Vorbereitungen

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Ithilien. Der schwarze Turm von Melkor's Reich ragte hinter der Hügellandschaft hervor.
Es kam immer seltener vor, dass die Sonne sich blicken lässt. Überall wo wir waren, zogen graue Wolken herauf. Wie auch jetzt. Man könnte meinen, dass es zum Abend dämmert. Nichts desto trotz, ging unser Weg weiter, mit dem Ziel, unsere Stadt Ithilien.
Vor uns baute sich der Palast auf. In voller Pracht vermag er es sich zu zeigen. Er war das Zentrum unserer Macht! Hier würden wir uns erheben vor den Lords, Thronfolger, Herrschaften und Einwohner Mittelerde. Im Schritt passierten wir das Tor, welches uns hinein führte. Unsere Diener, Mägde und Stallburschen empfingen uns freundlich und knieten nieder vor uns. Wir stoppten die Pferde wie auch unsere Soldaten hinter uns, und stiegen ab.
„Schön wieder hier zusein." ,merkte ich das dunkle Land an. Es widerspiegelte meine Seele.
„Wohlwahr, Liebes, Wohlwahr." ,gab Melkor mir recht und bot mir sein Arm an, welchen ich annahm und er mich hinein führte.
„Diener!" ,rief Melkor neben mir. Schritte erklangen im Saal, die uns hinterher eilten. „Man solle unsere Flagge hissen!" ,befahl er und nun rannten die Schritte wieder in die entgegengesetzte Richtung. Er führte mich zu seinen Gemächern und ließ Gefühllos die Tür ins Schloss fallen. Das schwarze der Wänden und die rote Bettwäsche seines Bettes, stachen in mein Auge. Es reflektierte das Licht von Schein der Fackeln. Selbst dieses Bett musste eingeweiht werden.

„Du bist nicht würdig diesen Platz einzunehmen!", schrie Celeborn mich an. „Du warst ein Fehler!"
„Die zweit mächtigste Elbin Verbündet sich mit den Feind. So musste es wohl kommen." ,mischte sich Gandalf verärgert mit ein.
„Nimm dir ein Beispiel an deine Schwester! Einer der mächtigsten und klügsten! Klug ist bei dir nicht mehr die Rede!" ,begann Galadriel auch noch. Sie alle schwebten über mir und man sah nur ihre Köpfe. Unheimlich.
„Wenn alle mich hassen, dann kann ich nicht mehr zurück!" ,verteidigte ich mich. „Außerdem habt ihr alle schuld!"
„Schuld, bist nur du, Nessa! Du hast dich Melkor hingegeben." ,redete sich Galadriel raus.
„Ich sehe gar nichts ein! Wärd Ihr noch in Mittelerde, wäre es gar nicht passiert und jetzt raus aus meinen Kopf!" ,schrie ich meine Wut heraus und plötzlich wurde alles wieder dunkel. Das böse wieder einmal gesiegt.

Ich riss meine Augen auf und sah in die Dunkelheit des Gemaches. Neben mir schnarchte Melkor und das schlimmer als man es bei Zwergen hören könntes. Seufzend legte ich mich auf den Rücken und starrte die schwarze Decke an. Es ist besser gefürchtet zu werden als geliebt. Redete ich es mir ein. Aber ich bekam Zweifel, ob ich doch den richtigen Weg eingeschlagen haben oder nicht. Meine Eltern hassten mich dafür, was ich jetzt bin. Sowie alle eigentlich, aber wenn ich zurück kehre, dann wird das bestimmt mein Verhängnis! Ich schwang die Bettdecke zur seite und tapste aus dem Bett. Auf der Suche nach meinen Mantel, der hier irgendwo auf dem Boden lag, wollte ich einen nächsten Eintrag im Buch hinzufügen. Ich wurde fündig und nahm mir die Feder sowie das Buch zur Hand. Auf dem Fensterbrett ließ ich mich nieder und öffnete eine neue Leere Seite.

Tag 002
Ich zweifle an mir selbst, nach den irren Traum meiner Eltern und dem Zauberer. Würde ich zurück gehen, würde es mein Verhältnis sein, bleibe ich, werde ich gefürchtet und Mittelerde ist Mein! Somit wäre ein Teil meiner Wut auf gewisse Menschen weg.
Aber bis jetzt:
Noch immer kein Ende

Ich klappte es zu und versteckte die Feder und das Buch in meiner Manteltasche. Seufzend setzte ich mich auf die Bettkante des Bettes. Das Schnarchen erklang lauter, bis es plötzlich inne hielt, aber dann weiter ging. Was würde mich morgen auf der Hochzeit erwarten? Waren meine einzigen Gedanken, als ich mich zu ihm legte.

„Herrin! Herrin Nessa!" ,rief mir Madame Brussel hinter her. Schnellen Schrittes flüchtete ich in mein Gemach, aber selbst hier angekommen, hatte ich keine Ruhe. Zwei Diener saßen um meinen Tisch herum und hatten eine Menge an Briefen und Briefumschläge zu liegen. Madame Brussel holte mich ein und stellte sich vor mich. „Schauen Sie doch mal! Wie schön doch Euer Hochzeitskleid ist!" ,präsentierte sie mir das schwarze Kleid.
„Und die Frisuren übernehme ich." ,verneigte sich eine Mägde vor mich.
„Herrin." ,kam einer der Diener an. „Hier sind die Briefe die wir in die Königreiche verschickt haben." ,übergab er mir einen Brief.
„Wann wurden sie denn abgeschickt? Hoffentlich auch früh genug? Und warum lässt man es mir nicht-„
„Ich unterbreche ungern, aber Herr Melkor hat sie schreiben lassen." ,unterbrach der Diener mich. Ausdruckslos sah ich ihn an.
„Hinter meinen Rücken?" ,erhob ich wütend meine Stimme.
„Ja, meine Herrin." ,nickte dieser.
„Lasst uns den Tag schnell vergehen und zieht mir schon das Kleid an und allem möglichen Schnickschnack der dazu gehört!" ,forderte ich alle auf. „Nun macht schon! Ich hab nicht ewig Zeit!" ,trieb ich den Haufen an und wurde von oben bis unten verwöhnt. Ich nahm mir die Zeit und öffnete die Einladung.

Liebe Untertanen Mittelerde,

Meine Liebe Nessa und ich, Melkor, werden in kürze Heiraten. In genau genommen zwei Tagen. In Ithilien werden wir uns erheben um über ganz Mittelerde zu herrschen. Es gibt kein Ausweg, wer das glaubt.

Jeder der nicht zur Hochzeit kommt, dessen Haus wird als erstes brennen und von der Landkarte getilgt. Also überlegt es euch gut.

In liebe Melkor und Nessa

„Genau meine Art." ,lachte ich und schmiss den Brief in einer beliebigen Richtung. Ich betrachte mich und meine Mägde im Spiegel, wie sie ordentlich mein Po langes  Haar flocht. (So ungefähr)

Madame Brussel half mir in das Kleid zu kommen, wehend mir die Mägde geeigneten Schmuck anlegten

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Madame Brussel half mir in das Kleid zu kommen, wehend mir die Mägde geeigneten Schmuck anlegten. Nach gefühlten Stunden war ich fertig hergerichtet, auch wenn ich keine Lust auf all den Schnick Schnack hatte und stattdessen Mittelerde endlich unterjochen wollte. Ich trat langsamen Schrittes an den großen Spiegel heran und betrachtete mich. Keine Mine zog mein Gesicht.
Mein Kleid sprach aber dafür. In voller Pracht und in einem glänzenden Schwarz sprach es für mich eine gewisse Aura aus. Von allein zupfte ich mein Kleid zurecht, als man mir zur Krönung ein Schleier aufgesetzt wurde. Ein Seufzer entwich mir. Wollte ich das überhaupt?
Einen Mann den ich nicht liebte,
nur als ein Mittel zum Zweck nutzen? Legolas Worte kamen mir wieder in den Sinn. Du tust das nur, weil du denkst das du ihm was schuldig bist" ,erinnerte ich mich.
„Wer ist schon alles eingetroffen?" ,hinterfragte ich leise. Madame Brussel trat näher zu mir und sah mich eindringlich im Spiegel an. Sie setzte zur Antwort an, doch ein nervtötendes Klopfen drang an der Tür. Ich winkte den Diener zu, die verstanden und öffnete die Tür schwungvoll.
„Meine Herrin möchte im Moment keinen Besuch empfangen." ,begrüßte mein Diener den Eindringling.
„Lasst ihn zu mir." ,forderte ich meine Wachen auf, welchen den Eindringling passieren ließ. Die Person trat vor, als ich von mein Spiegelbild abließ und mich der Person zu wendete. Ich glaubte vor Staunen den Mund nicht zu zubekommen, als ich in seine einblauen Augen sah. „Lasst mich allein." ,nickte ich dem Diener zu.
„Aber-„
„Lasst mich mit ihm allein und holte mich zur Zeremonie ab!" ,wurde ich lauter und auch wütender. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, gingen alle die in meinen Gemach waren. Hinter ihnen ging die Tür zu. Abwartend sah ich ihn an, der Aurélia auf mein Bett setzte.
„Wir sollten reden." ,erklang seine Stimme ruhig.

Neues Kapitel ist da :) und einen schönen Sonntag wünsche ich euch
Eure Mexxeli22 <3

Vergeltung: Wenn aus Schmerz Hass wird ||LegolasFfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt