Legolas POV
Es sind mittlerweile drei Jahre vergangen, in denen ich nichts von ihr gehört habe. Drei Jahre wandle ich in der Leere. Ohne Zeitgefühl. Wie schon zu oft führte mich mein Weg mit mein Freund, hinaus in den Garten. Seit drei Jahren, sah man keine Sonne mehr am Himmel stehen, keine Vögel ihren Klang vernehmen. Es war die Zeit der Finsternis, dank Melkor. Kein Baum trug mehr Äpfel und die Felder standen leer. Es ist nicht nur die Zeit der Finsternis, sondern auch der Dürre. Es ist der Untergang Mittelerde.
„Du grübelt zu viel, mein Freund." ,holte mich der Zwerg zurück in die Realität. Ein Seufzer entglitt meinen Lippen.
„Aber dennoch hab ich jeglichen Grund dazu." ,entging ich ihm. Sanft viel eine Schneeflocke auf meine Nase und taute in Sekunden schnelle auf.
„Das macht dich nur noch mehr kaputt, als du ohne hin schon bist!" ,ermahnte mich Gimli und sah besorgt z mir hoch.
„Ohne ihr, bin ich ein nichts." ,gestand ich und hielt inne in der Bewegung. „Du weißt das Elben an einen gebrochen Herzen sterben können, mein Freund." ,fügte ich noch hinzu. Er murmelte etwas unvollständiges in sein Bart hinein und zückte schließlich seine Pfeife. In den Jahren, in welchen wir uns kannten, kannte ich ihn schon gut. Fast schon zu gut, um zu wissen, er tat es um besser nach denken zu wollen. Um auf etwas anderes zukommen.
„Na da hast du dich in etwas großes hineingeritten, Freund." ,murrte er und entzündete das Pfeifenkraut. Es erinnerte mich an Mistrandiel, welcher immer ein Zug für Nessa übrig hatte. Ungewollt, schlich sich eine Szene in mein Unterbewusstsein. Wie Nessa neben Mistrandiel auf der Treppenstufe saß und sie über den Feind unterhielten. In dieser Nacht haben wir uns zum ersten Mal getrennt. Kopf schüttelnd setzte ich den Weg fort. „Bau mir ja keine Scheiße Legolas! Schließlich hast du noch eine Tochter!" ,erinnerte er mich. Bei ihren Gedanken allein schlich mir ein Lächeln auf den Lippen.
„Wahrlich! Sie ist Nessa's Ebenbild." ,lächelte ich ihn mich hinein, während Gimli's Handfläche auf seiner Stirn landete. Es klang recht hol.
„Du reddest ständig von ihr. Warum gehen wir denn täglich diesen Weg entlang, wenn nicht mal ich dir Nessa aus den Kopf schlagen kann?" ,man hörte seine Wut im Unterton, aber auch die Verzweiflung mit schwanken.
„Du hast recht." ,seufzte ich. „Und wie geht's deiner Liebe?" ,hinterfragte ich ihn neckend, um für einige Momente Nessa aus den Kopf zu bekommen.
„Bestens, bestens." ,lächelte er verträumt.
„Wann willst du sie Fragen?"
„Irina fragen ob- ob sie mich- heiraten will?" ,sah er mich mit großen Augen an, als wäre ich ein außerirdischer, der gerade vor ihm gelandet ist.
„Schließlich hatte ich bei meiner Verlobung nichts zu bestimmen." ,grinste ich ihn schelmisch an. Wiederum brabbelte er etwas unvollständiges in sein Bart. Wie ich es liebte den Zwerg zu ärgern.
„Ich denke nicht, dass wir schon heiraten sollten-„
„Nun erzähle mir nicht, sie wäre noch nicht bereit." ,warf ich dazwischen und sah ihn ungläubig an.
„Nun ja." ,säuselte er herum und nahm erneut ein Zug von seiner Pfeife.
„Mein Lieber Herr Zwerg. Hiermit verspreche ich dir, nach der Verlobung und wehrend der Hochzeit, dich nicht allein zu lassen." ,hielt ich in der Bewegung inne und sah ihm mit einen überzeugenden Blick an, welches er nie wieder stehen konnte, drauf einzugehen.
„Warum nicht gleich eine Doppel Hochzeit?" ,verdrehte der Zwerg seine Augen spielerisch, dennoch nicht ernst meinend. Das war die Idee! Eine Doppel Hochzeit! Und meine und Nessas Kinder sind die Blumenmädchen.
„Ja!" ,hielt ich ihm meine Hand entgegen. Ungläubig sah er von meiner Hand wieder hinauf in meine Augen. Er wusste ich würde mich büffeln. Ich halte meine Versprechen.
„Eine Doppel-„
„Ja!" ,unterbrach ich ihn. An Hand sein Gesichtsausdruck, verriet mir, woran er dachte. Er würde seine Geliebte Zwergin fragen, dazu wissend, das die Hochzeit wohlmöglich nicht in diesen Jahr stattfinden würde und nicht nächsten Jahr. Wenn sie überhaupt stattfinden wird. Nickend schlug er drauf ein.
„Abgemacht." ,seufzte er. Kinder Gelache ertönte, während leise Schritte auf dem Boden aufkamen.
„Du kriegst mich nicht!" ,lachte Aurélia vergnügt.
„Und wie!" ,warnte sie Frieda und rannte meiner Tochter hinterher.
„Ada!" ,rief sie mich. Ein breites Lächeln zierte meine Lippen, als ich mich hin hockte und meine Arme empfangstüchtig ausbreitete. Aurélia, welche so schnell wie der Wind rannte, sprang in mein Arm. Ich wirbelte sie in der Luft umher und hielt nach ein paar Umdrehungen inne. Ihr helles Lachen ertönte in meinen Ohren wie Musik. Wir gerne würde ich bei Nessa auch wieder die selbe Melodie Vernehmen.
„Das ist gemein!" ,kam Frieda vor uns zum stehen und verschränkte ihr Arme vor der Brust.
„Bei Ada ist Pix!" ,lachte meine Tochter auf.
„Das war so aber nicht abgesprochen!" ,schmollte das kleine Elben-Zwergen Mädchen.
„Dann fordere Frieda doch nach dem Essen zu einer Revanche heraus." ,lächelte ich meine kleine in meinen Armen an und drückte ihr ein Kuss auf die Stirn. Ihr Grinsen wurde breiter, als sie Anstalten machte hinunter zu wollen. Kaum stand sie auf den leicht Schnee bedeckten Boden, schon machten beide Mädchen Schnick-Schnack-Scho, zum Abendessen.
„Ich bin!" ,kündigte Aurélia an, als Frieda geschwind davon lief und meine Tochter ihr hinterher jagte. Für ein Elben-Zwergen Mädchen, war sie recht geschwind.
„Das Abendessen lasse ich mir nicht entgehen!" ,lachte der Zwerg entschlossen.

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Vergeltung: Wenn aus Schmerz Hass wird ||LegolasFf
FanfictionDie Fortsetzung von Vergebung: Liebe ist stärker|| Legolas Tag 001111 (4.Zeitalter) Wir belagern seit einer geraumen Zeit die Stadt Gondor. Mit Aragorn zu verhandeln, ist mühselig [..] Da könnte ich gleich mit ein sturen Bauern verhandeln, welcher...