Der Preis des Erfolges

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Einige Tage später ließen die Angriffe endlich nach. In der letzten Nacht sind meine Freunde und ich sehr an unsere Grenzen gegangen, dennoch gaben wir noch nicht auf unseren Dienst in der Nacht zu tätigen. Am heutigen Abend saßen wir noch im Lager beisammen, bevor wir wieder los wollten. Linion sprach gerade mit Orophin und Finion über ihre Leistung und ich selber saß Beiden gegenüber neben Irraen. Etwas neugierig hörten wir dem Gespräch zu als Linion fragte „Ich muss sagen ihr Beide seit gerade die besten Grenzwächter. Das ist wirklich beachtlich was ihr geschafft habt. Woher wusstet ihr eigentlich von den Verstecken?" Orophin erhob sein Blick in meine Richtung und als könne ich seine Gedanken lesen, schüttelte ich unauffällig mit dem Kopf. Er blickte wieder zu sein Gegenüber und antwortete „Wir haben wahrscheinlich nur Glück gehabt ihre Spuren zu finden." Linion gab sich mit der Antwort zufrieden und darüber war ich sehr dankbar. Keiner sollte erfahren das ich immer mit zur Grenze ging, obwohl es mir untersagt wurde. Ich wollte keinen Streit verursachen aber dennoch wollte ich es mir von keinen Hauptmann vorschreiben lassen. Denn es gab keinen ernsten Grund dafür, nur tatenlos zu sein.

Als die Zeit gekommen war, verabschiedete ich mich etwas eher aus der Runde, denn ich musste mich noch umziehen und mir meine Waffen anlegen. Ich war gerade noch dabei mir meine Pfeiltasche umzuschnallen, da klopfte es. „Arrian ich bin es Irraen." Etwas überrascht sagte ich „Komm ruhig rein." „Du errätst nie was Lalwen gerade im Lager erzählt hat?" Nun war ich etwas neugierig „Was hat sie erzählt?" „Sie erzählte uns das sie heute bei Herr Celeborn war und ihren Dienst nieder gelegt hat. Sie wird morgen abreisen." Das überraschte mich nun doch etwas und ich fragte „Hat sie gesagt woher die plötzliche Endscheidung kam?" „Nein hat sie nicht und auch nicht wohin sie jetzt gehen wird." Sofort kam mir eine Vermutung in den Kopf „Ich kann mir vorstellen wo sie hin geht." Irraen fragte mich irritiert „Wohin?" „Zu Haldir." Einen kurzen Moment sahen wir Beide uns nachdenklich an. „Er ist ja immer noch nicht zurück gekehrt und sie reist aus heiterem Himmel ab. Die Vermutung ist nahe liegend." Erklärte ich ihr meinen Standpunkt und sie stimmte mir zu das dies möglich wäre. Ich wunderte mich nur etwas über mich selber, denn ich stellte fest das es mir nicht's ausmachte, sollte es wirklich so sein. „Die Beiden sollen glücklich werden miteinander." sagte ich ihr etwas betrübt aber ich meinte es ehrlich. Irraen nahm mich einmal fest in die Arme und ich erwiderte es. Ich schenkte ihr ein Lächeln „Ich muss jetzt los. Die Beiden warten sicher schon." Sie lächelte „Gebt auf euch acht." „Keine Sorge." antwortete ich und ging nach draußen. Wieder bei meinen Freunden zu sein gab mir gerade ein besseres Gefühl, als ein Gedanke an Haldir.

Auch bei den Männern war Lalwen Thema gewesen. Keiner kannte ihre Beweggründe und nicht Jeder würde sie vermissen aber es war nur sehr ungünstig das wir wieder eine Wache weniger hatten. Je näher wir der Grenze kamen, umso leiser wurden wir und versuchten jedes mögliche Geräusch von möglichen Angreifern zu hören. Wir fanden eine Spur und stellten schnell fest, das eine große Gruppe vor kurzen hier durch zu sein schien aber die Spuren führten von der Grenze weg Richtung Osten. Sofort nahmen wir schnell und leise die Verfolgung auf. Der Wald um uns herum, lag in vollkommener Stille und mir wurde ein wenig unwohl. Mein Kopf sagte mir das hier etwas nicht stimmte und mein Schritt verlangsamte sich. Finion und Orophin gingen noch einige Meter als auch sie stehen blieben, doch plötzlich brach die Stille. Ein Ork machte einen grässlichen Schrei und Weitere kamen zum Vorschein. Sie haben uns in eine Falle gelockt und wir haben es nicht bemerkt. Langsam sahen wir uns um, während wir enger aneinander rückten. Es mussten an die 50 Ork's sein und wir wurden von ihnen eingekreist. Ich schaute völlig erschrocken als ich dies erkannte aber ich wusste es gab kein zurück mehr. Ich sah meine Freunde an und legte die Hand an den Griff meines Schwertes. Es gab nur einen Weg hier raus und der führte über die toten Körper der Ork's. Wir konnten nur mutig und entschlossen sein, alles Andere wäre unser Tod. Ich zog mein Schwert aus der Scheide und ein Grinsen trat mir ins Gesicht zu den Beiden gegenüber, denn kampflos wollte ich mich nicht ergeben. Keiner von uns. Dann begann der Kampf.

Die menschliche Elbin ( Haldir ff )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt