Sanft fiel der Schnee hinab auf die Erde. Die Kapuze über mein Kopf gezogen und mein Gesicht im Schatten des Stoffes versteckt. Ich trat hinaus zu den versammelten Krieger. Mein Gang elegant. Fast schon schwebend über den Schnee.
„Edoras Krieger. Stand: 12.000 Mann die Kampf tüchtig sind. Erschienen sind 10 wie erwünscht." ,erklärte mir meine Wache und deutete auf die Krieger vor mir.
„Ich bedanke mich für euer Erscheinen." ,eröffnete ich die Rede und sah mich in den Haufen um. Sie flüchteten sich, dies konnte man denen klar ansehen. „Ich habe mit euch etwas großes vor. Ihr seid die Zukunft für die nächste Generation." ,ermutigte ich die Zehn. „Alle die hier stehen, sollten stolz sein." ,endete ich.
„Meine Herrin." ,verneigte sich Madame Brussel vor mir.
„Jeden Tag werde ich mir einen von euch vornehmen und Test durchführen. Fürchtet ihr, die Krieger von Edoras, Schmerz oder den Tod?" ,hinterfragte ich den Haufen und hatte Erwartungen in diesen gelegt. Würden diese es nicht schaffen, würden sie zu Knechten runter gestuft.
„Nein." ,erklang es im Chor. Ein Lächeln zog sich auch meinen Lippen.
„Sehr gut." ,murmelte ich und sah den ersten Krieger an. „Ihr da! Ihr seid der erste." ,wählte ich einen aus der einen Schritt vortrat. „Es ist kein Geheimnis wenn ich sage, dass wir in wenigen Tagen nach Angmar aufbrechen. Aber bis dahin lasst es euch gut gehen." ,kündigte ich den Haufen an und wendete mich an Brussel. „Diese Krieger Rohan's haben ein besseres Gemach verdient als die andern." ,nickte ich ihr zu. Verstanden nickte diese und deutete die Krieger mit sich. Die neuen folgten der älteren Dame, außer der eine. Ich winkte ihn mir mit.
Unsere Schritte führten uns besinnlich durch den Schnee bedeckten Garten. Dazu kam die Finsternis, die von Tag zu Tag immer mehr zu nahm. Als würde es zu Abend dämmern. „Ich muss mir auch wirklich sicher sein das Sie würdig für diese Aufgabe sind." ,begann ich. „Ihr solltet ohne Furcht sein."
„Ich fürchte nichts." ,sagte er kalt. An seine Worte zweifelte ich. Jeder Mensch fürchtete sich vor irgendwas. Ich blieb ruckartig stehen und setzte um ihn ein Feuerkreis. Er schreckte tatsächlich nicht zurück, sondern sah ausdruckslos in die Flammen. Ich ließ die Flammen näher auf ihn zukommen, aber selbst das ließ ihn kalt. Ein Lächeln zierte meine Lippen. Ich entzog das Feuer und musterte ihn.
„Bei Euch habe ich also kein Fehler gemacht." ,merkte ich an. „Wie sieht es mit den Nahkampf aus?" ,zog ich mein Dolch aus den Stiefel und sah ihn herausfordernd an.
Er zückte ebenso sein Dolch und griff an. Ich währte ab. Beim zweiten Mal griff ich ihn an. Er wich gut aus und währte meine Hiebe aus. Nachhaltig sah er hinter mir, diese Chance nutzte ich allerdings und kickte sein Dolch aus der Hand. „Daran müssten wir noch arbeiten." ,merkte ich an. „Zum letzten Teil: Warum folgt ihr mir als Untertan?"
„Weil Ihr, Herrin Nessa, die mächtigste Elbin seid. Ihr seid mein Vorbild. Mit Euch würde ich Mittelerde unterjochen. Ich schwöre hier mit meine Treue bis in alle Ewigkeit." ,kniete er vor mir nieder. „Ihr seid würdig." ,schenkte ich ihn ein Lächeln. „So nennt mir Euren Namen!",verlangte ich und sah ihn auffordernd an.
„Amras." ,kam es trocken von ihm.
„So erhebt Euch, Amras." ,forderte ich ihn auf. Ich hatte einen Krieger gefunden der Würdig ist, aber Menschen sind schwach. Man kann ihnen nicht trauen.Die Tafel war prächtig gedeckt mit allen erdenklichen Speisen. Ich nahm meine Kapuze von mein Haupt und sah Melkor überrascht an.
„Wenn meine Liebe so weit wäre." ,verneigte sich dieser vor mir. Grinsend ging ich auf sein Angebot ein und folgte ihm zu Tisch. Netterweise zog er mir den Stuhl vor, dass ich nicht viel zu tun hatte und konnte mich setzen. Er setzte sich mit gegenüber, aber zwischen uns lag eine gewisse Entfernung. Mit einem nicken begannen wir mit dem Essen.
„Was hast du den Tag so gemacht?" ,erklang seine Stimme im Saal. „Kommst du voran mit deiner Arbeit?" ,fügte er hinzu und sah mich abwartend an. Ich kaute das Blatt Salat hinter.
„Ich komme tatsächlich gut voran." ,meinte ich wahrheitsgemäß.
„Was soll das werden, Liebes?" ,hinterfragte er belustigt. Er macht sich lustig über mich, ich merkte es ihm an. Er wird es noch sehen, was er davon hat.
„Wart's ab, Liebster." ,grinste ich ihn an. „Was hast du den Tag gemacht?" ,wollte ich nun auch von ihm wissen.
„Die Reise geplant." ,winkte er das Thema ab. Männer.

DU LIEST GERADE
Vergeltung: Wenn aus Schmerz Hass wird ||LegolasFf
FanfictionDie Fortsetzung von Vergebung: Liebe ist stärker|| Legolas Tag 001111 (4.Zeitalter) Wir belagern seit einer geraumen Zeit die Stadt Gondor. Mit Aragorn zu verhandeln, ist mühselig [..] Da könnte ich gleich mit ein sturen Bauern verhandeln, welcher...