Auf dem Weg zur Garage, wurden wir plötzlich von Melissa eingeholt.
"Gnädige Herrschaften, Sie haben noch gar nicht gefrühstückt!", rief sie aufgeregt.
"Dafür ist jetzt keine Zeit!", meinte Brandon barsch, doch im nächsten Moment hatten sowohl er als auch ich einen großen Smoothie in der Hand und das Dienstmädchen schaute uns freundlich lächelnd an.
"Vielen, vielen Dank, Melissa!", meinte ich höflich, worauf das Lächeln sofort aus ihrem Gesicht verschwand.
"Woher kennst du Melissa?!", wollte Brandon sofort wissen und durchbohrte mich förmlich mit seinem Blick."Ich...ähm... Sie hat mir mal etwas zu Essen gemacht und wir haben uns dabei unterhalten...", behauptete ich stockend, da ich ja wusste, dass Melissa Angst vor Brandon hatte und er anscheinend nichts von Tara wissen sollte.
Misstrauisch schaute er mich an und wollte offenbar genauere Informationen.
"Warum ist das so wichtig?", fragte ich ihn.
Er schaute Melissa kurz an, legte dann einen Arm um meine Schulter und erwiderte nur: "Es ist nicht wichtig. Na los, wir müssen uns wirklich auf den Weg machen!"Seine Reaktion verwirrte mich.
Was war zwischen Brandon und Melissa vorgefallen, dass sie eine solche Angst vor ihm hatte und er offenbar nicht wollte, dass ich sie kenne?Ich war so sehr mit meinen Gedanken beschäftigt, dass ich nicht bermekte, wie wir die Garage erreichten.
Plötzlich stand ich vor einem mattgrauen Maserati, dessen Tür mir von Brandon aufgehalten wurde.
Ich stieg ein und kurz darauf saß Brandon neben mir auf der Rücksitzbank.
Sam startete den Wagen und ich beobachtete durch die verdunkelten Scheiben, wie wir das Grundstück verließen und uns in den Stadtverkehr einordneten.
Zwischendurch nippte ich immer mal wieder kurz an meinem Smoothie, den Melissa echt gut hinbekommen hatte."Lyana?", kam es plötzlich von links und sofort drehte ich meinen Kopf zu Brandon, um ihn anzuschauen.
"Du bist so still, was ist los?", fragte er vorsichtig und schaute mich besorgt an.
Ein kurzes Lächeln huschte über meine Lippen, weil ich es echt süß fand, wie er sich Sorgen machte.
"Ich habe Angst, dich zu enttäuschen... Ich weiß gar nicht, was mich erwartet; vielleicht bin ich ja doch noch nicht bereit...", erklärte ich leise und blickte dabei auf meine Hände, die ich nervös knetete.Es herrschte eine kurze Stille, doch dann nahm Brandon meine Hände und zog damit fast automatisch meinen Blick auf seine Augen.
"Prinzessin, wenn du nicht bereit wärst, würde ich dich nicht mitnehmen! Du solltest nur wissen, dass die Leute mit denen ich arbeite nicht immer... naja wie soll ich sagen... nicht immer anständig und nett sind. Aber ich verspreche dir, dass dir nichts passieren wird. Doch bitte befolge ausnahmsweise meine Befehle, ohne sie zu hinterfragen, sonst könnten wir in Schwierigkeiten geraten, und das kann ich mir sparen. Kannst du mir das versprechen und mir vertrauen?", redete Brandon ganz ruhig auf mich ein und ich nickte wie hypnotisiert.Ich war einfach nur verwirrt von der Situation. Auf der einen Seite beruhigte mich Brandons Stimme, doch seine Worte machten mir gleichzeitig Angst.
Vielleicht war die Wahrheit über Brandons Leben doch etwas zu viel für mich.
Was würde ich gleich erleben? Welchen Menschen würde ich ausgesetzt sein?"Hey, du musst keine Angst haben. Ich passe auf dich auf, das weißt du doch. Mach dir keine Sorgen, es wird alles gut!", fügte Brandon noch hinzu, lächelte mich aufmunternd an und legte einen Arm um mich.
Ich nutzte den Moment und kuschelte mich an seinen starken Oberkörper.
Für ein paar Minuten sagte niemand etwas und ich konnte einfach nur das Gefühl der Sicherheit in Brandons Arm genießen.Als wir anhielten spannte mein Körper sich an und ich hätte Brandon am liebsten festgehalten, damit er nicht aus dem Auto ausstieg, doch zum Einen wusste Ich, dass ich mich nicht so anstellen durfte und zum Anderen wäre ich dafür sowieso zu schwach.
Also atmete ich einmal tief durch und stieg dann mit Brandon aus dem Wagen.
"Viel Glück!", murmelte Sam, der uns die Tür aufhielt und nickte mir dabei lächelnd zu.
Ich erzwang ein kurzes Lächeln von mir selbst und hakte mich dann bei Brandon ein.Wir betraten das riesige Gebäude, welches sich als Hotel herausstellte und ich war schon von der Eingangshalle ziemlich überwältigt.
Brandon schien die meisten Angestellten zu kennen, denn er nickte vielen Leuten grüßend zu, während er mich zielstrebig zu einem etwas abgelegenen Aufzug führte.
Vor dessen Tür standen zwei Security Männer, die Brandon sichtlich unerwartet anhielten.
"Stopp! Wer ist die Frau?!", fragte einer der Männer monoton und versperrte uns den Weg.
"Ist das dein Scheiß Ernst Rico? Das geht dich gar nichts an! Ich bin Brandon Blackeyl und ich bringe mit, wen ich mir bringen will, ist das klar?!", knurrte Brandon und starrte den Mann drohend an.
Dieser konnte dem Blick nicht standhalten, gab nach und öffnete die Aufzugstür per Knopfdruck.Im Inneren des Fahrstuhls hielt Brandon eine kleine Karte vor einen Scanner und drückte auf den obersten Knopf.
Mein Herz raste wie wild und ich wurde immer aufgeregter.
"Hey Prinzessin... Ganz ruhig, du zitterst Ja! Ist schon gut, ich bin ja da. Und ich werde die ganze Zeit bei dir sein, vergiss das nicht!", erklärte Brandon und streichelte sanft meine Wange. Ich schaute in seine beruhigenden Augen und entspannte mich langsam wieder.
Vielleicht musste ich mir in Brandons Gegenwart wirklich keine Sorgen machen... Er würde schon auf mich aufpassen...
Brandon gab mir einen Kuss auf die Stirn und im nächsten Moment öffnete sich die Tür des Aufzugs...Seid ihr schon gespannt auf das Meeting?
Ich würde mich wirklich freuen, wenn ich mal wieder etwas mehr Kommentare lesen könnte...
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Das Leben mit dir...
Genç KurguTeil 2 der Blackeyl Reihe Fortsetzung von Ich bin nicht dein Eigentum! Lyana lebt sich bei Brandon Blackeyl ein, doch sie weiß noch lange nicht alles über ihn. Als sie dann auch noch beginnt, Geheimnisse über ihre eigene Vergangenheit zu lüften, ger...