Nachdem nun Feanor derjenige war der meinen Bruder aufgeklärt hatte, sagte kaum noch Einer etwas von uns. Feanor bestand darauf das wir uns alle erst einmal behandeln lassen sollen, bevor Jemand ein neues Gespräch beginnt. Auf dem Weg zu den Heilern lief ich zwischen Haldir und Aragorn und traute mich nicht wirklich ein Wort zu meinem Bruder zu sagen. Schweigend sahen wir uns immer wieder an, doch als mir schwindlig wurde stütze er mich sofort und sehr diskret. Mein Liebster überließ es ihn aber dennoch wisch er nicht von meiner Seite, bis wir zu den Räumen kamen.
Ich bat Irraen mich in einen Raum zu begleiten und ich war erleichtert, als sie zustimmte. Während wir zeitgleich behandelt wurden, konnten wir uns unterhalten und sie fragte mich lieb „Hat es dich sehr schwer erwischt?" Ich trat ihr im selben Ton gegenüber „Ja aber nun ist es überstanden." „Ich weiß nicht was mich mehr sprachlos gemacht hat. Deine tollkühne Aktion, Feanor, oder der Streit mit deinem Bruder." Verwirrt zog ich eine Braue hoch aber sie schmunzelte „Orophin hat es mir vorhin erzählt. Ist dein Bruder immer so überhitzt?" „Nein eigentlich nicht. Die Sorge hat ihn eher dazu getrieben." „Was sagst du eigentlich zu Feanor's Reaktion? Das hat mich ja mal völlig umgehauen." „Nicht nur dich glaube mir. Nachdem er darauf bestand das wir alle erst mal hier her sollen, blieb ich vorerst vor jedem Gespräch verschont. Doch sobald wir hier raus sind, werde ich mir noch Einiges anhören dürfen und das Meiste wird von meinem Bruder kommen."
Nun mussten wir sogar Lachen aber ich war froh mich zuerst mit meiner Freundin unbeschwert über alles unterhalten zu können. Meine Behandlung dauerte länger und durch die Klinge die meine rechte Schulter traf, durfte ich vorerst meinen Arm nicht belasten. Mit ziemlich festen Verbänden konnte ich dann gehen und zusammen mit Irraen suchten wir die Anderen. Draußen sahen wir uns um und wir fanden Orophin und Marros. Wir trennten uns und ich lief zu den Menschen, wo nur noch Aragorn fehlte. Nachdem ich meinen Freund erst einmal fest umarmte, war ich ganz gelassen und stellte mich mal persönlich den Übrigen vor. Es waren Waldläufer die vor Gondor ansässig waren und ich verstand mich ganz gut mit ihnen.
Als Feanor kam, bat er mich zu sich und auf den Weg kamen gleich noch Orophin und Irraen mit. Wir wollten uns noch umziehen und so lief ich zuerst ins Zimmer. Ich zog mich aus, machte mich sauber und suchte mir eine neue Bluse raus. Sofort stieß ich auf Eine die ich von Lenya hatte und mit einem kleinen Schmunzeln, zog ich sie mir an. Als ich bei Feanor ankam war schon mein Liebster da und strahlend gaben wir uns einen zärtlichen Kuss. Liebevoll sagte er „Liebes ich muss dir mal etwas erklären aber ich glaube mein Vater wird das gleich übernehmen wollen." Das belustigte mich nun doch ein wenig und wir setzten uns Seite an Seite zu seinem Vater gegenüber.
Offen fing er an „Ich wollte dir zuerst sagen das du Haldir nicht böse sein darfst, weil er dir nicht zur Seite stand aber er verstand eher als du warum. Ich wollte wissen was dir dein Bruder zu sagen hat, nur hätte ich nicht gedacht das er so einen sturen Kopf hat. Das liegt wohl bei euch in der Familie!?" Er grinste mich amüsiert an, nur ich schaute etwas verlegen zurück und mein Liebster legte seinen Arm um mich. Weiter sprach er „Ich wollte mich für unser letztes Gespräch entschuldigen. Ich habe dich damit ziemlich abgewertet und das war nicht meine Absicht. Ich gebe zu das mich die Vorstellung mit Gondor sehr begeisterte aber ich habe damit zu falsch gedacht. Was ich dir vorhin sagte meinte ich ehrlich. Du weißt es vielleicht nicht aber als du dich mutig im Namen von Loeg Ningloron den Gegnern gestellt hast, hast du mich sehr stolz damit gemacht. Ich fand es auch bemerkenswert was du riskiert hast, um weniger Verluste zu erzielen aber tue mir bitte den Gefallen und wage nicht mehr so viel. Haldir geht zwar in gefährliche Schlachten aber niemals würde ich so etwas Dummes wie vorhin gutheißen. Dein Bruder hatte schon recht, das deine Idee leichtfertig war. Ich habe nicht's gegen Risiken aber tust du noch einmal so was Verantwortungsloses, bekommst du was von mir zu hören. Meine Familie ist mir immer noch am Wichtigsten und da gehörst du jetzt auch dazu."
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Die menschliche Elbin ( Haldir ff )
Fanfiction...ich spannte erneut den Bogen, drehte mich und schoss. In dem Moment als ich den Pfeil los ließ, sah ich plötzlich jemanden stehen. Genau an den Baum auf den ich zielte, doch ich sah ihn zu spät. Zu Glück ging der Pfeil wie alle Male zuvor daneben...