Flackernd öffnete ich die Augen und wurde sofort von dem viel zu grellen Licht geblendet, sodass ich blinzelnd versuchen musste, mich zu orientieren.
Um mich herum hörte ich gedämpft einige Stimmen, doch ich war im ersten Moment nicht in der Lage, den Stimmen Personen zuzuordnen oder gar etwas zu verstehen.
Irgendwann realisierte Ich, dass ich gar nicht, wie zunächst vermutet, in einem Bett lag, sondern dass ich mich bewegte. Irgendjemand trug mich durch die Gegend.
Was hatte das alles zu bedeuten?"Hey Kleine, da bist du ja wieder. Es wird alles gut, ich bringe dich zu Brandon!", meinte der Mann der mich trug und kristallblaue Augen schauten mich sanft an.
Sofort bekam ich wieder Panik, versuchte Aber, mich so gut es ging zu beruhigen, weil ich nicht erneut das Bewusstsein verlieren wollte.
"Das kannst du nicht machen...", wollte ich erklären, doch meine Stimme zitterte und war kaum hörbar.
Mein Bruder schien meine Worte allerdings trotzdem verstanden zu haben, denn er blieb kurz stehen und schaute mich besorgt an.
"Willst du etwa nicht zu ihm?", fragte er entgeistert.
"Doch... Aber er wird dich umbringen! Und das will ich nicht riskieren...", äußerte ich meine Sorgen und erkannte ein Lächeln auf Waynes Lippen.
"Mach dir keine Sorgen um mich, Schwesterchen...", meinte Wayne nur und ging einfach weiter.
Im nächsten Moment hörte ich auch schon aufgeregte Stimmen, die wahrscheinlich von Brandons Wachleuten stammten."Scheiße ist das Wayne?!"
"Wen trägt er da? Ist das Lyana?"
"Ach du Scheiße, ist sie tot?!""Du Bastard, was hast du mit ihr gemacht?!", brüllte jemand völlig außer sich.
Diese Stimme kannte ich. Ich konnte sie eindeutig zuordnen. Die Stimme gehörte Marcel und das hieß, dass es definitiv ungemütlich werden würde.
"Ach halt doch dein Maul!", brüllte Wayne zurück und sein gesamter Körper zitterte dabei.
"Wayne, bitte mach keinen Fehler...", meinte ich schwach, doch er schien mich nicht zu hören.
Oder er wollte mich nicht hören...
"Du solltest vorsichtiger mit deinen Worten sein, Wayne! Brandon wird dich umbringen, wenn er sieht, was du ihr angetan hast! Er wollte gerade eine Einheit losschicken, um sie zurückzuholen! Und wenn er dich nicht umbringt, dann tu ich es, Verlass dich drauf!", drohte Marcel und seine Betonung ließ mich schaudern."Marcel du musst dich beruhigen! Es geht mir gut...", meinte Ich, doch das würde mir aufgrund meiner zittrigen Stimme wohl niemand abkaufen.
"Ich bitte dich, Hübsche! Ich seh doch, dass er dir nicht gut geht...", antwortete Marcel und schaute mich äußert besorgt an.
Die Sorge in seinem Blick wich allerdings der Verwirrung, als Wayne sagte, dass ich jetzt unbedingt zu Brandon musste.
"Okay, dann gib sie mir! Ich bringe sie zu ihm!", forderte Marcel schließlich.
"Niemals! Sie bleibt bei mir! Ich traue keinem von euch!", gab Wayne sofort zurück.
"Dir vertraut hier auch niemand! Du wirst diese Villa nicht betreten!", knurrte Marcel und seine grünen Augen funkelten wütend.
"Verdammt nochmal, jetzt reißt euch mal zusammen!", unterbrach ich den Streit der Jungs, "Ich vertraue euch beiden und ich will jetzt einfach zu Brandon. Also lass uns bitte rein Marcel - ja, uns beide!"
Warum waren die nur so stur?!Etwas unschlüssig schaute Marcel ein paar Mal zwischen Wayne und mir hin und her, führte uns dann jedoch in die Villa.
In meinem Kopf drehte sich schon wieder alles. Mein energisches Eingreifen eben, war für meinen Körper fast wieder zu viel gewesen...
Und nun wieder die schrecklichen Bilder der halb verwüsteten Villa vor meinen Augen zu haben, machte meinen Zusatnd nicht wirklich besser.
Verzweifelt versuchte Ich, mich an die Brust meines Bruders zu Kuscheln, in der Hoffnung, dass er mich irgendwie vor diesem Grauen bewahren könnte, nur leider war er derjenige, der das alles überhaupt zu verschulden hatte...
Aber seine Worte und sein gekränkter Blick bei meinen Anschuldigungen hatten mir tatsächlich zu denken gegeben. Vielleicht war wirklich nicht alles nach Plan gelaufen und Wayne war selbst hintergangen worden..."Lyana!", hörte ich plötzlich die altbekannte Stimme, die es fertigbrachte, mir innerhalb von Sekunden ein wenig neue Kraft zu schenken und ein Lächeln zu schenken.
Sofort flog mein Blick zu Brandon, der oben an der Treppe aufgetaucht war und diese nun in halsbrecherischem Tempo hinunterlief.
"Ach du scheiße, ihr liebt euch ja wirklich...", hörte ich Wayne murmeln, kurz bevor Brandon uns erreicht hatte, Wayne mich ohne Widerstand freigab und Brandon mich besorgt an sich drückte.
"Was machst du denn nur, Prinzessin?! Und was ist mit dir passiert?", meinte Brandon besorgt und ich kuschelte mich einfach nur an seine starke Brust.
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Das Leben mit dir...
Teen FictionTeil 2 der Blackeyl Reihe Fortsetzung von Ich bin nicht dein Eigentum! Lyana lebt sich bei Brandon Blackeyl ein, doch sie weiß noch lange nicht alles über ihn. Als sie dann auch noch beginnt, Geheimnisse über ihre eigene Vergangenheit zu lüften, ger...