Noch immer wartete ich auf eine Antworte. Ich hoffte ins Geheim sehr, das er das alles aufklären wird. „Arrian das ist ein Missverständnis und ich glaube ich bin daran Schuld." Es war Orophin. Ich wurde schlagartig ruhiger als ich sagte „Was? Warum du?" Lalwen hatte bemerkt das ich mich vor einigen Tagen verletzt habe. Mir geht es soweit wieder besser aber sie wollte es Irraen erzählen und sie hätte sich nur unnötige Sorgen gemacht. Haldir wollte sie nur davon überzeugen das sie sagen sollte." Völlig überrascht sah ich ihn an „Ist das wahr?" „Ja es ist wahr." „Ich hatte ja keine Ahnung das du verletzt bist. Geht es dir wirklich gut?" „Ja mach dir bitte keine Sorgen. Ich werde mich aber hin legen und euch alleine lassen. Gute Nacht ihr Beiden." Dann ging er und ich war nun alleine mit Haldir. Ich sah ihn etwas blamabel an und kam mir noch dümmer vor als vorhin aber ich sah dennoch Sorge in seinem Gesicht. Er kam auf mich zu und ich sagte „Es tut mir so leid. Bitte glaube mir das." „Ich glaube dir." Ich legte meine Hände an den Hinterkopf und schüttelte ihn leicht. „Wie konnte ich nur so dumm sein? Wie konnte ich nur an deinen Worten zweifeln? Du musst mich für völlig verrückt halten." Ich nahm die Arme wieder runter und hielt mich in ihnen fest. „Hör mir zu...ich glaube ich hätte das auch missverstanden und wahrscheinlich noch ganz anders reagiert, wenn ich dich in den Armen eines anderen Mannes gesehen hätte." Sein Verständnis nahmen die Schuld meines Verhaltens von mir und überglücklich fiel ich ihn in die Arme und drückte ihn fest an mich. Der Gedanke ihn verlieren zu können, war für mich unerträglich. „Du sag mal...meintest du das Ernst was du gesagt hast? Das ich dir viel bedeute." Ich hob mein Kopf und wir sahen uns tief in die Augen „Ja ich meinte es so wie ich es sagte." Er lächelte mich an und strich mir über's Haar. „Du bedeutest mir auch sehr viel, meine Schöne. Ich will der Mann sein, der dein Herz gewinnt." Dann beugte er sich zu mir runter und gab mir ein Kuss voller Gefühl und Leidenschaft.
Ein Monat ist seit dieser besagten Nacht vergangen vergangen und Haldir nahm mich zu den Grenzdiensten nun immer mit. Es gab seitdem weder ein Missverständnis oder Meinungsverschiedenheiten zwischen uns. Was mir auch sehr wichtig war, war das Gefühl gebraucht zu werden und das nicht nur an der Grenze. Unser Training nahm auch eine neue Form an. Mit verbunden Augen konnte ich mittlerweile nicht nur gut schießen und das Schwert führen, sondern konnte mich auch ziemlich gut auf dem Balken bewegen und auf den Fässern springen. Es kam nur noch selten vor das ich dabei runter fiel aber Haldir fing mich immer wieder auf. Haldir gestaltete die Übungen immer anspruchsvoller und langsam erkannte ich so etwas wie eine Perfektion darin. An einen schönen Vormittag waren wir gerade dabei meine Schwertführung zu verfeinern und Haldir stand dabei, wie damals zu Beginn, hinter mir. Sein Körper an mein Rücken nur war er nun fester an mich gedrückt, denn wir hatten weniger Berührungsängste als zum Anfang. Sein Arme lagen perfekt an Meinen und seine Hände führten die Meine. Nur manchmal ließ sich Haldir dazu hinreisen diese Position aus zu nutzen und meinen Nacken zu küssen. Das brachte mich immer völlig durch einander und er wusste das. Wie wir so in dieser Position uns langsam bewegten und Haldir mal wieder versuchte mich aus meiner Konzentration zu reisen, hörten wir jemanden rufen. „Das sieht ja schon richtig perfekt aus." Wir erschraken und ich zuckte etwas zusammen. Als wir uns umdrehten, sah ich Herr Elrond. Haldir machte eine kleine Verbeugung und ich lief freudestrahlend zu ihm.
Er schenkte mir eine feste und liebevolle Umarmung. „Herr Elrond das ist ja eine schöne Überraschung. Was tut ihr hier?" „Ich wollte mal nach dir sehen was du so für Vorschritte machst aber wie ich sehe werden meine Erwartungen weit übertroffen." Herr Elrond hatte fast immer ein Lächeln im Gesicht und das so lange ich zurück denken konnte. Wie so oft hängte ich mich in seinen Arm ein und wir gingen zusammen zu Haldir. „Haldir. Ich freue mich euch wieder zu sehen." „Mein Herr Elrond." sagte er und verbeugte sich. „Es tut mir leid, ich wollte euch nicht beim Training stören." „Aber nein ihr stört doch nicht." sagte ich sofort. „Herr Elrond was verschafft uns die Ehre eurer Anwesenheit?" Fragte Haldir. „Ich wollte mal nach meiner kleinen Arrian sehen...und außerdem steht ja bald ein großer Tag an." Ich musste kurz überlegen und Haldir und ich sahen uns nachdenklich an, bis mich auf einmal Beide ansahen. Ich stand da mit offenen Mund und großen Augen. „Oh je das hatte ich ja komplett vergessen." sagte ich. „Aber ich nicht mein gutes Kind...lasst euch nicht weiter von mir abhalten. Wir sehen uns beim Abendessen." Er gab mir noch ein Kuss auf die Stirn bevor er ging und ich fühlte mich innerlich etwas überladen, wegen dem bevorstehenden Ereignis. Ich tat so als ob nicht's wäre „Wollen wir weiter machen?" „Was meinte Herr Elrond? Was hast du vergessen?" „Es ist nicht's weiter...ehrlich. Lass uns weiter machen." Doch stattdessen ergriff er meine Hand und führte mich leicht ziehend hinter einen großen Baum. Er stellte mich vor diesen und stützte sich mit beiden Armen, an die Seiten meines Kopfes. Etwas frech und ziemlich neugierig sagte er „Wir machen erst dann weiter, wenn du mir sagst was los ist." Etwas peinlich berührt schaute ich zu Boden und danach in seine blauen Augen „Es ist mein Geburtstag." Mit großen Augen und ziemlich belustigt sah er mich an „Du hast an deinen eigenen Geburtstag nicht gedacht? Ich dachte so etwas passiert nur Elben über die 3000 er Jahre?" Ich musste etwas lachen „Ja es passiert auch uns Menschen, wenn wir andere Dinge im Kopf haben." „Und was hast du so viel im Kopf meine Schöne?" Sein Lächeln und seine Augen stellten mir die schönste Frage überhaupt. Ich ergriff sein Kopf und zog ihn zu mir und beantwortete seine Frage mit einen gefühlvollen Kuss, den Haldir mit Leidenschaft Nachdruck verlieh. Als wir voreinander abließen fragte er grinsend „Verrät's du mir auch wann er ist?" Wieder war es mir etwas peinlich und das sah er auch „Naja...er ist morgen." Er bekam große Augen und war leicht belustigt „Morgen schon?" Ich nickte und sprach ruhig weiter. „Aber mach dir darum bitte keine Gedanken. In Ordnung?" „Ja versprochen aber dafür bekomme ich noch einen Kuss." „Nicht's lieber als das." Ein Kuss mit einer innigen Umarmung, im Schutze eines Baumes um anderen Blicken fern zu sein. Er fühlte sich unglaublich gut an und ich hoffte sehr, das Niemand wegen morgen eine große Sache daraus machen würde.
Am Abend traf ich mich mit Herr Elrond zum Essen und ich hatte mir dafür ein hellgrünes schönes Kleid angezogen. Wir unterhielten uns viel und das auch über Arwen und Aragorn. Er erzählte mir das es Beiden gut ginge und sie senden mir liebe Grüße. Auch wusste er von meiner Verletzung die ich hatte. Dann allerdings wechselte das Thema schlagartig. „Arrian ich würde gerne von dir wissen, was sich sonst so in deinem Leben getan hat." „Was meint Ihr?" Erlond grinste mich an „Du hast einen Verehrer nicht wahr?" Was war heute nur los? Wieder wurde ich verlegen und grinste leicht vor mir auf mein Glas Wein. „Ja ihr habt recht. Es gibt da Jemanden." Er lächelte sehr „Das dachte ich mir schon. Du bist so am strahlen. Genau wie Arwen, als sie mit Aragorn kurz in Bruchtal war." Dann legte er seine Hand auf Meine „Wenn sich daraus etwas entwickeln sollte und der Mann es aufrichtig mit dir meint, stell ihn mir bitte vor. Ich will dich später einmal in guten Händen wissen." Dankbar über diese Worte antworte ich „Das werde ich." Unsere Gespräche gingen noch eine Weile und ich hoffte das er nicht weiter nach fragen würde. Es war alles noch so neu mit Haldir und wir standen erst am Anfang.
Als ich zu Bett gehen wollte und die Flure entlang lief, wartete Haldir vor meiner Zimmertür auf mich. Natürlich freute ich mich ihn zu sehen „Was tust du hier?" „Ich wollte dich etwas fragen. Hast du kurz Zeit?" „Sicher. Komm mit rein." Als wir in mein Zimmer gingen, fiel mir ein das ich ihn noch nie mit hier her genommen habe und ich wurde etwas nervös aber lies mir nicht's anmerken. „Ich wollte dich fragen ob du morgen schon etwas mit Herrn Elrond vor hast?" „Nicht's Festes." Die Antwort schien ihn zu gefallen und ein Lächeln machte sich breit „Dann hast du vielleicht Lust mit mir morgen Früh einen Ausritt zu machen?" Er schaffte es immer wieder mich zum Lächeln zu bringen. „Ja das würde ich sehr gerne." „Wir müssten allerdings sehr früh los, weil ich später noch zu den Grenzen muss." „Das macht mir nicht's aus. Ich freue mich darauf." Ich setzte mich auf's Bett und sprach sachte „Darf ich dich etwas fragen?" „Aber natürlich." „Es ist aber sehr persönlich." „Du darfst fragen was du möchtest." Er setzte sich zu mir. „Hast du schon vielen Frauen den Hof gemacht?" Mit der Frage hatte er nicht gerechnet und war leicht verwundert „Wie kommst du jetzt darauf?" „Herr Elrond bemerkte das ich ein Verehrer habe aber nicht das du es bist...und er sprach auch davon ich ihn den Mann dann vorstellen soll...wenn du es aufrichtig mit mir meinst." Seine Hand berührte meine Wange und sein Blick durchdrang mich direkt. „Ich meine es aufrichtig mit dir...nein...mit uns." Dieser Moment war so wunderbar, sodass ich ihn ein zärtlichen Kuss gab. Als ich meine Lippen von Seinen löste, hatte er ein Blick voller Leidenschaft an sich. Er beugte sich leicht zu mir und küsste mich verlangend. Meine Hände erfühlten seinen festen Rücken und seine Muskeln und ich war wie von Sinnen als er seine Küsse meinen Hals entlang tiefer zu mein Dekolleté führte. Wir ließen uns auf's Bett fallen und er beugte sich über mich. Er sah mir tief in die Augen und strich mir eine Haarsträhne auf dem Gesicht. „Meine Schöne." flüsterte er bevor seine Lippen wieder meinen Hals liebkosten.
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Die menschliche Elbin ( Haldir ff )
Fanfiction...ich spannte erneut den Bogen, drehte mich und schoss. In dem Moment als ich den Pfeil los ließ, sah ich plötzlich jemanden stehen. Genau an den Baum auf den ich zielte, doch ich sah ihn zu spät. Zu Glück ging der Pfeil wie alle Male zuvor daneben...