Mord

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„Das sähe an die gut aus, Liebes." ,nahm Melkor ein tief schwarzes Kleid aus mein Schrank und hielt es mir präsentierend hoch. Ich schwang die Bettdecke beiseite und tapste zu den Valar hinüber. Ich beäugte den schwarzen Seiden Fummel, doch war ich mir unschlüssig ob es nicht zu gewagt aussah.
„Was meinst du, Legolas?" ,hielt ich mir das Kleid vor mein Körper.
„Du siehst immer gut aus, Nessa." ,schenkte mir der Elb ein müdes Lächeln. Schulter zuckend huschte ich mit dem Kleid ins Bad. Das kalte Wasser klatsche ich mir ins Gesicht. Es ließ mich für eine kurze Zeit etwas spüren, doch so schnell das Gefühl da war, verschwand es. Es war ein befreiendes Gefühl. Ich sah mich im Spiegel an: Vor Augen hatte ich ein blasses Gesicht mit schwarzen Augen und tief blauen Augenringen. Mit ein Kopfschütteln, zog ich Mein Nachtkleid aus und wusch mich, um danach das Kleid von Melkor anzuziehen. Mein Haar ließ ich offen, welche über meiner Taille reichten zu mein Arsch reichten. Als ich aus dem Bad trat, bemerkte ich Melkor, der Legolas vom Balken los band um seine Handgelenke gründlicher zu fesseln.
„Da kommt sie ja." ,merkte Melkor an und zog den Elb hinter sich her, wie ein Schoßhündchen. „Das Frühstück wartet bestimmt auf uns." ,entkam ich seiner Nähe und wandte mich zur Tür zum gehen.

Legolas am Tischbein bindend, kam Sam mit der ersten Position essen. Ich versuchte den Hobbit nicht gleich ein Dolch an die Kehle zuhalten, wegen seiner Tat gestern. Diese Tat war versteckt hinter ein gefälschtes Lächeln. Behutsam stellte er den Teller mit Lembas auf dem Tisch. Mit einer leichten Verbeugung trat er weg, somit nahm ich das Brot in die Hand. Es war Stein Hard und eiskalt.
„Was soll das sein? Das Brot ist kalt!" ,bescherte ich mich bei dem Hobbit der in seiner Bewegung inne hielt.
„Der Ofen heizt nicht mehr richtig, Herrin." ,rechtfertigte sich Sam. Ich schenkte ihm kein Glauben, da dies nur ein geplanter Zug unseres Volkes war. Abschätzend winkte ich seine Lüge ab und erhob mich vom Stuhl.
„Dann sei es mir recht nichts zu essen." ,stellte ich auf stur und wollte mich zum gehen abwenden.
„Warum macht Ihr das Brot nicht warm?" ,hallte die Stimme Thranduil im Speisesaal nach. „Ihr seid doch die Herrin de Feuers ebenso die des Wassers." ,fügte er provokant hinzu. Ich drehte mich auf den Absatz zu ihm und sah ihm drohend an.
„Du müsstest es ja von allen am besten wissen, Thranduil! Wie du damals dein Sohn zu mir geschickt hast, nur um mein Vertrauen zu gewinnen und es dann ausnutzen!" ,fuhr ich diesen Wald Kobold an, welcher nachdenken zu Boden sah.
„Opa?" ,erklang die kindliche Stimme von sein Arm. Mein Blick glitt zu meiner Tochter, die von mir zu ihren Ada und dann zu Thranduil schaute. „Ist das wahr?" ,fügte Aurélia noch die Frage hinzu.
„Ja, Kleines. Ich war nur ein Mittel zum Zweck." ,fasste ich mein Leben bei Thranduil zusammen und machte kehrt.
„Warum hat Ada so viele Auas?" ,hielt mich diese Kinderstimme von meiner Tat ab. Unbemerkt ließ ich mein Blick zu diesen Elben wandern. Kurz zog sich mein Herz zusammen. Es klebte Blut an seiner Nase und seine Kleidung war genässt mit seinem Blut von den vielen Peitschenhieben. Sie mögen es als schreckliches Bild betrachten, doch für mich schien es normal.
„Er hat mit Melkor Revierkampf veranstaltet." ,erklärte ich kurz und bündig und öffnete die Tür vom Speisesaal. Meine Schritte führten mich durch die finsteren Gänge bis hin zum Thronsaal.
Meine Schritte hallten bereits im Saal nach, als ich mich auf den Thron setzte. Kaum war die Tür im Schloss, schwang diese ein weiteres Mal auf. Gespannt sah ich zu den zwei blonden Elben, die den Anfang bildeten, als man dahinter Melkor ausmachen konnte. Achtlos stellte der Valar die beiden Elben an eine Säule vom Thronsaal und setzte sich neben mich.
„Hast du eigentlich schon nach den Arbeiter draußen geschaut?" ,fielen mir diese armen Schweine von Elben und Menschen in den Sinn. Der Blick von Melkor verriet mir, das er diese vernachlässigt hat. „Soviel zu mein Hochzeitsgeschenk, ja?" , hinterfragte ich diesen mit gerunzelter Stirn und erhob mich. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, verließ ich den Thronsaal und schlug zunächst den Weg in mein Gemach ein, um mein Mantel zu holen.

Meine Kapuze in mein Gesicht gezogen und nebenbei das Buch und eine Feder zückend, schritt ich so aus dem Palast.

Tag 001115

Vergeltung: Wenn aus Schmerz Hass wird ||LegolasFfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt