Es war schon spät und ich wartete schon mehrere Stunden darauf das mein Mann zurück kehren würde. Er sollte längst wieder da sein und eine Unruhe machte sich in mir breit. Einzig mein Sohn brachte mich auf andere Gedanken und ich konnte ihn einfach nur anstrahlen. Er sollte meine Ängste nicht spüren und ich beschäftigte mich die ganze Zeit über mit ihm, was mir gut dabei half meine Sorgen zu lindern. Doch wieder fühlte ich mich heute nicht wohl und etwas kraftlos. Ich sah blass aus und ich wusste genau das sich mein Mann sorgen würde, wenn er mich so sieht. Zusammen mit meinen Kleinen wollte ich etwas zu Essen machen und hoffte dadurch, neue Kraft zu bekommen. Doch danach ging es mir noch schlechter und ich hoffte sehr, das mir ein Tee gut tun würde. Plötzlich hörte ich Reiter kommen und als ich freudig zu Tür lief, sah ich 3 Elben. Es waren Freunde meines Mannes doch mein Lächeln verschwand recht schnell, als ich ihn nicht unter ihnen fand. Mit bedrückter Mine kamen sie auf mich zu und ich fühlte eine schreckliche Angst in mir aufkommen. Als sie mir sagten das mein Mann getötet wurde, brach ich zusammen und fing an zu weinen. Mein kleiner Sohn kam zu mir und ich nahm ihn fest in die Arme. Er war noch zu klein um zu verstehen was hier passiert ist, doch meine Trauer bemerkte er und schmiegte sich tröstend an mich. Die Elben sagten mir das ich mit ihnen gehen sollte, da ich nun zu schutzlos wäre und ich stellte schnell fest das sie Recht hatten, denn es war einfach zu gefährlich.
Ich packte sofort einige Sachen und zusammen mit meinen Sohn ritten wir nach Bruchtal. Einmal war ich bereits hier aber das ist schon sehr viele Jahre her. Meinen Jungen hielt ich eng an mich als mich Herr Elrond begrüßte und mich direkt zu einen Haus führte. Am Ende eines langen Flures betraten wir ein Zimmer und als wir es betraten, brach ich erneut in Tränen aus. Mein Mann lag aufgebahrt da und war mit einem schwarzen, leicht durchsichtigen Tuch abgedeckt. Elrond nahm mir mein Kind ab, sodass ich mich in aller Ruhe von meinem Mann verabschieden und ich meiner Trauer freien Lauf lassen konnte. Noch am selben Abend taten wir ihn beerdigen und ich versuchte meinen Sohn zu erklären, das sein Vater nun bei den Valar sei und auf uns acht geben werde. Doch meine Kräfte verließen mich und als mich ein Schwindel überkam, konnte ich mich nicht mehr auf den Beinen halten. Ich bemerkte noch wie mich Herr Elrond auffing, bevor alles um mich herum dunkel wurde. Als ich wieder erwachte schien bereits die Sonne zum Fenster herein und ich stellte fest, das ich in einem Bett lag. Langsam sah ich mich im Raum um und bemerkte eine Elbin die auf mich zukam. Sie sollte auf mich achten und Elrond Bescheid geben sobald ich wieder wach sei. Sofort ging sie los um ihn zu holen und ich überlegte, was genau passiert war. Ich war sehr glücklich als er kam, denn er brauchte mir auch meinen Sohn mit. Er sagte mir das ich zum Schutz hier bleiben solle und auch das ich von einem Heiler untersucht wurde, nachdem ich Ohnmächtig wurde. Als er mir mitteilte das ich ein Kind erwarte, konnte ich ihn nur mit großen Augen ansehen. Nie hätte ich damit gerechnet ein zweites Kind zu bekommen und freute mich umso mehr. Dann schmerzte mich der Gedanke daran, das mein Mann diese schöne Nachricht nun nicht mehr erfahren konnte.
Ein halbes Jahr später brachte ich eine Tochter zur Welt was nicht nur mich, sondern auch Herr Elrond sehr überraschte. Wir gingen Beide von einem Jungen aus, denn es war mir nicht bekannt das es unter der Erblinie jemals ein Mädchen gegeben hat. Ich war überglücklich aber auch sehr betrübt. Mein Mann erlebte dieses Wunder nicht mehr mit und nun musste ich nun um 2 Kinder Sorgen. Elrond erklärte mir das mir das die dunklen Mächte auf der Suche nach meinen Sohn sind und er hier aber sicher wäre. Meine Tochter hatte den Vorteil das keiner etwas von ihrer Existenz wusste, auch das sie ein Mädchen war gab ihr den nötigen Schutz den sie brauchte.
Nach einem Jahr entschied ich mich Bruchtal zu verlassen und ein unauffälliges Leben bei den Menschen zu führen. Ich wollte einen anderen Namen annehmen und könnte mit meiner Abwesenheit meine Kinder so noch besser schützen. Herr Elrond kümmerte sich um meine Kleinen als wären es seine Eigenen und er versprach mir es auch weiterhin zu tun. Wir sprachen noch wichtige Sachen für die Zukunft ab und ich übergab ihn noch einige Dinge für die Beiden. Es wurde auch schon vor einiger Zeit beschlossen meinen Sohn den Namen Estel zu geben, so lange er noch ein Kind war. Ich verabschiedete mich schweren Herzens von meinen beiden Kindern, die mir das Wichtigste waren. Doch ich wusste auch das sie hier ein gutes und sicheres Leben haben würden und so küsste ich ein letztes Mal meinen Sohn und meine Tochter Arrian.
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Die menschliche Elbin ( Haldir ff )
Hayran Kurgu...ich spannte erneut den Bogen, drehte mich und schoss. In dem Moment als ich den Pfeil los ließ, sah ich plötzlich jemanden stehen. Genau an den Baum auf den ich zielte, doch ich sah ihn zu spät. Zu Glück ging der Pfeil wie alle Male zuvor daneben...