A heart

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Zur Vorwarnung: es wird hier viel um Gewalt und Blut handeln. Hanna Becker ist da
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Beim quietschen der Tür, wurde ich hell wach und setzte mich auf. Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen. „Mae govannen, nîn El." ,grinste er mich an stellte neben mir das Essen und den Becher ab, bevor er mir ein Kuss auf die Wange gab.
„Der Gestrige Tag mag mir zwar Freude bereitet haben, aber nach wie vor nehme ich nichts an." ,blockte ich ab und sah ihn ausdruckslos an. Er wusste es würde nichts bringen mir das Trinken zu erzwingen, daher beließ er es vorerst und setzte sich im Schneidersitz vor mir hin. So betrachtete ich ihm genauer
Tag 0215
Gestern, nachdem Melkor meine Lage in der ich mich gerade befinde, erkannte, lässt er mich heute ziehen. Allerdings bis in fünf Tagen, Legolas. Von Itihilen bis zum Düsterwald sind es fünf Tage, wenn nicht sogar länger. Ich reite sie durch. Meine Liebe zu dir ist groß und dieses Risiko nimm ich in Kauf." ,endete er und strich sich eine entflohen Träne von der Wange. „Dann kamst du im Düsterwald an." ,lächelte er verschmilzt und legte eine Hand auf mein Knie.
„Mein Herr, Legolas." ,vernahm ich eine mir unbekannte Frauen Stimme.
„Ich komme nachher noch vorbei." ,sah er mich aufmunternd an und strich kurz über meine Wange und ging. Ich verspürte jegendlich ein Stich in mein Herz. Verwirrt über dieses Gefühl umfasste meine Blut getrocknete Hand die Stelle meines Herzens. Die Tür viel ins Schloss. „Nessa." ,erklang seine Stimme erneut und schenkte mir ein Lächeln.
„Legolas." ,seufzte ich sah ihn nach. Wie er mit der rothaarigen ging. Es war die Elbin, die er damals schon geliebt hatte. Ich nahm den Stein wieder vor und spielte mit ihn. Abwechselnd nahm ich ihn mal in die linke und mal in die rechte Hand. Dabei entstanden ein paar schnitt Wunden, doch um dieses Gefühl zu vertilgen, war es genügend. Es gab mir ein befreites Gefühl, welches mir begann Spaß zumachen. Ohne jegliches Zeitgefühl zu haben, machte ich dies weiter, bis mein Blick auf meine Fußgelenke rutschten. Diese begann ich ebenfalls auf zu Ritzen. Das Blut quoll aus den Schnitten und tropfte auf den Boden.
„Dieses mal möchte ich mit kommen." ,vernahm ich von weiten diese rothaarige Elbe. Den Stein steckte ich in mein Dekolleté und setzte mich ordentlich hin. Die Tür sperrte auf und herein kam ein breit lächelnder Elb, allerdings mit Begleitung. Sein Lächeln verblasste auf seinen Lippen. Er hockte sich vor mich hin und sah mich besorgt an. „Du hast mir versprochen es nicht mehr zutun." ,sah er mich eindringlicher als zuvor an und deutete auf meine Füße. Vorsichtig nahm er meine blutigen Hände in seine.
„Es hat mir bewiesen das ich noch am Leben bin." ,sagte ich rau und sah an ihm vorbei. „Was macht sie hier?" ,deutete ich auf die rothaarige und somit störende in diesem Loch.
„Nicht nur ich bin dir wichtig, sondern auch andere." ,huschte ihm ein Lächeln auf den Lippen.
„Geht Ihr?" ,fragte ich an den beiden gewandt und sah beide abwechselnd an. Ich entzog Legolas meine Hand und hielt es an die Stelle wo mein Herz ist. „Es tut weh." ,hauchte ich und sah zu Boden.
„Du fühlst was!" ,jubelte Legolas, doch dann bemerkte er meinen Blick. „Aber warum schmerzt es denn?" , hinterfragte er und sah mich besorgt an, während seine Hand zu meiner Hand glitt, welche immer noch mein Herz umfasste.
„Ich warte draußen." ,kündigte die Elbin an und ging. Böse sah ich sie nach.
„Wegen ihr?" ,kam Legolas dahinter und begann Freude zu zeigen. Kaum merklich nickte ich und neigte meinen Kopf schuldig zu Boden. Seine warme Hand strich über meine Wange, hinunter zu mein Kinn, welches er in seine Richtung drehte. „Du bist die einzige Nessa Gilbrinnel." ,hauchte er und nahm meine Hand und führte diese zu sein Herz. Schnell war sein Rhythmus, anderes als mein lähmendes Herz. „Es gehört nur eine Elbin und diese hält auch gerade mein Herz fest." ,begann er zu Lächeln. Diese Worte umhüllten mich. Gänsehaut zog sich auf meine Haut her. Ein Lächeln stahl sich auf meinen Lippen. Es war magisch.
„Legolas! Thranduil." ,vernahm ich die laut flüsternde Stimme von dieser rothaarigen. Er gab mir flüchtig ein Kuss auf die Stirn und ging. Laut fiel die Tür ins Schloss. Diese rothaarige zerstört auch wirklich alles. Ich nahm erneut den Stein in meine Hand und rutschte mit den Spitzen Stein ab zu mein Handgelenk hinunter. Meine Pulsader habe ich getroffen. Jedoch ungewollt. Aber dieses Gefühl war befreiend. Mein Blut floss aus der Ader und tropfte auf das Gestein auf. Zitternd nahm ich den Stein in die aufgeschlitzte Hand und ritzte nun auch da die Pulsader auf.
Ich ließ den Stein kraftlos fallen und legte mich hin.
Ich merkte wie mir sämtliche Kraft entwich. Mein Atem ging ruhiger. Ohne Zeit Gefühl lag ich da und musste feststellen, dass die Schnitte nicht tief genug waren. Mein Gehör vernahm legendlich die quietschende Tür.
„Nessa!" ,vernahm ich die panischen Rufe von Legolas. Verschwommen sah ich zu ihm hinauf. Er hob mich auf sein Arm und rannte mit mir raus. „Bleib bei mir, nîn El." ,vernahm ich seine Stimme über mir. „Bleib bei mir." ,wiederholte er sich.
„Legolas." ,versuchte ich es ihm auszureden, doch da verspürte ich unter mir schon den weichen Aufprall.
„Doch, Nessa!" ,ermahnte er mich streng und deckte mich zu. „Heiler!" ,rief er. „Heiler!" ,schrie er erneut.
„Was ist los, Herr?" , vernahm ich weitere Stimmen.
„Helfen Sie meiner Liebe!" ,fuhr Legolas den Heiler an. Seine Stimme hallte mir in meinen Ohren nach. Ich entfernte mich von diesen Ort, als im nächsten Augenblick alles schwarz wurde.

„Nessa, mein Kind." ,vernahm ich Nana. Mit großen Augen drehte ich mich zu ihr um.
„Nana ich will nicht mehr! Es ist so viel passiert das-„ ,schnell unterbrach sie mich und legte eine Hand auf meine Schulter.
„Ich weiß, aber sei Stark!" ,sah sie mir fest in die Augen. „Ich weiß wie du dich fühlst Kind, aber dank Legolas und Aurélia wird es dir besser gehen." ,versuchte sie mich aufzumuntern und schenkte mir ein sanftes Lächeln. Ich war unfähig auf ihre Worte zu antworten. Gedanken verloren sah ich auf den schwarzen Boden.
„Wie kann meine Tochter mich noch Lieben? Nach allem was ich tat? Ich bin eine schreckliche Mutter!" ,brodelte es aus mir heraus und sah verzweifelt zu ihr.
„Die Liebe eines Kindes ist stärker als so manch eine Liebe zwischen Mann und Frau." ,setzte sie zur Erklärung an. „Aurélia ist ein sehr kluges Kind, Nessa, sie hat viel mitbekommen was Geschah. Auch wenn sie sich noch nicht so ausdrücken mag." ,erklärte diese und entzog ihre Hand. Sie machte Anstalten zugehen. Sie wollte mich alleine lassen!
„Warum bist du nach Valinor gesegelt ohne sich von mir zu verabschieden?" ,hielt ich sie auf.
„Man sagte mir, dass meine Tochter gefallen ist und in der Ferne konnte ich dich auch nicht mehr erblicken. Du warst fort." ,erklärte diese. „Wir werden uns bald in den unsterblichen Landen mit Legolas wiedersehen." ,fügte sie noch leise hinzu und schenkte mir ein Lächeln. Sie macht kehrt und entfernte sich.
„Ich liebe dich, Nana." ,rann mir eine Träne über die Wange und sah ihr nach, bis sie von dem Schwarz ummantelt war.

Leicht öffnete ich meine Augen. Die Strahlen der Sonne schienen in diesen Licht durchfluteten Zimmer. Meine Hände schmerzten ungläubig.
„Willkommen zurück, Nessa." ,vernahm ich eine lächelnde Stimme zu meiner Rechten. Langsam sah ich zu dieser Stimme. Haldir. „Seitdem du weggetreten bist, und die Heiler deine Wunden genäht haben, liegt er dort." ,deutete er auf die andere Seite. Langsam sah ich auch auf die andere Seite. Dort lag er schlafend und meine Hand fest umschlungen. Er kniete vor mein Bett, aber fand halt bei meinen Arm. Weiße Verbände fielen mir jeweils an beiden Armen auf. Ich merkte beim schlucken, wie trocken meine Kehle war. So glaubte ich, gar keine Stimme zuhaben. Als würde Haldir Gedanken lesen können, bot er mir ein Glas Wasser an. Ich deutete auf den noch schlafenden Legolas, den ich nicht wecken vermochte. Ein Lachen entwich seinen Lippen. „Ich denke es wird für ihm eine große Überraschung sein dich wohlauf zusehen." ,erklärte er und kam näher zu mir um seine Hand auf meine Rücken zu legen, um mich so zu stützen. Vorsichtig legte er das Glas an meine Lippen. Das kalte Nass floss meine Speiseröhre hinunter. Es tat unglaublich gut, dass ich nicht genug davon bekam.
„Langsam, langsam." ,beruhigte er mich und nahm das leere Glas weg.
„Nessa!" ,schreckte Legolas neben mir hoch. Erleichtert atmete er aus. „Ich hole noch mehr." ,kündigte sich Haldir an und verschwand aus dem Gemach.
„Hast du mir ein Schreck eingejagt!" ,sah er mich mahnend an.
„Ich wollte dem ganzen ein Ende setzt, doch du hast mich davon abgehalten." , seufzte ich und musste mich selber über meine brüchige Stimme wundern.
„Ich konnte es nicht verkraften, dass du dir dein Leben nimmst!" , sagte er bestimmend und umfasste meine Hand fester. „Du bist meine Luft zum Atmen." ,fügte er noch leise hinzu. Die Tür ging auf und herein kam ein strahlender Haldir, der sich wieder neben mir ans Bett setzte.
„Wasser." ,gab er zu erkennen und legte seine Hand auf mein Rücken.
„Warte." ,meldete sich Legolas und legte sich zu mir. Mit all meiner Kraft versuchte ich ihn Platz zu machen, dass er nicht runter kugelt. Sanft hob er mich an und legte mein Oberkörper auf seine muskulöse Brust. Sanft legte mir Haldir das Glas an den Lippen. Verlangend exte ich das Wasser hinter, als ich mich danach erschöpft mich auf Legolas bequem machte. Mein Kopf vergrub ich in seiner Halsbeuge und lauschte seine Atemzüge.
„Ich geh dann mal." ,meldete sich Haldir zu Wort.
„Bleibst du hier? Alle beide?" ,bat ich beide Männer.
„Ich bleibe." ,man hörte das Lächeln aus seiner Stimme.
„Ich hatte nicht vor zugehen, nîn El." ,hauchte der Elb über mir ins Ohr.
„Du kannst aber nicht auf dem Boden bleiben, Haldir." ,wandte ich mich erneut an ihm und bat ihm, auf die andere Seite des Bettes Platz zu nehmen. Er ging meiner Bitte nach und wärmte mein Rücken. Meine kaputte Hand glitt zu Legolas Bauch. So fest es ging, krallte ich mich an ihm. Dies musste Legolas wohl bemerkt haben, da er mir sanft ein Kuss auf die Stirn gab. Mit beiden Männern in ein Bett konnte ich ruhig einschlafen.

Neues Kapitel ist daa :) Den WAT Unterricht nutzte ich für euch, meine Lieben :)
Eure Mexxeli22 <3

Vergeltung: Wenn aus Schmerz Hass wird ||LegolasFfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt