"Aufwachen, Prinzessin! Du musst gleich zum Training!", meinte Brandon plötzlich und riss mich somit aus einem friedlichen Traum.
Verschlafen stöhnte ich und rieb mir genervt die Augen.
"Nur noch 5 Minuten!", grummelte ich und drehte mich kurzerhand auf die andere Seite.
"Oh Nein, Prinzessin, so nicht!", sagte Brandon mahnend und im nächsten Moment begann er, mich zu kitzeln.
Schreiend und lachend wälzte ich mich auf dem Bett hin und her und versuchte, Brandons Kitzelattacke zu entkommen, doch wie so oft hatte ich keine Chance gegen ihn.
"Okay!", prustete ich schließlich völlig außer Atem, "Okay, ich bin wach!"
Endlich ließ Brandon von mir ab und schaute mich triumphierend an."Und jetzt steh auf du kleines Faultier!", stichelte Brandon, woraufhin ich mich sofort aufsetzte und ihn entsetzt anstarrte.
"Faultier?!", rief ich eingeschnappt und schubste ihn an der Schulter zurück.
Völlig übermüdet und genervt schleuderte ich meine Decke zur Seite und trottete in Richtung Ankleidezimmer.Mir war jetzt schon unfassbar warm, also entschied ich mich für schwarze Stoffshorts und ein relativ kurzes, dunkelrotes, weit geschnittenes Top.
Dann ging ich ins Bad, machte mich frisch und band mir die Haare zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen.
Als ich fertig war, war Brandon nicht mehr im Zimmer. Verwirrt schaute ich mich um und rief nach ihm, doch er tauchte nicht wieder auf.
Also machte ich mich alleine auf den Weg zum Trainingsraum.Als ich gerade um die Ecke zum Treppenhaus kam, wurde ich plötzlich von der Seite gepackt und zu Boden gerissen.
Erschrocken und ängstlich schrie ich auf und versuchte um mich zu schlagen, doch mein Angreifer hatte mich fest im Griff.
Ganz plötzlich ließ er von mir ab und stellte sich wieder auf.
"Na das üben wir aber noch!", meinte Brandon trocken und erntete dafür einen fassungslosen Blick von mir.
Ich lag noch immer am Boden und konnte nicht glauben, was er da gerade getan hatte..."Bist du verrückt?! Hast du eine Ahnung, was für eine Angst ich hatte? Was soll das denn?!", schrie ich an, nachdem ich mich wieder gefasst hatte.
Ich drehte mich von ihm weg und wollte die Treppe hinunter gehen, doch Brandon packte mich am Handgelenk und hielt mich fest.
"Es tut mir leid, wenn ich dich erschreckt habe, aber im Moment bist du nicht sicher. Du solltest auf Situationen wie diese vorbereitet sein!", versuchte Brandon zu erklären, doch er machte damit alles nur noch schlimmer."Deshalb gehe ich ja zum Training! Du weißt genau, dass ich erst eine Stunde hatte und da könnte dir klar sein, dass ich definitv nicht auf so einen Angriff vorbereitet Bin! Außerdem möchte ich dir auch weiterhin Vertrauen können und das geht einfach nicht, wenn du mich auf dem Flur einfach so angreifst! Ich will mich bei dir sicher fühlen, verstehst du das?!", schrie ich wütend und verzweifelt durch den Flur.
Ich war total durch den Wind und wusste selbst nicht so richtig, warum ich mich so sehr aufregte. Meine Hormone ließen mich einfach überreagieren...
"Prinzessin, es tut mir leid...", wollte Brandon sich entschuldigen, doch ich drehte mich einfach um und lief die Treppe hinunter in Richtung Trainingsraum.Als ich dort ankam war ich immer noch wütend und knallte die Tür hinter mir zu.
"Was ist los?", fragte Sam sofort.
"Brandon kann so anstrengend sein!", meinte ich genervt und versuchte, mich zu beruhigen, damit wir das Training beginnen könnten.
"Schlag mich, das hilft!", meinte Sam und lächelte.
Ich schaute ihn kurz zögernd an, ging dann jedoch zielstrebig auf ihn zu und boxte ihm mit all meiner Kraft in den Bauch.
Sam zuckte kurz zusammen und meinte dann: "Der war gut, der war wirklich gut! Vielleicht sollte ich Brandon sagen, er soll dich ab sofort immer provozieren, bevor du zum Training kommst!"
Dafür erhält Sam sofort den nächsten Schlag und wir beide mussten kurz lachen.
"Da du das mit dem Boxen ja anscheinend erstmal verstanden hast, arbeiten wir heute an deinem Auftreten. Du darfst deine Angst und Schwäche niemals zeigen. Du musst selbstbewusst wirken uns dich nicht verunsichern lassen, Okay? Wenn dein Gegner bemerkt, dass du keine Angst vor ihm hast, oder dich sogar sofort wehrst, dann wird er verunsichert sein, und dieser Moment ist dann deine größte Chance", erklärte er und ich nickte verständnisvoll.
Das machte irgendwie Sinn...
Noch während ich überlegte, wie ich es schaffen sollte, selbstbewusst zu wirken, hatte Sam mich gepackt und ich befand mich in seinem festen Griff, ohne viel Bewegungsfreiraum zu haben.
Ich zuckte zusammen und konnte ein kurzes Zittern nicht vermeiden.
"Siehst du, was ich meine?", flüsterte er mir von hinten ins Ohr, ohne dass ich sein Gesicht sehen konnte, "Wenn du so reagierst hast du verloren, dann machst du dich selbst zu leichter Beute!"
Mit diesen Worten ließ Sam mich wieder los und gab mir ein paar Sekunden zum Nachdenken bevor er mich erneut packte.
"Lass mich los!", rief ich relativ selbstbewusst und trat Sam instinktiv mit aller Kraft auf den Fuß, da ich meine Arme nicht bewegen konnte.
Im nächsten Moment ließ er mich los und ich schaute in ein schmerzverzerrtes Gesicht.
Triumphierend lächelte ich.
"Sehr gut, Lyana! Von diesem Überraschungsmoment habe ich gesprochen! Ich werde Brandon sagen, dass du für morgen bereit bist!", meinte Sam stolz.Sorry, dass das Kapitel ein bisschen verspätet kommt...
Aber jetzt sind Ferien da werde ich vielleicht wieder etwas mehr schreiben.
Wie gefällt euch das Kapitel und wofür ist Lyana wohl jetzt bereit?
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Das Leben mit dir...
Novela JuvenilTeil 2 der Blackeyl Reihe Fortsetzung von Ich bin nicht dein Eigentum! Lyana lebt sich bei Brandon Blackeyl ein, doch sie weiß noch lange nicht alles über ihn. Als sie dann auch noch beginnt, Geheimnisse über ihre eigene Vergangenheit zu lüften, ger...