Changes (Roadtrip Fanficton)

Teil 34

*Jasmine's Sicht*

Er hatte mich gesehen. Es hatte zwar gedauert aber das kann ich ihm wirklich nicht übel nehmen, dafür stehen hier zu viele Leute herum. Für den kompletten Rest der Show klebt sein Blick auf mir und meiner klebt genauso auf ihm.

Richard und ich wurden bereits ziemlich am Anfang des Konzerts von zwei Mädels getrennt die sich einfach irgendwie zwischen uns geschoben hatten und so genieße ich das Konzert mehr oder weniger alleine.

Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Rich ebenfalls gemerkt hat als Ryan mich entdeckt hat. Man hat ihm sofort angesehen, dass etwas nicht stimmt und als er plötzlich fluchtartig die Bühne verlassen hat, hat sofort das Getuschel angefangen.

Die Mädels um mich herum haben sofort wild spekuliert was mit ihm los sei und sind dabei auf ganz verrückte Ideen gekommen.

Das Ryan von meiner Anwesenheit so aus der Bahn geworfen wird hätte ich allerdings echt nicht gedacht.

Dafür powert er das restliche Konzert komplett durch und ich habe das Gefühl, dass er ziemlich an seine Grenzen geht. Ich mustere ihn ganz genau, nehme jede seiner Bewegungen wahr und wende meinen Blick nicht von ihm ab. Er sieht angestrengt aus und mittlerweile wirklich gar nicht mehr entspannt. Er sollte wieder etwas zurück schrauben.

Ich glaube auch Andy fällt das auf, denn als die zwei gerade keinen Text haben flüstert der Blonde dem jüngeren etwas ins Ohr, was alle um mich herum wieder zum schreien bringt. Als Andy sich wieder von meinem Bruder entfernt schaut er direkt mich an und nickt leicht.

Rye starrt mich so offensichtlich an. Mich wunderts, dass es den Roadies noch gar nicht aufgefallen ist.

Nach Andy's Worten habe ich tatsächlich das Gefühl, dass Rye etwas zurück schraubt und so lege ich meine Aufmerksamkeit auch mal auf die anderen Jungs.

Trotzdem spüre ich weiterhin den Blick meines Bruders auf mir, was mich unwohl fühlen lässt und ich am liebsten einfach gehen würde. Es war ne dumme Idee hier her zu kommen und so hin ich auch ziemlich erleichtert als das Konzert zu Ende ist.

"Wir gehen", meine ich, greife nach Richards Hand, der gerade neben mir aufgetaucht ist, und gehe zügig auf den Ausgang zu.

Seufzend geht mein Freund neben mir her. Aber er sagt nichts was ich sehr wert schätze. Immerhin bin ich eigentlich nur wegen ihm hier, weil er es sich gewünscht hat.

"Entschuldigung sie bitte, wenn sie mir folgen würden", kommt plötzlich ein Security Mann auf uns zu und schaut uns auffordernd an.

"Nein tut mir leid. Das Konzert ist zu Ende und wir möchten nun gehen", meine ich streng und will an dem Schrank vorbei, doch ich habe keine Chance.

"Die Band wünscht sie Backstage zu sehen. Ich habe die Anordnung sie nicht gehen zu lassen", meint er streng und verschränkt seine Arme vor seiner Brust.

Seufzend drehe ich mich zu Richard um und schaue ihn verzweifelt an. Doch auch dieser zuckt nur etwas hilflos mit seinen Schultern und schaut mich dann ermutigend an, während er kurz zu dem Typen rüber nickt.

Leicht genervt wende ich mich dem Security Mann wieder zu und nicke kurz. Er setzt sich in Bewegung und langsam trotte ich mit Richard hinter ihm her.

"Immer lasse ich mich von dir breit schlagen", meine ich mit einem schiefen Lächeln und schaue zu Richard herüber, der zufrieden grinst.

"Ich bin eigentlich ziemlich überrascht, dass das gerade wirklich geklappt hat", lacht er leicht und seufzend gehe ich durch eine Tür, die mir der Typ aufhält.