Ein Mädchen!

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Die Sonnenstrahlen breiteten sich auf meiner Haut aus. Die Wärme umfing mich und die Luft des Waldes  stieg mir in die Nase. Hand in Hand gingen wir über die Brücke die uns vom Palast in den Wald führte. Es kam mir wie gestern vor, als ich, als aus zu bildende, hier mit meinen Ausbilder hier raus gegangen bin. Alles war noch genauso aus wie damals. Noch immer ragten die kahlen Bäume aus dem Trockenen Erdboden. Keine Vögel zwitscherten und kein Hase hoppelte hier und da aus dem Gebüsch. Ich war wahrlich im Düsterwald. Wir kamen an dem Platz an, wo ich gegen Liam kämpfte und gewann, aber wir gingen weiter und hielten uns nicht an diesen Ort auf.
„Oh Legolas!" ,stupste ich meinen Elb freudig an und deutete auf einen großen Baum. „Weißt du noch zur Vollmond Nacht?" ,hinterfragte ich ihn grinsend.
„Wo du mich am Baum gefesselt hast? Und das mit einer Wasser Kraft?" ,sah er mich amüsiert an.
„Du hast das gesehen, was eigentlich niemand sehen sollte. Aber so wie Thranduil es wollte, bist du mir nachgegangen." ,ergänzte ich ihn. Eine kurze Stille belegte uns. „Wenn wir mit unsern Sohn hier spazieren gehen, dann erzählen wir ihm das alles." ,begann ich die Stille zu unterbrechen und sah zu ihm. Sein Blick war auf den Weg vor uns gerichtet. Schuldbewusst spiegelte sich in seinen Augen wieder.
„Es wird eine Sie." ,nickte er mir Gedanken verloren zu und würdigte mir auch mal eines Blickes. Ich ging darauf nicht mehr ein, als wir bei dem Bach in diesen Wald angekommen sind. Es war mein Lieblings Ort im Düsterwald. Hier habe ich mit Büchern die Kunst des Lebens mit dem Wassers erlernt. Ich ließ mich am Baumstamm nieder und setzte mich auf das weiche Moos unter mir. Legolas tat es mir gleich und nahm mich in den Arm. „Bevor du hierzu was sagst, ich weiß das ich damals großen Mist gebaut habe." ,seufzte er leise und schaute auf den Bach vor uns. Die Sonne spiegelte sich wieder.
„Immer wenn ich Euch sehe, verspüre ich was in mein Margen." ,erinnerte ich mich und hatte nun ein fettes Grinsen im Gesicht. Mein Blick wanderte zu ihm hinauf, wehrend seine Wangen einen rot Ton Annahmen. Er schämte sich, was unglaublich süß aussah.
„Du bist gemein." ,schmollte er und sah mich mit Schippe an.
„Nein nicht doch." ,strich ich über seine Wange und hauchte ein Kuss drauf. Er erwiderte mein Kuss, indem er die seine auf meine legte. Ich löste mich von und legte mein Kopf wie gewohnt auf seine Brust. Sein Herzschlag war beruhigend.

Die Abenddämmerung machte sich langsam breit. Einzelne Sterne erblicken schon den Nachthimmel, sowie der Mond, welcher versuchte hinter der Wolkendecke versuchte heraus zu stehen. Ein Schmerz durch zog mein Bauch. Ich versuchte es mir nicht anzumerken, weshalb ich mein Kopf auf seine Brust legte. Er strich mir einzelne Strähnen aus mein Gesicht.
„Wie lange ich nicht mehr hier war." ,merkte er an. Erneut zog sich ein Schmerz in mein Bauch. Ich strich kaum merklich über mein Bauch. Er war ungewöhnlich hart. Eine Flüssigkeit floss meinen Beinen hinunter.
„Heute Nacht werden wir nicht mehr allein sein." ,lächelte ich und versuchte mir die Schmerzen weg zudenken.
„Was-„ ,wollte Legolas einwenden, doch da sah er die geplatzte Fruchtblase welches mein Kleid nass machte und den Waldboden feuchtete. „Sie kommt?" ,hinterfragte er ungläubig. In seiner Stimme lag die Nervosität.
„Agh!" ,entwich es meinen Lippen. „Legolas!" ,schrie ich unter schmerzen. „Tu doch was!" ,schrie ich ihn an und richtete mich auf.
„Er kann doch nicht hier-„ ,Legolas war bereits nicht mehr bei Verstand und wusste vor Aufregung nicht was er tun sollte. Selbst ist die Frau! Ich rollte genervt mit den Augen und ging meinen Weg durch den Wald. Geleitet von dem Vollmond am Himmel, der mein wahres Ich zeigte. Meine Haare leuchtete Silber und meine Sinne sowie auch meine Schmerzen wurden intensiver. „Warte." ,kam er mir hinter her und hob mich hoch. Im Brautstiel trug er mich in den Palast.
„Ich will in meinen Gemach entbinden." ,befahl ich Legolas, als die Wachen das Tor öffneten.
„Heiler! Das Baby!" ,rief Legolas durch den Palast und eilte durch die Gänge bis zu meinen Gemach. So schnell waren wir noch nie bei meinen Gemach angelangt.
Die Schmerzen wurden unerträglich. Behutsam legte er mich auf mein Bett und winkte Heiler zu sich heran. Vier Heiler kamen um mich herum, während der Schein des Mondes auf mich fiel.
„Das halbe Dorf ist hier versammelt oder wie?" ,schnauzte ich die Heiler an.
„Ihr müsst ruhig Atmen." ,kam es von einer der Heilerinnen.
„Beim nächsten mal lassen wir das Legolas!" ,schrie ich unter schmerzen und sah ihn böse an. Er nahm meine Hand in seine und strich mir ein paar verirrte Strähnen aus mein nassen Gesicht.
„Drück so sehr meine Hand, wie deine Schmerzen sind." ,hauchte er in mein Ohr.
„Dann müsste ich sie zerquetschen!" ,zischte ich.
„Weiter pressen." ,wies mir eine andere an.
„Ich Presse doch schon!" ,schrie ich wohlmöglich alles zusammen. Ehrlich, ein Heiler hätte auch gereicht!
„Der Kopf ist schon zusehen." ,lächelte mich einer der Heilerin an. Legolas beugte sich zu unserm fast Neugeborenen hinter und begann zu Lächeln.
„Schön das wir ein Kind mit Kopf haben." ,meinte ich sarkastisch. Ein Lachen entwich Legolas.
„Du hast es fast geschafft." ,versicherte mir Legolas beruhigend und strich über meine Stirn.
„Ich liebe dich Legolas." ,lächelte ich ihn an und presste weiter. Diesen Augenblick nahm ich mir Zeit um seine Reaktion darauf zusehen.
„Ich dich mehr Nessa." ,erwiderte er genauso lächelnd.
„Der Kopf ist draußen." ,hieß es mit einmal. Ich presste noch einmal mit letzter Kraft und schon ertönte das Baby Geschrei mit des meinen im Duo. Die Geburt öffnete die Tür zum Balkon, als ein Windzug plötzlich aufkam.
„Die Tochter des Windes." ,hauchte ich erschöpft. Ungewollt bildete ich Wasserblasen die zu meinen Kind hinüber schwebten. Sie saugte förmlich die Kraft in diesem Element auf. Der Windzug verschwand mit einem Mal.
„Seltsam." ,fand einer der Heilerinnen die Sprache wieder. Unsere Tochter lachte auf, welches so süß erklang.
„Es ist ein Mädchen." ,sagte nun eine andere.
„Ein Mädchen!" ,grinste mich Legolas über beide Ohren an. „Und dazu noch eine mächtige." ,fügte er noch hinzu und drückte mir ein Kuss auf die Stirn. Müde lächelte ich ihn an. Ich sah die Freude in seinen Augen glitzern.

Er bekam unser Kind in Tüchern gewickelt auf sein Arm und übergab sie mir

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Er bekam unser Kind in Tüchern gewickelt auf sein Arm und übergab sie mir.
„Sie hat deine Augen." ,hauchte ich unsere kleine an und strich über ihre zarte Wange. „Sie ist so hübsch." ,schwärmte ich und konnte mein Glück kaum fassen!
„Genauso wie du Nessa." ,drückte mir Legolas ein Kuss auf die Stirn.
„Herzlichen Glückwunsch." ,sagten die Heilerinnen nacheinander und verließen das Gemach. Ich konnte kaum noch meine Augen offen halten, so sehr hat mich die Geburt geschwächt. Legolas legte sich auf die andere Seite, während ich unser Kind in die goldene Mitte legte. Sie gähnte und umklammerte meinen Daumen.
„Ich hab die Wette gewonnen." ,grinste mich Legolas an.
„Aber nur Klapp." ,erwiderte ich müde lächelnd. „Ich schätze mal das du dein Versprechen tatsächlich machen wirst." ,flüsterte ich leise und schloss meine Augen. Seine Hand glitt über meine Wange. Danach befand ich mich in der Welt der Träume.

Das Geschrei unserer Tochter weckte mich wieder. „Sie hat bestimmt Hunger." ,murrte ich in das Kissen und öffnete meine Augen. Legolas hatte unsere kleine auf sein Arm und versuchte sie vergeblich zu beruhigen. „Gib her." ,lächelte ich ihn sanft an. Ich führte sie zu meiner Brustwarze wo sie gierig die Milch verschlang.
„Wie soll sie heißen?" ,hauchte Legolas und strich über die Wange unserer Tochter.
„Ilmare passt zu ihr. Himmlische Schönheit." ,lächelte ich und betrachtete unser ausgehungertstes Kind.
„Nimloth." ,hauchte Legolas.
„Ja." ,nickte ich lächelnd. „Als zweit Namen vielleicht Anila. Schließlich ist sie das Kind des Windes oder-„
„Aurélia." ,stahl mir Legolas den Name. Grinsend schaute ich ihn. Wir hatten beide den gleichen Vorschlag.
„Aurélia passt zu ihr." ,lächelte er und strich über ihr kleines Köpfchen. „Aurélia, Anila." ,fasste Legolas zusammen. Ein Lächeln stahl sich auf meinen Lippen. Mein Blick wandte sich zu Legolas und eh ich mich versah, lagen seine Lippen auf meine.
Unsere Tochter war irgendwann Satt und hörte auf zu saugen. Es konnte also mit Schlafen weitergehen.

Neues Kapitel und neues Glück :)
Ich hab mich jetzt beeilt eine neues Kapitel hoch zu bringen ^^
Und mein Vortrag habe ich überlebt xD
Eure Mexxeli22 <3

Vergeltung: Wenn aus Schmerz Hass wird ||LegolasFfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt