Nach den Abendmahl wurde ich von meinen beiden Elben und meiner Tochter an der Hand, zu mein Gemach begleitet. Vor mein Gemach hielten wir an.
„Wo willst du schlafen, Aurélia?" ,unterbrach ich die Stille zwischen uns vier und hockte mich auf den Boden.
„Wie gestern." ,sagte sie niedlich und strahlte.
„Bei mir oder Ada?" , hinterfragte ich sie sanft und nahm ihre Hand. Unsicher sah sie zu Legolas hinauf und dann zu mir.
„Beide." ,kam sie zu ein Entschluss. Ich erhob mich und sah einverstanden zu Legolas.
„Schlaf gut, Aurélia." ,wünschte ich ihr und sah Haldir und Legolas abwechselnd an, bevor ich die Tür öffnete und schnell hinein huschte. Bevor mich irgendeiner der Elben mich noch zurück halten konnte. Erleichtert das mir keiner gefolgt ist, ging ich ins Bad und zog mir das Kleid aus. Flüchtig band ich mein Haar zusammen und ging in Unterwäsche ins Bett. Das Kleid von gestern fand ich nicht, aber solange Legolas nicht kommt, wäre es mir egal wie ich schlief. Die Strahlen der Sterne strahlten kraftlos in mein Gemach. Endlich war ich allein. Nicht das ich die andern missachte, aber die Ruhe von der Bedrängnis von Legolas ging mir allmählich auf die Nerven. Nach einem hin und her wuscheln, verfiel ich in ein unruhigen Schlaf.Mit einem Schrei erwachte ich wieder. Das Gemach war nach wie vor dunkel. Tränen stiegen in meine Augen. Die Tränen der Verzweiflung rannten mir die Wange hinunter. Ich will diese Alpträume nicht mehr, doch diese sind wie eine Infektion. Zu mal, weil es auch immer der selbe Traum ist. Verzweifelt raufte ich mir mein Haar. Vielleicht habe ich Legolas doch unrecht getan. Er hätte hier sein sollen. Für mich. Erneut schloss ich meine Augen und versuchte zu schlafen. Nach das gefühlt zehnte mal auf die rechte Seite wechseln, schlief ich ein.
Ich riss meine Augen auf. Im Unterbewusstsein vernahm ich das Geschrei der Menschen, welche am Leib verbrannten. Diese Schmerzensschreie waren zu viel! Wütend raufte ich mir mein Haar und sprang aus mein Bett. Ich hasste mich dafür sowas getan zu haben und am liebsten würde ich es beenden. Schnell dachte ich an Aurélia und Legolas. Zwar schweifte ich immerzu an den Leichen, aber es half mir ruhiger zu werden. Mein Blick war aus dem Balkon gerichtet. Die Röte der Sonne war im Westen schon zu erkennen. Dieser Tag wird ein besonders warmer werden, schloss ich draus. Da ich eh kein Schlaf finden würde, ging ich zu mein Kleiderschrank und zog ein bequemes Kleid aus den Schrank. Es war eine grüne Tunika. Ganz unten im Schrank, sah ich etwas silbernes hervor stechen. Magisch angezogen, hockte ich mich auf den Boden und zog das Silberne vor. Es war ein silber verziertes Dolch, welches ich aus der Scheide zog. Es traf mich wie ein Blitz, als ich Haldir und den Wald von Lothlorien vor Augen hatte. Kraftlos ließ ich das Dolch zu Boden fallen. Was war das? Schnell schüttelte ich mein Kopf um das Geschehnis aus mein Kopf zu verbannen und griff noch einmal tief hinein. Ich zog ein blauen Köcher mit Pfeilen und eine Klinge, dazu noch ein einfaches Dolch. Den blauen Köcher hatte ich damals bei Melkors ersten Begegnung um. Wir hatten uns damals zum ersten Mal damit bedroht, bevor er mich zum König gebracht hatte. Ein Tag später haben wir trainiert. Ich legte mir die Waffen um, bis auf das schöne Dolche. Das versteckte ich sicherheitshalber in mein Stiefel. Dazu zog ich ein weißes Kleid und ein in leicht rosa gefärbtes Kleid aus den Schrank und verstaute diese in Legolas mit gebrachter Tasche. Mein Weg führte mich ins Bad, wo ich ordentlich mein Haar kämmte und sie simple mit einer Fischgräte zusammen flocht. Ich war nun komplett fertig für die Reise. Ungewiss wie lange wir bleiben werden, aber vielleicht wäre es nur ein Trick, um mir vor zu halten wie viel scheiße ich damals gebaut habe. Aber das würde ich Legolas Werder Haldir noch zu trauen. Ein letzter Blick auf mein chaotisches Gemach, und ich ging. Schnelles Schrittes, als würde mich wer verfolgen, ging ich die Gänge entlang und hinaus zu den Stallungen. Das Wiehern der Pferde vernahm ich schon von einer Reichweite. Ich öffnete die Stalltür mit Schwung und erschrak über die Anwesenheit über Haldir, der Linius striegelte.
„Morgen." ,brachte ich verdutzt vor und ging zu ihm. Mein Rappe schnaufte als Willkommen und streckte sein Kopf in meine Richtung.
„Er hat dich schon von weitem angekündigt." ,lächelte Haldir in sich hinein und ließ von dem StriegelZeug ab. Vorsichtig strich ich über seine Nüstern.
„Wie lange bist du schon wach?" ,hinterfragte ich ihn und beobachtete ihn wie er Arod sattelte.
„Noch nicht all zu lange." ,meinte dieser nur beiläufig und ging zu einem braunen Pferd. „Ich konnte ebenso nicht schlafen." ,fügte er hinzu und sattelte nun auch dieses Pferd.
„Was mich nicht zum weiter schlafen gebracht hat, weißt du sicherlich." ,scherzte ich und winkte Linius mit raus. Treu an meiner Seite stehend folgte mir mein Rappe aus den Stallungen. Abrupt blieb ich stehen, als der Herr Legolas vor mir stand. „Guten Morgen." ,wünschte ich ihn. Erst jetzt fiel mir unsere schlafende Tochter in sein Arm auf.
„Morgen die Dame." ,begrüßte er mich und sah mir lange in die Augen. Mittlerweile versank ich in diesen blauen Ozean voller Gefühle, dass ich nur Haldir vernahm der sich räusperte. „Oh!" ,stieß Legolas aus und kam auf mich zu. „Nach endlosen weinen, ist sie dann doch eingeschlafen." ,erklärte er mir und übergab mir die schlafende Aurélia. Kurz berührte er meine Hand. Sofort stieg mir seine Wärme hinüber in mein Körper. Das Verlangen nach seine starken Arme war da, doch er ging mit einem sanften Lächeln zu sein Pferd. In seine Satteltasche, stopfte er Proviant und rollte eine Decke mit ein.
„Wie früh Elben immer aufstehen müssen!" ,kam eine klagende Stimme vom Tor aus. Meine Lieblings Zwergen passierten die Brücke und kamen vor uns zum stehen.
„Euch auch einen guten Morgen." ,begrüßte ich beide und schwang mich so gut es ging auf Linius Rücken. Haldir kam mit zwei Ponys aus den Stallungen. Gimli und Irina bräuchten nur ein Pony, also wofür ist das zweite? Als hätte man mein Gedankengang erhört, schlug zum zweiten Mal das Tor auf und die beiden Hobbits passierten die Brücke.
„Ihr hattet doch nicht vor uns allein hier zurück zu lassen?" ,fuhr Pippin gespielt verärgert los. Ein Lachen entwich mir.
„Meine Lieben Hobbits!" ,fasste ich mich wieder und sah die Hobbits belustigt an. „Wir würden nicht ohne euch gehen." ,schenkte ich den beiden ein Lächeln.
„Es ist schön das du wieder da bist." ,lächelte Pippin verlegen und ging zu einen der Ponys.
„In der Tat, ich bin ebenso froh wieder unter euch zu weilen." ,erwiderte ich wahrheitsgemäß. Als Haldir auf seine Stute saß, konnte die Reise los gehen. Ich ließ mich überraschen wohin die Reise uns brachte. Und vor allem, was noch geschehen mag.
DU LIEST GERADE
Vergeltung: Wenn aus Schmerz Hass wird ||LegolasFf
FanfictionDie Fortsetzung von Vergebung: Liebe ist stärker|| Legolas Tag 001111 (4.Zeitalter) Wir belagern seit einer geraumen Zeit die Stadt Gondor. Mit Aragorn zu verhandeln, ist mühselig [..] Da könnte ich gleich mit ein sturen Bauern verhandeln, welcher...