Am nächsten Morgen riss mich ein ungeduldiges Bellen aus meinen Träumen. Verwirrt öffnete ich die Augen und blickte in die riesigen braunen Augen eines kleinen Hundewelpen.
Naja so klein war der Hund bei näherem Betrachten gar nicht...
Das war gar kein Hund, das war ein verdammter Wolf!
Erschrocken riss ich meine Augen auf, machte einen Satz nach hinten und wäre dabei beinahe rückwärts aus dem Bett gefallen.
Plötzlich ertönte ein schallendes Gelächter, das ich nur zu gut kannte.
Brandon stand in der Tür und bekam sich vor Lachen gar nicht mehr ein.
Völlig überfordert schaute ich ihn an.
"Brandon! Warum zum Teufel ist ein verdammter Wolf in meinem Zimmer?!", fragte ich angespannt, denn ich fand die Situation gar nicht so lustig.Der Wolf, oder was auch immer dieses Wesen vor meinem Bett war, hatte aufgehört zu Bellen und beobachtete nun jede meiner Bewegungen ganz genau.
Ich wiederum verfolgte jede Bewegung seiner Augen und achtete sehr stark darauf, mich bloß nicht ruckartig zu bewegen...
"Keine Angst, Prinzessin! Der ist gezähmt, der tut dir nichts. Er soll dich ab sofort beschützen", erklärte Brandon nachdem er sich wieder einigermaßen beruhigt hatte und setzte sich neben mich.
Völlig entgeistert starrte ich ihn an. War er jetzt völlig verrückt geworden? Er wollte mich vom einem Wolf beschützen lassen?! Und wer bitte sollte mich, vor dieser Kreatur beschützen?! Das war ein wildes Tier! Ein verdammtes Raubtier mit Jagdinstinkt!"Du musst keine Angst vor ihm haben! Na komm, gib mir deine Hand!", meinte Brandon sanft und hielt mir seine Hand hin.
Seine tiefe, vertraute Stimme beruhigte mich ein wenig, doch sie nahm mir nicht die Angst vor dem Tier, das dort vor meinem Bett saß...
Zögernd gab ich ihm meine Hand und er bewegte sie auf die Schnauze des Wolfes zu.
Ängstlich kniff ich die Augen zusammen und drehte meinen Kopf weg.
"Hey, ist ja gut, Lyana. Tut mir leid, ich wusste nicht, dass du solche Angst haben würdest!", sagte Brandon entschuldigend, ließ meine Hand los und nahm mich tröstend in den Arm.
Plötzlich zerriss ein leises, trauriges Jaulen die Stille und ich drehte meinen Kopf zu dem Wolf.
Er saß noch immer vor meinem Bett und schaute mich nun wieder mit großen Augen an.Seine Augen erinnerten mich an die von Brandon. Sie waren genauso braun und wunderschön.
Doch da war nichts Böses in den Augen dieses Tieres. Seine Augen waren voller Liebe und Freundlichkeit.
Wovor hatte ich nur solche Angst?
Das war keine grausame Bestie, sondern ein liebevolles Wesen, das mich mit unschuldigen Augen anschaute.
Der Wolf wirkte plötzlich so niedlich, dass ich fast keine Angst mehr vor ihm hatte.
Langsam und vorsichtig streckte ich dem Wolf meine Hand hin und er schnupperte vorsichtig daran.
Dann streichelte ich das Tier vorsichtig und der Wolf schloss dabei genussvoll die Augen.
Stolz lächelte ich Brandon zu."Na siehst Du! Er tut dir nichts. Er mag dich!", meinte Brandon fröhlich und ich nickte.
"Wie heißt er?", fragte Ich neugierig, während ich den Wolf hinter den Ohren kraulte.
"Barney. Ich habe ihn schon vor mehreren Monaten für dich gekauft, doch er musste erst trainiert werden... Er wird dich beschützen, wenn ich nicht in der Nähe bin, und er wird dir Gesellschaft leisten, damit du nicht mehr so allein bist!", erklärte Brandon und legte seinen Arm um meine Hüfte.Ich spürte seinen warmen Atem an meinem Hals und konnte jeden seiner regelmäßigen Atemzüge genau wahrnehmen.
"Ich weiß, dass es nicht immer einfach mit mir ist, Prinzessin, aber ich liebe dich mehr als alles andere und ich möchte, dass es dir gut geht...", wisperte er und berührte mit seinen weichen Lippen für den Bruchteil einer Sekunde meine Haut.
Explosionsartig breitete sich eine Gänsehaut auf meinem gesamten Körper und ich wünschte mir nichts sehnlicher, als dass er diese Berührung wiederholte.
Ich hob meinen Kopf langsam ein Stück an und er schob meine Haare mit einer sanften Berührung auf die andere Seite meines Nackens, um eine freie Fläche an meinem Hals zu schaffen.
Dann begann er, meinen Hals mit Küssen zu bedecken, ich verschränkte meine Finger mit seinen und gab mich seinen Berührungen hin.Schließlich wurde Brandon von einem leisen Jaulen unterbrochen. Er hielt inne und auch ich senkte meinen Kopf, um Barney anzusehen.
Mit schiefgelegtem Kopf und großen Augen schaute er uns an und wollte eindeutig gestreichelt werden.
Wir hatten ihm wohl zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, und nun wollte er diese wieder auf sich lenken.
Ich konnte dem Tier nicht einmal böse sein, denn diese unfassbar großen Augen weckten das Mitleid in mir und ich war völlig machtlos gegen diesen Blick.
Ich lachte laut los und auch Brandon musste kurz schmunzeln.
Dann streckten wir gleichzeitg unsere Hände aus und kraulten Barney.
Der Wolf war nun wieder sichtlich zufrieden und saß hoch erhaben vor meinem Bett.Ich entschuldige mich an dieser Stelle dafür, dass ich echt keine Ahnung von Hunden habe, da ich eher so der Katzenmensch bin.😅
Deshalb könnte ich die Situation leider nicht so detailliert beschreiben, wie ich es geplant hatte.
Vielleicht kann mir da ja jemand helfen...
Ich hoffe, es ist trotzdem einigermaßen realistisch geworden.Mögt ihr eher Hunde oder Katzen?
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Das Leben mit dir...
Novela JuvenilTeil 2 der Blackeyl Reihe Fortsetzung von Ich bin nicht dein Eigentum! Lyana lebt sich bei Brandon Blackeyl ein, doch sie weiß noch lange nicht alles über ihn. Als sie dann auch noch beginnt, Geheimnisse über ihre eigene Vergangenheit zu lüften, ger...