Schlechtes Timing

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Überglücklich strahlte ich ihn an und er lächelte zurück. Schnell kam er auf mich zu, setzte sich zu mir auf's Bett und hielt meine Hand „Arrian wie geht es dir?" „Mir geht es gut. Aber was machst du hier?" „Herr Elrond sagte mir das du hier wärst und ich wollte dich besuchen. Ich bin heute Morgen eingetroffen und Frau Galadriel und Herr Celeborn sagten mir, das du verletzt bist und noch immer schläfst. Ich habe mir solche Sorgen gemacht." „Ich wollte nicht das du dich sorgst aber es geht mir wirklich wieder gut." Ich lächelte ihn an um die Sorge aus seinem Gesicht zu nehmen. Er konnte mir ein kleines Lächeln zurück geben. Wir redeten über alles und mein Bruder erzählte mir ein wenig über seine Zeit die er bisher bei den Waldläufern verbrachte. Allerdings wollte er von mir auch alles wissen. „Frau Galadriel und Herr Celeborn erzählten mir das du sehr gut geworden bist. Das freut mich sehr für dich aber wie kam es dazu das ich dich fast verloren hätte?" Ich wusste das ich ihm die Wahrheit sagen muss, also erzählte ich ihm alles bis hin zum Pfeil der mich traf. Sein Gesicht verdunkelte sich etwas und er wurde leicht böse und stand auf „Ich verstehe nicht wie der Hauptmann so leichtsinnig sein kann und dich zu so etwas gefährlichen mitnehmen kann?" „Aragorn ich bitte dich. Es war ein Unfall. Das hätte jedem passieren können und irgendwann muss ich einmal Praxiserfahrungen sammeln." Er war aufgebracht und ich bemerkte wie er sich nicht beruhigte. „Du solltest sowieso nicht kämpfen. Du musst und solltest es auch nicht als Frau." Diese Worte haben mich völlig überrumpelt und ich sah ihn mit großen Augen an. Schnell fand ich meine Fassung wieder, doch wurde ich jetzt auch böse „Jetzt hör mir mal zu. Ich weiß das du nur so denkst, weil du meinst deine kleine Schwester beschützen zu müssen. Aber das musst du nicht mehr, denn ich bin kein kleines Kind mehr. Ich kann mich verteidigen und auch angreifen. Du darfst mich nicht immer schützen wollen, sonst werde ich nie lernen in der Welt zurecht zu kommen." Diese Worte brachten ihn zum nachdenken und er setzte sich wieder ruhig zu mir. Ein sanftes Lächeln zeigte sich in sein Gesicht „Du hast ja recht aber mit dem Hauptmann werde ich trotzdem noch einmal reden müssen. Ich will dich nicht in solchen Gefahren wissen und erst recht will ich dich nicht verlieren meine Kleine." Er beugte sich zu mir und gab mir ein Kuss auf die Stirn. Ich liebte mein Bruder sehr aber hoffte das er sich nicht so sehr aufregen würde. In diesem Moment bemerkte ich das jemand in der Tür stand. Aragorn hatte sich nicht ganz geschlossen gehabt.

Es war Haldir der die letzten Sätze mit angehört haben muss

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Es war Haldir der die letzten Sätze mit angehört haben muss. Er sah etwas traurig aus und war schon wieder im Begriff zu gehen. Also rief ich nach ihm „Haldir, bitte kommt doch rein." Er schaute genau so überrascht wie mein Bruder. Als Haldir zur Tür herein kam fragte er gleich „Ich wollte euch nicht stören. Wie geht es euch Arrian?" Ich lächelte ihn an „Mir geht es viel besser und ihr stört doch nicht. Darf ich euch meinen Bruder vorstellen?" Als ich die Beiden vorstellte bemerkte ich in Haldir's Gesicht eine Entspannung. Bildete ich mir das nur ein oder dachte er etwa Aragorn wäre mein Verehrer? Nach einen kurzen Moment in dem ich darüber nach dachte, wurde ich schnell wieder heraus gerissen. Aragorn ging auf Haldir zu und war wütend dabei „Ihr seit derjenige der sie zu einem gefährlichen Kampf mitgenommen hat? Sie hätte sterben können. Ihr sollt sie unterrichten und sie nicht solchen Gefahren aussetzten." Mir stockte der Atem als ich ihn reden hörte. Noch bevor sich Haldir zur Wort melden konnte, beschloss ich es zu tun „Jetzt hör aber mal auf. Es war nicht seine Schuld, sondern Meine. Ich habe einen Fehler gemacht und trage auch die Konsequenzen. Haldir trifft keinerlei Schuld an mein Unfall." Ich war außer mir, denn so habe ich meinen Bruder noch nicht erlebt. Doch Haldir sprach plötzlich sehr kleinlaut „Euer Bruder hat Recht. Mich trifft die Schuld daran. Ich beschloss euch mit zu nehmen und es tut mir Leid das euch das passiert ist. Ich werde jetzt zu den Grenzen gehen. Wenn ihr mich bitte entschuldigen wollt." Mit diesen Worten verließ er das Zimmer und ich sah Aragorn wütend an. „Das war unnötig. Du kannst doch nicht andere für meine Fehler verantwortlich machen. Was ist nur los mit dir?" „Du bist noch jung und kannst Gefahren nicht einschätzen. Er kann es schon und dennoch setzte er dich dieser aus. Das ist unverzeihlich." Seine Worte waren entschlossen, dennoch konnte er doch nicht so urteilen nur weil er Angst um mich hatte. „Glaubst du etwa ich hätte nie Angst um dich gehabt? Nur weil du älter bist und ein Mann, hast du nicht mehr Freiheiten und ich nicht weniger zu dürfen. Von Herr Elrond haben wir Beide gelernt, das wir immer gleichgestellt zu sein." Er sah mir direkt in die Augen und meine Stimme wurde leiser „Besorgnis ist in Ordnung für uns beide aber bitte akzeptiere das ich kein Kind mehr bin und eigene Entscheidungen treffe." Aragorn nahm mich in den Arm „Ja du hast recht. Du bist kein Kind mehr und das muss ich nun langsam verstehen lernen." Ich drückte ihn fest mit beiden Armen an mich und sagte leise „Du wirst mich nie verlieren." Endlich lächelte er wieder. Er stand auf und meinte ich solle mich jetzt ausruhen und er wolle später wieder kommen. Ich bekam noch ein Kuss auf die Stirn und dann war ich allein.

Die menschliche Elbin ( Haldir ff )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt