. Ich habe Angst, dass ihr die Idee vielleicht doch nicht gefällt und sie mich lieber hier haben möchte. Ich meine ich könnte es gut verstehen und ich würde auch gerne hier bleiben aber ich möchte auch einfach die Jungs gerne kennenlernen.

"Natürlich, Schätzchen. Ich möchte, dass du hier in England deinen Spaß hast und mit den Jungs wird es sicherlich lustig. Außerdem wollen sie dich unbedingt kennenlernen also sollen sie das auch", lächelt Mum mich beruhigend an und kurz nehme ich sie in den Arm. Ich liebe sie, so sehr. Obwohl wir uns erst seit ein paar Wochen kennen.

"Dann geh mal deine Sachen zusammen packen. Wir fahren morgen früh gleich nach dem Frühstück los", lächelt Robbie und nickend verschwinde ich nach oben. Glücklicherweise habe ich noch gar nicht wirklich was ausgepackt. Nur ein paar Klamotten liegen über meinem Koffer und im Badezimmer habe ich meine Sachen auch hingestellt aber die sind schnell wieder in meiner Kulturtasche verstaut. Meine Klamotten lege ich wieder sorgfältig zusammen und verstaue sie in meinem Koffer.

Ich werde einfach alles mitnehmen, weil ich sowieso weis, dass ich dann wieder irgendwas wichtiges liegen lasse. Als mein Koffer fertig in der Ecke steht setze ich mich einfach mal auf die Erde und stelle das Hand vor mir ab. Jetzt habe ich Zeit und könnte Jason anrufen, das hatten wir ja vorhin gesagt. Hoffentlich hat er Zeit.

"Hey Babe", strahlt er mich nach wenigen Sekunden an und sofort fange auch ich an zu strahlen.

"Hallo mein Schatz, hast du gerade Zeit für mich?", lächel ich und sofort nickt Jason.

"Für dich habe ich immer Zeit", grinst er und ich bin kurz davor dahin zu schmelzen. Er ist einfach so süß. Wie er mich mit seinen perfekten weißen Zähnen angrinst, seine kleinen Grübchen herausstechen und seine Augen strahlen.

"Wie geht's dir? War das Frühstück gut?", lächelt er mich an und fährt sich durch seine fluffigen Haare.

"Ja das Frühstück war gut und das Mittagessen auch. Eigentlich geht's mir ganz gut aber ich vermisse dich so schrecklich", erzähle ich und am Ende erlischt mein Lächeln wieder.

"Nicht traurig sein! Lächeln! Ich vermisse dich auch aber wir sehen uns doch bald wieder und wir können ja facetimen", meint er und zieht ein paar Grimassen, was er immer macht um mich wieder zum Lachen zu bringen und tatsächlich entlockt er mir wieder eins damit.

"Also erzähl mir von deinen Plänen für die Woche", lächelt Jason mich an und lehnt sich gegen die wand hinter ihm.

"Ich werde morgen mit Rye und Robbie zu dem haus fahren und dann dort die Woche verbringen. Also halt auch die anderen Jungs kennenlernen und mal schauen was da so passiert. Freitag fahren wir dann wieder hier her und dann verbringen wir alle zusammen das Wochenende. Die zweite Woche verbringe ich dann mit Mum und den Zwillingen", berichte ich ihm kurz.

"Dann wünsche ich dir viel Spaß aber nicht zu viel. Die Jungs wissen, dass es mich gibt?", lacht er kurz auf und zieht seine Augenbrauen fragend nach oben.

"Keine Sorge und wenn sie es noch nicht wissen sollten sag ich es ihnen. Aber ich denke nicht, dass du dir Sorgen machen musst", lächel ich und auch auf Jasons Lippen breitet sich wieder ein Lächeln aus.

"Oh, ich wollte nicht stören", platzt Rye plötzlich in den Raum und schaut entschuldigend zu mir rüber. In der Kamera ist er nicht zu sehen aber Jason verstummt trotzdem sofort.

"Alles gut, was wolltest du denn?", frage ich ihn wieder auf Englisch und lächel ihn fragend an.

"Ich wollte nur nach dir sehen. Du hast so lange gebraucht und ich dachte, dass vielleicht irgendwas passiert ist", erklärt er kurz und lächelt etwas schüchtern.

"Oh tut mir leid. Mir geht's gut, ich hätte vielleicht bescheid sagen sollen", entschuldige ich mich bei meinem Bruder, denn anscheinend hat er sich Sorgen gemacht und ich hätte wirklich was sagen können.

"Kein Problem. Ich geh dann mal wieder, viel Spaß noch", meint er kurz und flüchtet dann schon fast aus dem Raum.

Sobald die Tür wieder geschlossen ist wende ich mich wieder Jason zu und wir reden weiter über alles was uns einfällt.

Hey ihr Lieben!

Ich hoffe sehr, dass euch dieses Kapitel gefällt!

Was denkt ihr über Jason?

Und wärt ihr auch mit zu den Jungs gefahren oder lieber bei den Zwillingen und der Mum geblieben?

Lasst gerne Feedback da!

Changes  (Roadtrip Fanficton) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt