Wir trafen uns bei Frühstück zusammen. Die Tafel war zwar nicht nach Wunsch gedeckt, aber dafür gab es ausreichend Speisen. Eine unangenehme Stille breitete sich aus, dass ich froh war endlich fertig gegessen zu haben und gehen zu können. Im Gang kamen mir zwei meiner Soldaten entgegen gelaufen, die jeweils mein Banner trugen.
„Wohin mit den Banner?" ,hielt ich die beiden auf. Prüfend sah ich beide an.
„Nach oben, Herrin. Wir wollten sie hissen." ,kam es von der linken. Dafür bräuchte man eigentlich nur ein Banner, aber zwei hätte ich auch nichts dagegen.
„Gut. Wie viele Banner haben wir noch?" ,hinterfragte ich.
„Durch die neue Lieferung gestern.. dreizig weitere." ,klärte mir der rechte auf. Mit ein nicken schickte ich beide fort.
Ich trat hinaus und sah Diener sich mit mein dickköpfigen Pferd herum ärgern. Amüsiert sah ich zu, wie der eine zu Boden gerungen wurde und der andere versuchte das Pferd zu beruhigen.
„Ich reite ohne Sattel, aber trotzdem danke für eure Bemühungen." ,entfuhr mir ein Lachen. Linius schnaubte und schubste die Diener weg.
„Meine Herrin." ,vernahm ich Brussel's Stimme auf mich zukommen. Erwartungsvoll sah ich sie an. „Ich denke diese Sachen gehören Euch." ,verneigte sie sich vor mir und übergab mir das Buch mit der Feder.
„Woher hast du das?" ,giftete ich sie an.
„Es muss Euch gestern Abend aus der Tasche gefallen sein." ,meinte sie schuldbewusst.
„Ich hoffe für dich das du nicht Gelsen hast. Es müsste sonst bestraft werden." ,zischte ich und sah sie abwertend an. Meine Vermutung galt dem Diebstahl und damit würde sie nicht so leicht davon kommen.
„Ich habe es nicht aufgeklappt."
„Schwöre es!" ,schrie ich sie an, dass sie zusammenzuckte.
„Ich schöre." ,zitterte sie. Zu ihren Glück kam Melkor und die andern beiden im Schlepptau. Ich ließ von der Dame ab und stieg auf mein Pferd auf.
„Elladan und Elorhir! Denkt dran wem nun Bruchtal gehört!" ,erinnerte Melkor und trieb sein Pferd an. Ich tat es ihm gleich und ritt ihm nach. Hinter mir ritten Legolas und Haldir.Ich forderte, dass wir auch diese Nacht durch reiten werden. In den Pausen, nahm ich mir einer der Krieger Edoras und prüfte sie. Von den neun blieben fünf übrig, die würdig waren uns zu dienen.
Die Finsternis legte sich ein wenig, als man von hier aus die Spitzen der Berge sahen. Das Königreich Angmar, war nicht mehr weit.Wir passierten das schwarze Tor und hielten die Pferde an. Unsere Leibwächter, gingen in die Ruine und entzündenden Feuer. Unsere Banner schmückten bereits die Mauer von dieses Land.
„Lass uns die Flitterwochen beginnen, Liebes." ,hauchte Melkor in mein Ohr und legte seine Hände um meine Taille. Ich drehte mich zu ihm und sah ihn grinsend an.
„Morgen kommt wie versprochen dein Geschenk." ,hauchte ich gegen seine Lippen und entriss mich aus seiner Nähe. Mein Weg führte mich zu den Kriegern von Edoras.
„Amras. Ihr seid unsere Zukunft und die andern, ihr seid die deren Gehilfen. Hab ich Euer Wort?"
„Ja." ,kam es vom Chor.
„Hier. Tragt diese Rüstung." ,verteilte ich den fünf eine aus stahl gefertigte Rüstung. Mit bedacht verschwiegen, dass diese von toten Hexenkönige aus dem dritten Zeitalter waren. „Wartet bei Anbruch der Nacht. Dort werdet ihr euch erheben." ,grinste ich meine Krieger an. Mit ein Nicken ließ ich sie antreten. Ich schritt unter den Torbogen und sah in die weite Ebene hinaus. Es war dunkel, als wäre es schön bereits Anbruch der Nacht. Es war ruhig, dass man die Schritte hinter mir vernahm. Ich beachtete ihn nicht, wer auch immer neben mir stand.
„Nana." ,erklang eine helle Stimme. Kurz lag mein Blick auf Legolas, bevor ich wieder in die Leere sah.
„Nana möchte gerade nicht, Schatz." ,flüsterte Legolas.
„Erzähle mir mehr." ,forderte ich ihn auf. „Noch vor einer Woche wusste ich nicht das ich eine Tochter hab." ,fügte ich leise hinzu. Leiht sah ich zu ihm rüber. Ein Lächeln hat sich seinen Lippen bemächtigt. Statt zu antworten sah er Aurélia auffordernd an. Sie streckte ihr Arm nach mir aus und ließ eine kleine Druckwelle auf mich zukommen.
„Die Tochter des Windes." ,vernahm ich meine Stimme erschöpft. Ich sah Aurélia in den Armen der Hebammen, als ein plötzlicher Windzug aufkam und die Fester öffnete. Der Schein des Mondes schien direkt auf das Baby.
„Seltsam." ,meinte einer der Heilerinnen und schloss das Fenster. Legolas hatte bereits das Baby in Windeln gewickelt im Arm.
„Sie hat deine Augen." ,lächelte ich. Legolas drückte mir ein Kuss auf die Lippen.
Ein letztes Bild schlich sich noch unter. Aurélia lag in der Mitte. Legolas und ich außen.
Ich öffnete meine Augen und sah reflexartig zu ihr hinunter.
„Sie sieht bezaubernd aus." ,gab ich leise zu.
„Nessa-„ ,wollte Legolas beginnen, doch wurde unterbrochen.
„Meine Herrin." ,erklang eine tiefe Stimme hinter uns.
„Wer stört?" ,hinterfragte ich und drehte mich auf den Absatz zu mein Diener hinter.
„Es kann beginnen." ,verneigte sich Amras vor mir.
„Hol Melkor!" ,trug ich ihn auf, der mit ein Nicken verschwand.
„Was kann beginnen?" ,wollte Legolas ahnungslos wissen.
„Es ist besser das du mit unserer Tochter nicht dabei bist." ,gab ich ihn ein Tipp und ließ mich entschuldigen. Mit meinen vier Kriegern an meiner Seite, gingen wir hinauf auf den höchsten Standpunkt der Festung. Amras kam wieder und stellte sich in die Mitte. Drumherum standen meine ausgewählten Krieger aus Edoras.
„Was ist, Liebes?" ,kam Melkor zu mir und sah mich wissend an.
„Kommen wir zu deiner Überraschung." ,zwinkerte ich ihn zu und wendete mich an die Truppe.
„Bereit?" ,musste ich sicher stellen. Ich sah das Nicken der Krieger, als ich zuerst den Vollmond hinter der Wolkendecke vor kitzelte. Mit einer Wasserschlange, die ich hinauf in den Nachthimmel schickte, rief ich ein paar Kräfte des Mondes wach. Der Schein des Mondes fiel auf die fünf hinab, als ich das Wasser mit Feuer mischte. Nach kurzer Zeit hatte ich die Verbindung zu den Kriegern und den Mond hergestellt, dass die Feuer- Wasser Schlange allein da war. Mit einer Feuerwelle ummantelte ich die Krieger, um die Macht und die Furchtlosigkeit zu festigen. Stolz betrachtete ich mein Werk. Ich klatsche zwei mal, als das Feuer Aufstieg und wie Sterne und wie vom Himmel fielen. Diese sammelten sich auf die Rüstung der Krieger und ließen diese größer werden. Die Wasser-Feuer Schlange wurde aufgelöst und somit die Verbindung gekappt. Nebel ummantelte nun die Krieger. Nur die Glut roten Augen stachen aus dem Nebel und die blauen Kristalle des Wassers.
„Der Norden erhebt sich!" ,rief ich meinen Kriegern zu. Aus dem Nebel trat der stärkste von allen, Amras. „Wem hast du die Treue geschworen?" ,fragte ich ihn prüfend.
„Nessa und Melkor." ,kam es kalt hinter der Rüstung. Seine Glut roten Augen, strahlen etwas gefährliches aus. Ich hatte es geschafft! Mein Werk ist vollbracht.
„Ich bin beeindruckt." ,fand Melkor seine Worte wieder. „Da kann ich nicht mit halten." ,seufzte er und zog mich an der Taille zu sich heran.
„Mittelerde ist schon so gut wie unser." ,grinste ich zu ihm hinauf.Langsam öffnete ich meine Augen. Melkor hatte sein Arm um mich und schlief tief und fest. Ich entriss mich von ihm und erhob mich von dem Gestein. Wir hatten den Stein harten Boden mit Decken abgelegt, dass es nicht ganz so weh tat. Ich zog mein Mantel über das Kleid, da mir langsam die Kälte in die Knochen drang. Meine Hand tastete wie von selbst das Buch in meiner Tasche ab. Hecktisch kramte ich in der anderen Seite. Nichts. Wut gebrannt trampelte ich die Steintreppe hinunter bis ich Madame Brussel und die beiden Elben sah. Sie saßen in der Kälte um ein Feuer.
„Brussel!" ,rief ich ihr entgegen. Sie kam auf mich zu machte einen Knicks. „Du hast mir schon mal das Buch geklaut. Ich verlange nach dem Buch, welches du das zweite mal geklaut hast!" ,schmiss ich ihr an den Kopf.
„Ich hatte es nicht geklaut, Herrin, ich hatte es Euch wiedergeben und dieses Mal habe es nicht." ,redete sie sich raus.
„Ich hab's." ,kam es von Haldir der auf uns zukam. Er streckte langsam seine Hand aus und übergab mir das Buch. Ich entriss es ihm und steckte es ein.
„Du weißt was für eine Anschuldigung dir droht und welche Folgen es jetzt hat?" ,hinterfragte ich ihm und dachte an Feuer. Meine Kette leuchtete rot auf.
„Tu ihm nichts. Du weißt gar nicht was du tust, Nessa." ,redete Legolas ruhig auf mich ein. Er kam mir gefährlich nahe und drückte mir Aurélia in den Arm. Ich wollte sie wieder abgeben, doch sie krallte sich in den Stoff meines Mantels. Es ging eine Wärme von ihr aus. Ein unbeschreibliches Gefühl zog sich durch mein Körper. Leicht löste sie sich von mir uns sah mich lächelnd an. Ihre kleinen patsche Händchen legte sie auf meine Wangen. Diese wohlige Wärme war wieder da, dieses eigenartige Gefühl fand einen Platz in mir und löste irgendwas aus, dass ich ihr ein Kuss auf die Stirn drückte.
„Nicht die Liebe deines Lebens kann ihr helfen, sondern die Liebe eines Kindes zu ihrer Mutter." ,vernahm ich Haldir's Stimme. Unbemerkt riss Aurélia ein Haar von mir aus und schickte es dank ihrer Kraft zu Legolas.
„Nana." ,erklang ihre Kinderstimme.
„Nana hier." ,kam es über meine Lippen. Vorsichtig strich ich über ihr Köpfchen.
„Das was du jetzt fühlst, hast du verlernt." ,hauchte Legolas. Ich sah in ihre blauen Augen und strich ihr vorsichtig über ihr Haaransatz, bevor ich sie wieder an Legolas zurück gab. Unbemerkt schlich sich ein Lächeln auf meinen Lippen, welches in der nächsten Sekunde verblasste. Ohne ein weiters Wort zu verlieren ging ich die Treppe hinauf zu Melkor.Neues Kapitel ist da.
Heute ist Christ die Himmelfahrt. Einen schönen Feiertag wünsch ich euch
Eure Mexxeli22 <3
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Vergeltung: Wenn aus Schmerz Hass wird ||LegolasFf
FanfictionDie Fortsetzung von Vergebung: Liebe ist stärker|| Legolas Tag 001111 (4.Zeitalter) Wir belagern seit einer geraumen Zeit die Stadt Gondor. Mit Aragorn zu verhandeln, ist mühselig [..] Da könnte ich gleich mit ein sturen Bauern verhandeln, welcher...