Entspannte Tage

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Am nächsten Tag wachten wir erst am späten Vormittag auf. Ich ging ins Bad und danach half mir Haldir meine Verbände neu zu machen, bevor er zu sich ging. Auf dem Weg zu Herr Elrond traf ich Marros, der den selben Weg hatte und wir liefen zusammen. Nett fragte er mich „Wie geht es euch heute?" „Eigentlich ganz gut soweit. Ich wollte euch noch danken für eure Unterstützung gestern." Ich lächelte ihn an und er gab es mir zurück. „Es war mir eine Ehre. Ihr seit eine sehr gute Kämpferin." „Nein so gut bin ich nicht, sonst wäre ich besser davon gekommen." „Auch guten Kämpfern kann das passieren. Ihr würdet euch wundern wie oft ich schon so aussah nach Kämpfen." Unser Gespräch brachte mich sehr zum Lachen und es blieb so bis wir ankamen. Aragorn und Arwen sahen uns belustigt an und ich begrüßte Beide liebevoll. In einer Stunde wollten sie aufbrechen und wir saßen solange alle noch zusammen aber die Stimmung war trotz mancher Thema ausgelassen.

Marros und Arwen gingen dann um zu packen und ich unterhielt mich noch mit Elrond und meinem Bruder. „Kleines eins musst du mir noch sagen. Wie kam es eigentlich dazu das du dir Haldir als dein Gefährten genommen hast?" Ich schmunzelte leicht über seine Neugier „Weil er mich gefragt hat. Nicht ich ihn." Mit erstaunten Gesicht sah er mich an „Das ist ja eine Überraschung. Damit hätte ich nicht gerechnet. Er muss viel von dir als Kämpferin halten, denn schließlich hast du noch nicht so viel Erfahrungen. Aber ich habe gesehen das ihr gemeinsam ein erstaunlich gutes Zusammenspiel habt." Bei sein letzten Satz sah ich Elrond an, der mir zu schmunzelte. „Manchmal funktioniert es eben mit Jemanden zusammen so gut, womit man vorher nicht gerechnet hätte. Und ich gehe mal davon aus, das Marros dein Gefährte ist." sagte ich und zog eine Braue hoch. Aragorn lachte leicht „Du bist wirklich gut geworden...und darauf bin ich sehr stolz." Er hielt meine linke Wange und gab mir einen Kuss auf die Rechte.

Dann ging auch er um zu packen und Elrond fragte „Was wirst du heute machen?" „Nicht's Anstrengendes, macht euch keine Sorgen." grinste ich. „Ich habe hier ein Buch für dich. Du kannst es bei Gelegenheit einmal lesen." „Was steht drin?" „Alles über die Mitte von Mittelerde. Es gibt noch mehr als nur 4 Himmelsrichtungen." sagte er lachend. „Ich danke euch." „Du bist schon lange nicht mehr ausgeritten. Heute hast du genug Zeit und du könntest Haldir mal noch einige Orte zeigen die er noch nicht kennt." Ich lächelte ihm nur entgegen und verstand ihn, denn wir sollten uns mal Zeit für uns nehmen. Die Zeit verging viel zu schnell und es war der Abschied gekommen. Ich nahm Arwen und Aragorn fest in den Arm und bekam von Beiden einen Kuss. Marros reichte ich meine Hand, doch gab er mir zum Schluss ein Kuss darauf und ich konnte ihn nur verdutzt ansehen ,als er noch sagte „Ich würde mich freuen euch wieder zu sehen." „Ich wünsche euch eine gute Reise." konnte ich nur antworten, denn etwas anderes fiel mir dazu nicht ein. Nun kam auch noch Haldir dazu der das Ganze mit ansah. Er hatte gerade veranlasst das man eine Nachricht schnellstmöglich überbringe, wegen der neuen Wachen. Er stellte sich neben Elrond und verabschiedete sich ebenfalls. Dann ritten sie los und schnell waren sie nicht mehr zu sehen. Ich ging zu den Beiden und sagte „Sie werden mir fehlen." „Alle 3?" fragte Haldir frech. Ich zog eine Braue hoch „Eifersüchtig?" „Es gibt keinen Grund dafür." sagte er mir mit einen großen Selbstüberzeugung und ich lächelte. „Ich wünsche euch Beiden einen schönen Tag und ich würde mich freuen, wenn ihr Beide heute Abend mit mir Essen würdet." sagte Elrond und ging.

„Komm wir reiten aus." sagte ich ihm und wir gingen zum Stall. Ich musste mir ein neues Pferd nehmen, denn Meines hatte es so wie einige Wächter nicht mehr geschafft. Ich lernte früh, das man nicht um Jeden trauern kann und so hielt ich es auch mit meinen Wächtern. Ich wollte gut mit ihnen aus kommen aber Keinen so nah an mich heran lassen und dies wurde mir in solchen Momenten wieder bewusst. Haldir half mir beim Satteln und Aufsteigen. Bogen und Pfeile wollte ich aber dennoch mitnehmen und machte sie am Sattel fest. Wir ritten ein Stück westlich zu einer kleinen Lichtung, mit großen Bäumen und einigen Felsen. Wir beschlossen ein Stück zu Fuß zu gehen und ich fragte ihm „Was denkst du wann wir die neuen Wächter bekommen?" „Ich denke mal in ein paar Wochen. Bis der Brief da ist und die Wachen hier, das dauert etwas von Loeg Ningloron." Das kannte ich gar nicht und sah ihn ratlos an. „Wo liegt das?" „Nördlich von Lorien. Du kennst es nicht?" Ich schüttelte nur mit dem Kopf aber er lächelte verständnisvoll. „Ich erkläre es dir. In Loeg Ningloron, oder auch Schwertelfelder genannt, werden Elben zu Kämpfern ausgebildet. Für den Krieg oder als Grenzwächter. Jede zweite Wächter, westlich von Mittelerde, kommt von dort. Das Training dort ist sehr hart aber das muss es auch sein, denn Schwertelfelder ist eine Ausbildungshochburg." „Hast du da deine Ausbildung gemacht?"

Er legte sich die Hand in den Nacken „Nicht nur das. Ich bin dort aufgewachsen." Mein Gesicht musste voller Fragezeichen sein. „Mein Vater ist dort Volksherr und ich lernte schon sehr früh zu Kämpfen. Er wollte immer das ich, als sein ältester Sohn der Beste bin." „Und warst du es?" „Damals schon und das war auch der Grund warum ich Hauptmann von Lorien wurde." Mein Blick wurde etwas betrübt, denn auch Seiner sah nicht besser aus. „Du hast noch nie von deinem Vater gesprochen. Gibt es dafür einen Grund?" „Was soll ich dir sagen...bei meinem letzten Besuch verliefen unsere Gespräche nicht wirklich friedlich." „Wegen mir stimmt's?" Er blieb stehen und sah mich an „Es ist nicht deine Schuld. Es war meine Entscheidung aber er wollte sie eben nicht akzeptieren. Wenn er sich einmal etwas in Kopf gesetzt hat, hat es jeder zu befolgen. Er duldet keine Widerworte aber das liegt auch daran das ihn kaum Jemand widerspricht." Ich schmunzelte und strich ihn über die Wange „Manche Elben sind eben nicht einfach...aber ich weiß jetzt wenigstens woher du deine Entschlossenheit hast." Nun musste er etwas lachen und legte seine Lippen zart auf meine. Der Kuss wurde fester und wir genossen die Leidenschaft, die immer mehr zunahm.

Dann begann es zu regnen, doch wir küssten uns immer weiter. Als der Regen mehr wurde, mussten wir plötzlich lachen und ich führte uns zu den Felsen, in dem eine kleine Höhle war. Der Eingang war nicht groß aber der Platz drinnen reichte um uns vor dem Wetter zu schützen. Haldir fragte mich belustigt „Woher kennst du die Höhle?" „Als ich noch ein Kind war bin ich immer in die Wälder geritten, wenn ich mal keine Lust auf's lernen hatte." erklärte ich ihn lachend. „Du hattest mal keine Lust zu lernen?" Grinste er ungläubig. „Als Kind machte ich mir nicht viel aus Etikette, Lernen oder Kleidern." „Dann bin ich ja froh das sich das geändert hat." sagte er und beugte sich zu mir rüber. Er hielt mein Gesicht fest in den Händen und begann mich zu küssen. Ich spürte seine Begierde und das er fordernder wurde. Mir schmerzte mein Bein und ich bremste ihn „Mach langsam bitte. Meine Wunde schmerzt noch sehr." sagte ich ihn mit einem Lächeln. Er legte seine Stirn auf Meine „Ich schwöre dir lange kann ich mich nicht mehr zurück halten, meine Schöne." Ich musste Lachen „Was hast du nur die letzten Monate getan?" „Jede Nacht von uns Beiden geträumt." sagte er und gab mir nochmal einen Kuss, bevor er mich los lies. Wir mussten einige Zeit warten bis der Regen aufhörte. Haldir erzählte mir unterdessen das sein Vater immer hohe Erwartungen an ihn und seine Brüder hatte. Seine Mutter Starb als Rumil noch ein Baby war aber mehr gab er aber nicht Preis. Ohne eine Frau im Haus wuchsen 3 Jungen bei einem strengen Vater heran und sie taten mir ein wenig Leid deswegen. Umso mehr war ich begeistert, das Haldir einen so weichen Kern hatte. Er musste sich steht's beweisen und durfte nie Schwäche zeigen. Als endlich wieder die Sonne schien suchten wir unsere Pferde. Sie hatten sich unter Bäume gestellt und waren nicht ganz so durchnässt.

Wir trafen wieder bei den Ställen ein und Jemand kümmerte sich um unsere Pferde. Elras kam und erzählte uns die aktuelle Lage an den Grenzen. Alles blieb ruhig heute und ich atmete innerlich auf, denn im Moment war ich keine besonders gute Hilfe. Ich beschloss schon etwas eher mit Haldir zu Herr Elrond zu gehen. Wie schon erwartet freute er sich darüber und wir 3 unterhielten uns viel. Ich konnte den Abend genießen, denn alles in allem sah ich sehr positiv in die nächste Zeit und meine Sorgen schwanden je mehr ich mit den Beiden sprach. Als ich sie beim reden beobachte, dachte ich mir, das hier 2 wichtige Elben aus meinem Leben sitzen. Sie gaben mir Ruhe und ich fühlte mich immer wohl in ihrer Nähe. Als es später wurde verabschiedete sich Haldir bei uns und gab mir einen Handkuss aber auch ich ging wenig später in mein Zimmer. Ich zog mich um und setzte mich mit meinem neuen Buch auf's Bett, um noch ein wenig zu lesen. Ich fand einige Seiten über Schwertelfelder und las diese sofort zu Ende durch. Es war die Gegend in der Isildur ums Leben kam und nun ist dort in der Nähe Haldir's Vater und bildet die besten Elben Mittelerde's aus. Ich war froh das sich mein Liebster hier so wohl fühlte, denn es machte mir nicht den Anschein als wolle er sein Vater so schnell wieder besuchen. Als ich mein Kopf auf das Kissen legte, konnte ich seinen Duft wahr nehmen von letzter Nacht. Wie mir das gefehlt hat. Ich umfasste das Kissen fest und fand einen friedlichen Schlaf.

Die menschliche Elbin ( Haldir ff )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt