Geständnisse

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Ich schaute ihn nervös an und so Respekt einflößend wie er vor mir stand, schüchterte er mich richtig ein. Er schien ein Hauptmann zu sein und so locker könnte ich nicht mit ihm reden, wie mit den Anderen davor. Sein Gesicht wirkte herrisch und kalt aber genauso wurden mir die Elben hier beschrieben. Dann sah ich Finras zurück kommen und atmete still aus. Dieser merkwürdige Elb bemerkte das ich hinter ihn schaute und drehte sich ebenfalls herum, bevor er sagte „Finras. Wir haben uns schon eine Weile nicht gesehen." Seine Stimme klang immer noch ein wenig arrogant aber sein Ton, war Finras gegenüber ein Anderer.

Mein neuer Freund kam auf uns zu und reichte mir eine kleine Tasche „Mach die bitte an meinem Pferd fest

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Mein neuer Freund kam auf uns zu und reichte mir eine kleine Tasche „Mach die bitte an meinem Pferd fest." Wortlos machte ich was er mir sagte und er führte den Anderen in einem Gespräch weg von mir. Dennoch konnte ich gut hören wie der Fremde neugierig fragte „Wer ist sie?" „Eine neue Schülerin." „Woher ist sie?" „Aus Bruchtal." Finras war bei ihm völlig gelassen und sie hatten einen lockeren Umgang miteinander aber der Elb fragte ihn verwundert „Hast du mir nicht erzählt das dein Vetter jetzt dort Hauptmann ist? Warum bildet er sie nicht aus?" Dieser Mann schien ja Einiges zu wissen und ich hoffte das Finras eine gute Antwort hatte. „Ich denke mal das er mir mit ihr etwas Gutes tun wollte." Sein Satz war ziemlich frech aber auch sehr überzeugend und ihm wurde geglaubt. Sie lachten kurz und ich musste nicht lange warten, bis Finras wieder zu mir kam. Ungläubig zog ich eine Braue hoch aber schmunzelnd zwinkerte er mir zu, bevor wir Beide endlich wieder los konnten.

Im Wald wurden wir wieder von seinen Wachen begleitet und zurück nahmen wir einen ganz anderen Weg. Ein großer Pfad weiter südlich und dieses Mal kamen wir noch schneller voran. Ein Waldrand war noch nicht zu sehen, trotzdem stoppte Finras und sagte den Anderen das sie warten sollten. Wir stiegen ab, dann packte er das Mittel für mich ein und wir liefen ein Stück zu Fuß. Ich war nochmal neugierig und fragte ihn „Sag mal was war das vorhin?" Grinsend sagte er „Was Besseres fiel mir nicht ein und er hat es mir ja geglaubt." „Dieser Elb war nicht wirklich angenehm aber ihr scheint euch auch zu kennen." „Ja ich kenne fast Jeden dort aber er ist eigentlich ganz in Ordnung. Die Meisten sind aber wirklich sehr anders aber ich denke mal das liegt einfach am strengen König. Ich würde auch nur ungern Jemanden von meinem Heer dorthin schicken. Lenya habe ich auch noch nie mitgenommen, weil ich denke das ist nicht das Richtige für sie." Ich verstand ihn gut und merkte das er wohl möglich Recht hatte, denn mir war es dort auch nicht geheuer.

Wir erreichten eine kleine Lichtung, als er anhielt „Von hier aus musst du dich nur südwestlich halten. Von dem was du mir erzählt hast, sollte das der richtige Weg sein." Nachdenklich sagte ich „Ich bin am überlegen ob es vielleicht besser wäre, Feanor eine Nachricht zukommen zu lassen." „Ich bin dafür das du das lässt. Die Chance das der Reiter abgefangen wird, ist ziemlich hoch. Keiner sollte etwas von euren Versteck wissen." Ich nickte „Ja du hast sicher Recht." Fest sah ich ihn in die Augen „Ich weiß nicht wie ich dir danken soll." Lächelnd strich er mir über den Kopf „Sorge einfach dafür das Haldir wieder gesund wird und achte gut auf euch Beide." Nun konnte ich es erwidern „Das werde ich." Er nahm mich noch mal in eine feste Umarmung, bevor ich mich auf den Weg machte.

Die menschliche Elbin ( Haldir ff )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt