Doppel Verlobung

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Am dritten Tag ging die Sonne im Westen zeitig auf. Durch meine geschlossenen Lieder, sah ich das Licht der Sonne. Sanft wurde ich mit küssen überseht, als ich endlich meine Augen öffnete. Mein Kopf war vergruben in Legolas Brust. Mein Haar, nun auch Seins.
„Gondor's Grenze." ,hauchte Legolas in mein Ohr. Verschlafen kuschelte ich mich dichter an ihn heran und schloss wieder meine Augen. Legolas wusste vom Alptraum letzte Nacht Bescheid. Er war es, der mich von diesen Horror Ausflug beruhigen musste.
„Warum hast du mich geweckt?" ,hinterfragte ich kläglich und krallte mich an ihm fest das ich nicht vom Pferd runter fallen konnte.
„Weil du es gestern mir aufgetragen hast." ,redete er sich raus und strich über mein Haar. Brummend versteckte ich mein Gesicht in seiner Halsbeuge, dass keine Strahlen der Sonne auf mich hinab fielen.
„Lass mich schlafen." ,murrte ich und verfiel erneut in ein Schlaf.

„Nein nein." ,lachte Gimli. „Der Elb da hat wirklich jeden Tag von ihr geredet. Es verging kein Tag ohne das sie ein Thema war." ,endete  der Zwerg.
„vergiss nicht wer dir mit Irina geholfen hat." ,setzte sich Legolas über mir zu währ. „Ihr hättet den Zwerg reden hören sollen."
„Ihr seid wahrlich Freunde." ,merkte Haldir an, als ihm ein Lachen entwich. „Ich hätte Thranduil's Gesicht sehen wollen, als er erfuhr, dass sein Sohn einen Zwerg als besten Freund hat." ,beruhigte er sich wieder. Wohlmöglich setzte er wieder dieses Gesicht auf, welches immer drollig aussehen mag nach sein verstummtes Lachen.
„Ich hätte es auch gerne gesehen." ,meldete ich mich auch zu Wort und streckte meine Müden Glieder, bevor ich meine Augen öffnete. Ein Feuer war in unserer Mitte entflammt und wir saßen drum herum. Ein schöner Abend in einem Sommer.
„Jetzt seht euch diesen Blick an!" ,forderte Gimli amüsiert in die Runde und deutete auf den Elben hinter mir. Mein Blick wanderte zu ihm hinauf. Sein Blick war von Liebe gezeichnet. Verträumt sah er auf mich hinab. Als wäre ich ein Traum. Ein Lächeln stahl sich auf meinen Lippen.
„Legolas!" ,rief Haldir in die Runde. Sein Blick schnellte zu ihm rüber. „Zieh am besten die Sabber zurück." ,lachte dieser. Mit erröteten Wangen sah er wieder hinab zu mir.
„Armes Legolas." ,strich ich über seine Wange. „Erst hacken wir auf dich rum wegen Gimli und dann weil du zu viele Gefühle zeigst." ,sprach ich ihm mein Mitleid aus und zog sein Gesicht zu mir hinunter.
„Sie sind alle gemein zu mir." ,schmollte er und sah von meinen Augen hinab zu meinen Lippen.
„Ich weiß." ,meine Stimme war kaum lauter als ein Hauch, dennoch hat er mich verstanden. Ich legte meine Lippen auf die seine. Dieses Kribbeln war wieder über all zu spüren. Dieses Gefühl, nach welchem ich unfassbar süchtig bin. Es ist kaum in Worte zu fassen wie toll es doch ist. Wie gut mir doch dieser Elb tut. Er erwiderte diesen gefühlsvollen Kuss und löste sich leicht von mir.
„Siehst du Merry? Wir sind von Pärchen umgeben." ,vernahm ich Pippins Stimme ein Platz weiter von uns. Kichernd sah ich zu den Hobbits.
„Ihr mögt recht haben, süße Hobbits, aber ihr ergibt auch ein schönes Paar." ,schenkte ich beiden ein Lächeln. Beide sahen sich an.
„Das stimmt!" ,merkte nun auch Haldir. „Währt ihr beide nicht, hätte wir nicht so eine belustigte Runde." ,fügte er hinzu.
„Wo er recht hat, hat er recht." ,wandte Gimli nun auch sein Wort mit ein.
„So Leute!" ,kündigte ich mich an und streckte meine andern noch schummernden Glieder, welche nicht wirklich wach werden wollen. „Ich bin wach, wir können zu Aragon aufbrechen." ,sah ich motiviert in die Runde, doch kassierte nur müde und Verständnislose Blicke. Wohlgemerkt das die andern schon schiefen, bis auf Gimli, Haldir, die Hobbits und Legolas.
„Schön das du wach bist." ,wandte sie Haldir mit ein. Mein Blick glitt zu ihm, der unsere schlafende Tochter in seinen Armen hielt. Ihr verwelkter Blumenkranz befand sich noch mich auf ihren Haupt.
„Dann hast du mich nicht vermisst?" ,folgerte ich daraus und sah ihn prüfend an. Dies war doch Ironie in seiner Stimme, oder täusch ich mich?
„Dafür hab ich dich vermisst." ,hauchte Legolas in mein Ohr. Gänsehaut überzog meine Haut. Was stellt dieser Mann nur mit mir an? Er sah genau meine Reaktion auf seine Tat. Welch eine Wirkung er doch auf mich hatte. Das erkannte man dieses breite Lächeln in seinen Gesicht.  Seine Hand verhakte er in meiner.
„Verliebte Elben." ,schimpfte Gimli, welcher auch mein Retter vor mehr ‚Gefühlen zulassen' war. Ich Sah zum amüsierten Zwerg uns gegenüber und deutete nur auf seine schlafende Zwergin in seinen Arm. Brummend nahm er einen Zug seiner Pfeife und pustete den Rauch Augenblicke später wieder aus. „Ich danke dir trotzdem Nessa." ,begann der Zwerg und nahm erneut einen Zug. Gespannt sah ich zu ihm rüber, was jetzt kommen mag. „Ohne dich wäre der Elb an einem gebrochenen Herzen gestorben." ,zum Ende hin wurde er leiser, doch unterschätzte er das Elbengehör. Es schien, als würde mein Herz für ein Bruchteil einer Sekunde stehen bleiben. Bei dem Wort ‚gestorben' ,war es bei mir vorbei. Vor wenigen Monaten erst, habe ich Legolas versucht um zubringen und hätte ihm Wohlmöglich das Leben für ihn vereinfacht, doch jetzt könnte ich mir ein Leben ohne ihm nicht mehr vorstellen! Reflexartig drückte ich Legolas Hand stärker. Ich war für ihm wie eine Waffe, dies müsste ich einsehen.
„Wir gehen dann mal schlafen!" ,kündeten sie die beiden Hobbits an und legten sich in das Gras. Bedeckt von ihren Decken. Ein Lachen entwich mir.
„Da ich jetzt eh nicht mehr schlafen kann, halte ich gerne Nachwache." ,meldete ich mich bereit.
„Tu uns das ja nicht an!" ,fuhr Gimli uns flehend an. Mit einem fetten Grinsen sah ich hinauf zum Elb. In diesen Ozean voller Liebe, Zuneigung und Güte, während ich wie ein Messer für ihn war. Meine Augen trüb und geschwemmt von Tränen.
„Ich will mir nicht ausmalen was dir passiert wäre wenn wir uns nicht erneut gebunden hätten." ,rann mir eine Träne über die Wange, welche schnell von Legolas weg geküsst wurde.
„Es ist ein neuer Beginn und die Vergangenheit ist nun vergangen, nîn El." , hauchte er gegen meine Lippen.
„Kann wer anders Nachtwache halten?" ,beschwerte sie der Zwerg lautstark. Das Irina nicht davon wach wurde, da staunte ich.

Vergeltung: Wenn aus Schmerz Hass wird ||LegolasFfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt