Untertanen

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Seine Hand um meine Taille gelegt und die andere mit meiner Hand verhakt, tanzten wir so über die Tanzfläche. Ruhig und besinnlich setzte die Musik mit ein. Es war das erste mal nach Monaten, das ich wieder mit irgendwem tanzte. Ich hatte nicht sonderlich viel Ahnung davon, aber dafür hatte ich Melkor, der mich führte. Keine Miene zierte sein Gesicht, ebenso wenig bei mir. Wieso auch? Wir sind das Vorbild unserer Bevölkerung. Sobald Mittelerde in unseren Händen liegt.
Zum Ende hin, wurde die Musik langsamer und besinnlicher, sowie unsere Schritte. Der letzte Ton wurde angespielt, wehend Melkor eine Hebefigur aus mir machte. Der Ton verklang und hallte noch lange im Saal nach. Ich fand mich in Melkor's Arm wieder. Wohlbefindend. Sein warmen Atem  verspürte ich auf meinen Lippen. Die Menge um uns herum applaudierte. Erleichtert, dass ich diesen Tanz überstanden habe, löste ich mich von ihm und sah ihm grinsend an. Ich wusste ungefähr was jetzt kommen würde, aber ich war mir nicht sicher. Es würde nur noch ein Schritt zu unserer Herrschaft fehlen.
„Nun." ,begann Melkor und nickte Diener wissend zu. Wie ein kleines Kind sah ich zu ihm hinauf und wartete geduldig. „Jetzt sind wir an dem Augenblick angelangt, den ihr schon erahnt hattet." ,grinste er in die Masse und sah lächelnd zu mir hinunter. Diener kamen zu uns und knieten sich vor uns nieder. In deren Hand befand sich ein schwarzes Kissen mit jeweils einer  Krone drauf. Mein Herz schlug um ein Tackt höher. Es war tatsächlich das, was ich dachte, dass dies kommen mag.
„Wenn ich bitten darf." ,hauchte Melkor in mein Ohr und nahm die leichtere Krone von den Dienern ab. Er setzte sie mir auf mein Haupt und betrachtete mich grinsend. „Meine Königin." ,hauchte er und deutete auf seine Krone. Mit etwas Kraft, hob ich diese hoch und setzte sie ihn auf sein Haupt.
„Mein König." ,sah ich ihn amüsiert an. Er zog mich an sich heran und legte seine Lippen auf meine. In mein Blickfeld sah Legolas. Rein aus Provokation erwiderte ich lächelnd. Er löste sich von mir und sah erwartungsvoll in die Masse.
„Auf die Knie! Meine Untertanen!" ,lachte Melkor neben mir. Jedoch schien niemand sein Befehl ernst nehmen zu wollen. Sie hielten ihn nur für ein Spaß, welchen man auf Feierlichkeiten so macht.
„Er sagte auf die Knie!" ,wiederholte ich lautstark. Widerwillig gingen sie auf ihre Knie.
„Und jetzt senkt euer Haupt!" ,befahl Melkor weiter. Wehrend die erste Reihe sich dem Befehl beugte, tat sich hinten nichts. Ich entflammte meine Finger und sah drohend zu den letzten, welches nun auch deren Häupter senkten.
„Ich merk schon, wir werden Spaß dran haben." ,grinste ich Melkor frech an.
„Und nun tanzt! Es ist eine Hochzeit!" ,forderte Melkor vergnügt uf. Ich spürte die Blicke des Volkes auf uns ruhen. Sie gaben Unverständnis wieder.
„Nun macht schon! Es war keine Bitte." ,versuchte es das Volk auf die Tanzfläche zu zerren. „Ich kann auch andere Mittel einsetzten." ,bot ich dem Volk an und entflammte wiederum meine Finger. Ohne Widerrede, trat das Volk auf die Tanzfläche und tanzte Lustlos drauf los.

Der Abend brach heran und die Hälfte des Volkes ging bereits. Melkor trug mich in unserer Gemach und schmiss die Tür hinter sich zu. Er setzte mich ab und zog mich mit in sein Arbeitszimmer und sorgte für Licht. Er tat das ohne mit der Wimper zu zucken.
„Hier." ,deutete er auf die Karte von Mittelerde und schenkte sich Wein ein. „Wie wäre es mit einer Reise?" ,hauchte er in mein Ohr und nahm ein Schluck vom Alkohol.
„Wohin?" ,hinterfragte ich ihn prüfend und sah auf die Karte hinab.
„Wie wäre es mit Angmar?" ,deutete er auf den Norden. ‚Angmar' ,schallte es mir noch nach. Ich realisierte was er vor hatte.
„Der Herr will mich also zu einer der düsteren Orte Mittelerde führen." ,merkte ich grinsend an und sah zu ihm hinauf. Seine gift grünen Augen spiegelten die Flamme der Kerze wieder. Gefährlich, Zerstörerisch und so voller Hass.
„Es könnte unsere zweite Heimat werden." ,schlug er vor und erwiderte mein Blick.
„Aber wie wäre es-„ ,setzte ich an und nahm ihm das Glas Wein ab. Nachdem ich sein Glas geleert hatte und abgestellt hatte, legte ich meine Hände auf seine Brust um seine Fliege um sein Hals zu lösen. „wenn wir eine neue Macht in Angmar entfesseln?" ,hauchte ich gegen seine Lippen. Ein breites grinsen überzog seine Lippen. Es würde einfacher gehen Mittelerde in unseren Händen zu wissen.
„Wie stellst du dir das vor?" ,seine Stirn lag in Falten. Seh ich da etwa Zweifel?
„Lass dich überraschen, Melkor, aber denk dran das ich die Herrin des Feuers bin." ,gab ich ihn ein Tipp und biss ihn leicht auf seine Unterlippe. Zu gut kannte ich um seine Schwächen.
„Was bin ich froh das ich dich an meiner Seite habe und dich nicht an den Elb verloren hab." ,drückte er mir ein Kuss auf die Lippen.
„Sagen wir, ich bin etwas besonders, dass mich ein Valar und zwei Elben haben wollen." ,lachte ich leicht auf. Wo ich recht habe, habe ich nun mal recht! Ich bin die Herrin über die Elemente und über die Sterne. Ich könnte mir jeden X beliebten aussuchen.
„Wird meine Königen Arrogant?" ,ein breites grinsen stahl sich auf seine Lippen.
„Halt die Schnauze und küss mich!" ,befahl ich Melkor. (Shut up and kiss me!" Wer musste auch grad dran denken? XD) Hastig legte er seine Lippen auf meine und zog mich an meiner Hüfte zu sich heran. Meine Gedanken schweiften zu Legolas hinüber. Jedoch ungewollt. Eine Eisblauen Augen brandmarkten sich förmlich in mein Gedächtnis. „Du bist mein Leben, Nessa Gilbrinnel." ,hallte mir seine Stimme noch immer im Gehör nach. Um meine Gedanken einen Schluss strich zuziehen, riss ich das feine Hemd von Melkor auf. Von allein legten sich meine Hände auf seinen durch trainieren Oberkörper. Unser Kuss wurde verlangender und fordernder.
Ich fand mich in unser Bett wieder. Ohne Kleidung allerdings. Er küsste mir den Hals bis zum Schlüsselbein hinunter. Diese eisblauen Augen, wollten einfach nicht verschwinden. Ich versuchte mich mehr mir Melkor abzulenken, um nicht an Ihn denken zu müssen. Doch dachte an diesen Egoist von Elbenkönig und nicht Haldir, der wesentlich besser zusein scheint.

Ich riss meine Augen auf. Das Schnarchen neben mir, riss mich erneut aus den Schlaf. Die Dunkelheit war noch ein Teil des Gemaches, aber es störte mich keineswegs. Nun hatte die Dunkelheit in Mittelerde gesiegt. Keine Macht mag diesen Bann zu brechen. Mein Blick wanderte zu ihm hinauf. Er schief seelenruhig. Langsam löste ich mich aus seinen Arm und erhob mich. Mein Mantel lag auf dem Fensterbrett, weshalb ich dort nieder ließ und hinaus sah. Es war ein Wolken bedeckter Nachthimmel. Etwas düsteres strahlte dieser aus. Ich legte mir den Mantel um meine Schultern, dass ich wenigstes etwas bedeckt war und nahm das Buch sowie die Feder zur Hand.

Tag 003
Meine Hochzeit ist nun überstanden. Die Krönung fand direkt danach statt. Ich hab bekommen was ich wollte: Die Krone und somit einen festen sitzt auf dem Thron. So möge ich ewig über Mittelerde herrschen. Schließlich werde ich mir nehmen was Mein ist und ganz egal mit welchen Mitteln! Ob ich es mit Blut oder mit Feuer erkämpften muss. Hier schreibt nun die Königen über Mittelerde.
Ich habe mir überlegt Melkor eine Überraschung vorzubereiten. Wie wäre es mit einer Gestalt, welche das Element Feuer beherrscht und unbesiegbar ist? Es wäre ein schöner Einstieg und eine tolle Festigung der Macht.
Aber bis jetzt:
Immer noch kein Ende.

Ich klappte das Buch zu und steckte die beiden Dinge zurück in die Manteltasche. Ein Seufzer entwich mir. Vor mir würde noch ein langer Weg liegen.
„Nessa?" ,vernahm ich die raue morgen Stimme von Melkor. Ich strich mir den Mantel von den Schultern und legte ihn weg. Sofort entglitt mir die Wärme und die Kälte umfing mich mit Freude. Hinter mit vernahm ich ein knacksen vom Bett und leise Schritte auf mich zukommen. Leicht verspürte ich seinen warmen Atem auf meiner Haut. Seine Hände wanderten bereits zu meiner Hüfte.
„Woran denkst du?" ,hauchte er in mein Ohr. Mein Blick war auf die Welt da draußen gerichtet, als Haldir mit einer Fackel in mein Blickfeld kam. Er sah den Turm hinauf und erblickte wohlmöglich zu uns. Wir waren ziemlich weit oben, aber es genügte um uns zu beobachten. Wie Haldir es tat. Ich drehte mich zu Melkor hinter und ließ meine Hand über seinen muskulösen Körper gleiten.
„Heute wird unserer Tag." ,hauchte ich gegen seine Lippen. Ein grinsen schlich sich auf seine Lippen.
„Es bleibt eine Überraschung." ,fügte ich noch schnell hinzu, da ich merkte das er zur Antwort setzten wollte.
„Womit hab ich das verdient?" ,hinterfragte er belustigt und legte seine Lippen auf meine.
„Seh' es als Hochzeitsgeschenk an." ,zwinkerte ich zu ihm hinauf und erwiderte sein Kuss. Ich entriss mich von seiner Nähe und ging hinüber zu sein Kleiderschrank. Irgendein schwarz, rotes Kleider zog ich hinauf und zog es mir rüber. Meine Schhritte führten mich zu mein Mantel, den ich drüber zog. Er kam auf mich zu und musterte mich.
„Bis dann, Liebes." ,hauchte er gegen meine Lippen. Schnell drückte ich ihn noch ein Kuss auf die Lippen und verschwand aus dem Gemach. Hinter mir viel die Tür mit ein Knall ins Schloss. Ich fühlte mich befreiter. Erleichtert aus Atmen ging ich. Mein Weg führte mich zur Eingangshalle, wo ich meine Diener herbei riefen ließ.
„Schickt mir Madame Brussel. Es verlang mich sehr sie zu sehen. Wachen!" ,rief ich die beiden an dem Eingangstor. „Ruft mir 10 Krieger aus Edoras zusammen! Sie sollen sich auf stellen!" ,befahl ich den beiden, die abtraten und hinaus gingen. Der Anfang von meiner Geschichte.

Neues Kapitel ist da und ich bin wieder da :)
Ich wünsch euch ein schönes Wochenende. Morgen kommt eine neue Episode von Game of Thrones *-* aber mit gefällt es nicht wie sie Deanyrs jetzt darstellen. Ich neige wieder zum Spoilern ^^
Eure Mexxeli22 <3

Vergeltung: Wenn aus Schmerz Hass wird ||LegolasFfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt