„Ich heiße Euch willkommen!" ,erhob Thranduil das Wort von dem Kopf der Tafel und deutete auf die noch nicht besetzen Plätze.
„Komm." ,flüsterte mir Legolas zu und zog mich zur noch nicht gedeckten Tafel. Nur zögerlichen Schrittes ging ich mit Legolas mit auf das Ende der Tafel. Die andern setzten sich der weil. Die Blicke der andern haften auf uns. Mit jeden Schritt und jeder Bewegung, welches ich auf den Stuhl zuging und mich dann setzte. Aurélia saß neben mir und auf der andern Seite, am Ende der Tafel, saß Er. Und das ganz stolz: Thranduil. Neben Aurélia saßen die Kinder von vorhin, die wohl der rothaarigen und ein Zwerg angehörig sind. Mir gegenüber saß Gimli und seine Zwergin. Auf Legolas nicken hin, kamen Diener mit Tabletten herein und stellten die Teller auf unsere Plätze. Als alle an dieser Tafel, die Teller auf deren Platz hatten, konnte das Mahl beginnen.
„Und du bist wieder die alte Nessa oder sollte man sich vor dir fürchten?" ,erklang die Stimme Thranduil in der Stille, welche noch lange im Saal nachklangen mag. Ich hätte nicht geglaubt zu hören, was er da sagte, dass ich mich beinah verschluckte an dem Stück Fleisch.
„Die neue Nessa hätte uns alle schon versklavt." ,mischte sich eine mir vertraute Stimme mit ein. Mein Blick wandte sich nur ein paar Plätze weiter von mir. Wiederum saß da ein weiterer Zwerg mit dieser Elbin.
„Aber gewiss." ,gab ich zu und nahm das Glas Wein zur Hand. „Kaum aus zudenken welchen Floh mir Melkor dieses Mal ins Ohr gesetzt hätte." ,in Gedanken nahm ich ein Schluck von dem Wein, als es mich wie ein Blitz traf. Ich kannte den Zwerg. „Kili!" ,stieß ich aus und stellte das Glas ab. Mit aufgerissenen Augen sah er mich an.
„Du erinnerst dich?" ,hinterfragte dieser und schenkte der rothaarigen neben ihm ein flüchtiges Lächeln.
„Thorin- Fili-„ ,zählte ich auf. „Was macht dein Bruder?"
„Ihm geht's gut, soweit ich weiß. Er und seine Frau erwarten auch ein Kind und die Hochzeit war prächtig!" ,begann Kili zu erzählen und vergaß beinah dabei zu essen.
„Da ist sie wieder!" ,erhob sich Thranduil mit ein Glas Wein in der Hand. „Auf die Rückkehr von Nessa Gilbrinnel. Die Herrin über- über allem." ,winkte er meinen langen Titel ab und stieß mit uns allen am Tisch an. Dabei fielen Erlosti und zweit zweiter Kinder auf und Haldir neben Thranduil.
„Mir zu Ehren ein Mahl? Vor ein paar Wochen oder mehr, hattet ihr mich verachtet." ,lachte ich drüber und nahm ebenso ein Schluck.
„Aber du warst nicht du selbst." ,wandte sich nun auch Tauriel mit ein. Also ich den Klang ihrer Stimme vernahm, schmerzte mein Herz erneut. Schwer schluckte ich. Während Thranduil sich wieder setzte und seinen Sohn musterte.
„Ich weiß nicht wie ich das gut machen soll." ,sagte ich leise und schnitt ein Stück von dem Fleisch ab.
„Wann findest eure Hochzeit statt?" ,wechselte Kili das Thema. Erneut verschluckte ich mich an dem Stück Fleisch.
„Was?" ,hinterfragte ich ungläubig über seine Worte. Was für eine Hochzeit? Wird einweihen denn überbewertet oder übernimmt jetzt wer anders mein Leben?
„Legolas und du, Nessa!" ,mischte sich Tauriel ein. Unbemerkt sah ich zu Legolas, der ebenso errötete Wangen hatte. Selbst bei mir verspürte ich all das Blut in meinen Wangen schossen. Meine Wangen glühten förmlich.
„Dann habt ihr beide geheiratet?" ,versuchte ich das auszuweiten.
„Ja." ,grinste Tauriel über beide Ohren.
„Und das sind unsere Kinder." ,stellte mir Kili vor. Jetzt wurde mir alles klar.
„Und Thorin, der zweite seines Namens, ist nach der Unterjochung in den Erebor ausgewandert." ,fügte Kili noch hinzu.
„Na da wart ihr ja fleißig." ,merkte ich leise an und nahm erneut ein Schluck von dem Wein.
„Als du damals hier hoch schwanger angekommen bist, wolltest du Legolas heiraten und dein Kind auf den Thron bringen." ,wandte sich Meli in die Diskussion mit ein. Mit hoch roten Kopf sah ich zu Legolas. Das sollte ich tatsächlich mal gesagt haben?
„Stattdessen hast du diesen Valar geheiratet." ,fuhr Erlosti fort. Daran vermag ich mich noch zu erinnern. Zu gut. Auch an unsere Ehe, welche mehr oder weniger schön war. Hier und da gab es Schläge und wirklich geliebt hatte er mich auch nicht. Ich war ein Mittel zum Zweck mehr nicht.
„Ich weiß nicht was mich dazu verleitet hat." ,beichtete ich und sah ihn fest in die Augen. „Es tut mir leid wie ich mich Dir gegenüber benommen habe, Erlosti." ,war ich den Tränen nahe. „Als du ‚Bruder' und ‚Auenland' erwähnt hattest, ist mir alles wieder eingefallen.
Es-„ ,meine Stimme brach ab. Eine entflohene Träne strich ich mir weg. Ich verspürte die Wärme einer Hand auf mein Oberschenkel. Legolas lächelte mich beruhend an, als sich Erlosti erhob und zu mir rüber kam. Schnell erhob ich mich und schlang meine Arme um sein Hals. „Mein unbiologischer Bruder." ,sagte ich Tränen gestickt in die Umarmung. Er löste sich wieder von mir und strich mir die Tränen aus dem Gesicht.
„Lächeln, Nessa!" ,forderte er mir auf. Bei dem Wort selbst schlich sich wie durch Magie ein Lächeln auf meinen Lippen. „Das steht dir besser, Schwesterherz." ,schenkte er mir ebenso ein Lächeln und ging zu seinen Platz rüber. Ich selber setzte mich und fühlte mich befreiter. Als würde ein Last von meinen Schultern fallen. Beifall erklang vom Tisch, als Momente später wieder Stille einkehrte. Dadurch das wir die Vorspeise außen vor gelassen hatten, gab es nun die Nachspeise. Immer noch stellte ich mir die Frage, ob ich das verdient hatte. Erst verachten und jetzt verehren? Da stimmt doch was nicht! Als die Diner die Nachspeise, einen gesunden Salat auf den Tisch brachten, ging nun auch dieses Essen los. Es war schon zu lange Stille. Meines Erachtens.
„Aber nun sagt schon" ,unterbrach Gimli die Stille. „wnn findet unsere Hochzeit statt?" ,stellte er die Frage in die Runde und sah von mir zu Legolas.
„Eure?" ,hinterfragte ich mit leicht erröteten Wangen.
„Der Elb und ich haben eine Abmachung." ,klärte er uns auf. Jeder bis auf Legolas schaute Gimli fragend an. Bittend um eine genauere Aufklärung.
„Damals zu unserer Verlobung, nîn El, hatte Gimli mir so ziemlich alles bestimmt. Ich erwähne nur den Tanz." ,schnaubte er amüsiert und schenkte mir ein verträumtes Lächeln. „Du bist mein Leben, Nessa Gilbrinnel." ,vernahm ich Legolas Stimme in meinen Kopf. So merkte ich gar nicht wie sehr ich ihn anstarrte, als er weiter redete. „Ich war Gimli was schuldig, dass ich seine Verlobung bestimme und nun feiern wir unsere Hochzeit am selben Tag." ,endete er. Sein Blick glitt zu mir. Unbemerkt, darüber was ich die ganze Zeit schon tat, starrte ich in seine eisblauen Augen. War dieses Meer schon immer so schön?
„Nessa?" ,wurde ich aus meiner Traumwelt gerissen.
„Hm?" ,fasste ich mich wieder und sah zu der Stimme die ich vernahm.
„Ich hatte gefragt wann es soweit ist." ,wiederholte Haldir seine Frage.
„Oh." ,entwich es mir.
„Ich, ich meine wir-„
„Nein, noch nicht-„
„Das dauert noch-„
„Noch nicht-„
„Es geht nicht-„
„Wir-„
Redeten Legolas und ich gleichzeitig drauf los, sodass keiner uns verstand.
„Wir fangen von vorne an." ,sagten wir schlussendlich synchron und sahen uns an. Mit einem Mal vergaß ich alles. Ein sonderbares Gefühl, welches ich noch nicht verspürte hatte, durchzog meine Glieder. Leben machte sich wieder in mir breit. Ein Lachen entwich Thranduil.
„Ich denke wir sollten uns noch mehr Wein ein schenken." ,meinte dieser Vergnügt und klatschte in die Hände. Diener kamen und stellten uns eine neue Falsche Wein auf den Tisch. Für die Kinder gab es Wasser und noch eine Kleinigkeit an süßes.
„Ihr wollt uns betrinken, mein Herr." ,merkte ich an und erneut stießen wir an. Diese Sorte an Wein war lieblicher und süßer als der andere.
„Auf unserer Zusammentreffen." ,erhob Legolas das Wort. In mein Blickwinkel sah ich ihn mich mustern. Ein Lächeln blieb mir da nicht verwehrt.[19 Personen. Die beiden Hobbits zählen dazu]
Neues Kapitel ist da :) Und dieses Mal pünktlicher als das andere ^^
Ich wünsche euch noch schöne Ferien <3Eure Mexxeli22 <3
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Vergeltung: Wenn aus Schmerz Hass wird ||LegolasFf
FanfictionDie Fortsetzung von Vergebung: Liebe ist stärker|| Legolas Tag 001111 (4.Zeitalter) Wir belagern seit einer geraumen Zeit die Stadt Gondor. Mit Aragorn zu verhandeln, ist mühselig [..] Da könnte ich gleich mit ein sturen Bauern verhandeln, welcher...