Wahre Erkenntnis

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Als ich aufwachte, spürte ich schon die warmen Sonnenstrahlen die meine Haut berührten. Ich lächelte und öffnete meine Augen. Wie sehr ich mich wieder auf den Tag freute. Während ich dies dachte stand ich schon auf und lief zu meinem Fenster. Was ich sah machte mich jeden Tag      auf's Neue glücklich. Ich sah wunderschöne Bäume, Blumen und viele Vögel. Bäume die so hoch und grün waren, Blumen in allen möglichen Farben und Vögel die immer ein fröhlichen Gesang haben. Wie jeden Morgen ging ich auf mein Balkon und atmete tief ein. Diese frische und warme Luft war einfach herrlich. Ganz so in Gedanken vertieft hörte ich eine Stimme rufen „Guten Morgen Arrian." Ich schaute nach unten und da stand er, mein Bruder Estel. Ich liebte mein Bruder sehr, denn unser ganzes Leben lang waren wir unzertrennlich. Als Kinder haben wir immer zusammen gespielt. Später als ich älter wurde, brachte er mir das Bogenschießen bei. Den Umgang mit dem Schwert hielt er für unnötig, weil er meinte das ich es nie brauchen werde. Er wollte nie das ich einmal in einen Nahkampf komme, nur wusste ich auch das man so etwas nie vorhersehen konnte. Er war so beschützend, auch wenn es mir manchmal ein wenig auf die Nerven ging, denn ich war kein Kind mehr und das musste er erst noch verstehen.

„Guten Morgen Estel" rief ich zurück. Mit einem Lächeln fragte er mich „Bist du bereit für's Training?" „Natürlich, ich beeile mich." antwortete ich und ging wieder in mein Zimmer um mich umzuziehen. Wie immer zu Training trug ich eine Hose, Stiefel und eine Bluse. Meine langen hellbraunen Haare, die mir fast bis zur Taille gingen, machte ich immer zu einem Zopf zusammen. Ich fand es am praktischsten und nichts sollte mich stören. Der Blick in den Spiegel zeigte mir meine blaugrauen Augen, die dadurch gut zu sehen waren. Als ich auf den Weg nach unten lief dachte ich so bei mir, heute endlich wird mir mein Bruder zeigen wie man zu Pferde mit dem Bogen schießt. Einige Elben Begegneten mir auf den Gängen und jeder wünschte mir einen schönen Guten Morgen. Draußen angekommen sah ich Herr Elrond stehen. Immer hatte er ein Lächeln für mich. Er sprach „Guten Morgen Arrian. Bist du schon aufgeregt?" „Guten Morgen Herr Elrond. Ein wenig aber es ist mehr die Freude etwas Neues zu lernen." Ein kleines Lachen machte sich in seinem Gesicht breit. Er beugte sich leicht zu mir und mit leiserer Stimme gab er mir noch den Rat auf den Weg „Das Wichtigste ist das du dabei dein Gleichgewicht hältst. Wenn du einen festen Sitz hast ohne deine Hände zu benutzen, bleibst du fest im Sattel und verfehlst auch nicht dein Ziel." Ich bedankte mich mit einem Kuss auf die Wange und ging zu Estel der schon mit unseren Pferden wartete. Herr Elrond wusste immer das Richtige zu sagen, denn mein ganzes Wissen verdanke ich ihm. Alles über Mittelerde, über die anderen Völker und auch ihre Geschichten und Sprachen. Immer war er wie ein Vater zu mir Gewesen und es berührte jeden Tag auf's Neue mein Herz.

Wie immer begrüßte ich meinen Bruder mit einer festen Umarmung und einen Kuss auf die Wange. Er gab mir meinen Bogen und Pfeile und ich legte sie erst einmal um. Dann stiegen wir beide auf unsere Pferde und ritten los. Ich genoss es immer mit ihm auszureiten. Wir hielten auf einer kleinen Lichtung mitten im Wald. Er legte seinen Bogen an und und zielte auf einen Ast, der etwa 20 Meter von uns entfernt und etwa 5 Meter übers uns war. Estel sein Pfeil verfehlte nicht sein Ziel. Mit einem selbstsicheren Gesichtsausdruck sagte er „Jetzt versuche den selben Ast zu treffen. So nah wie möglich an meinen Pfeil." Als ich mein Bogen anlegte und langsam den Pfeil spannte, merkte ich direkt wie mir der feste Stand fehlte. Leicht zitternd versuchte ich so genau wie möglich zu zielen. Doch ich schoss daneben und sah meinen Bruder etwas zerknirscht an. „Versuch's nochmal Kleines." Also machte ich einen zweiten Versuch der aber wieder daneben ging. Ich war frustriert, denn noch nie habe ich mich so unbeholfen angestellt. Estel lächelte und sagte "Mach dir nicht's draus. Das wird noch. Ich war bei meinem ersten Tag nicht besser." Ich musste leicht lachen aber fühlte mich ein wenig besser. Mein Bruder wusste eben immer wie er mich aufbauen konnte. Für gewöhnlich lernte ich solche Dinge sehr schnell und auch er hatte ein großes Talent, für Schwert und Bogen. Nur woher wir das hatten, wussten wir Beide nicht. Nach 2 Stunden ritten wir zurück aber ich kehrte mit Erfolg Heim. Stolz konnte ich Herr Elrond berichten, das der Anfang geschafft ist und ich nicht gänzlich versagt habe. Immerhin habe ich später dann oft genug getroffen und bin auch nicht vom Pferd gefallen. 

Die menschliche Elbin ( Haldir ff )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt