Ungebrochen

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Nach einer Weile beruhigte ich mich wieder und mein Liebster sagte nicht ein Wort zu mir, sondern ließ mich einfach gewähren. Er führte uns zu einen schattigen Platz und wir setzten uns. Sachte fragte ich „Hat es dir Irraen erzählt?" Sein Ton war ebenfalls ruhig „Ja hat sie. Orophin und mein Vater waren auch dabei." Ich war geschockt und legte meine Hände vors Gesicht „Oh nein bitte nicht. Dein Vater weiß es auch?" „Liebes bitte. Mach dir darum keine Gedanken. Es tut ihm leid was er zu dir gesagt hat. Ich habe ihn mir schon zurecht gewissen aber das sollte dir nicht unangenehm sein, denn dich trifft keine Schuld." Ich schaute ihn beklemmt an „Versteh mich bitte. Ich wollte nicht mit deinen Vater darüber reden. Ich konnte es einfach nicht...und Aranor hat mir einreden wollen, das ich ihn ermutigt hätte." Plötzlich verzog sich seine Stirn „Es war Aranor?" Erschrocken fragte ich „Das hast du noch nicht gewusst?" Er schüttelte mit den Kopf und gab gerade sein Bestes sich zu beherrschen.

Verzweifelt ergriff ich seinen Oberarm und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Er legte seine eine Hand ein meinen Kopf und gab mir einen Kuss darauf, bevor er seine Hand auf Meine legte. Seine Berührungen waren jetzt viel bedachter und angenehmer. Ich nahm mich beisammen und erzählte ihn Einiges von der Nacht. Einmal musste ich los weinen und konnte Haldir nicht in die Augen sehen. Ich kam mir so gedemütigt vor, doch er appellierte an mich und erklärte mir, das mich keinerlei Schuld daran trifft. Immer wieder brach ich ab und mein Liebster strich mir stet's über's Haar. Ich fühlte immer weniger Angst in mir, je mehr ich ihm erzählte und er gab mir ein Gefühl das mir Furcht nahm, ohne mich dabei schlecht zu fühlen. Ehe ich mich versah hatte ich ihn alles erzählt und er zeigte große Selbstbeherrschung.

Leise sprach er „Es tut mir leid das ich nicht da war. Ich verspreche dir das dir so etwas nie wieder passieren wird. Ich hätte es spüren müssen was mit dir los ist." „Du kannst am wenigsten dafür. Wenn ich mir keine Schuld daran geben soll, dann du aber auch nicht. Und was das Andere angeht...du kannst doch nicht meine Gedanken lesen. In Ordnung?" Nickend stimmte er mir zu und hob mahnend mein Kinn an „Du siehst blass aus. Wann hast du das letzte Mal was gegessen?" Milde lächelte ich „Vor 2 Tagen. Ich habe wirklich keinen Hunger." Er stand nun auf und zog mich mit sich „Wir reiten jetzt zurück und du wirst dann was Essen. Das ist wenigstens etwas was ich von dir verlangen kann." Seine Stimme war fordernd aber sein Lächeln dabei ließ mich seiner Bitte nachgehen.

Wir stiegen auf das Pferd und er fragte lieb „Ist es in Ordnung wenn ich dich festhalte?" Mit einem beklemmten Lächeln nickte ich. Kaum hatte er mich an der Taille umfasst, hob ich seine Hand wieder von mir und legte meine andere Hand dazwischen. Dann gab er mir einen verständnisvollen Blick und einen Kuss auf den Kopf, bevor er los ritt. Ich war immer noch gehemmt an den Stellen an den mich Aranor berührte aber auf dem Weg zurück wurde ich immer gelöster und genoss langsam wieder Haldir's Nähe. Mein Liebster ritt direkt zu den Ställen und reichte mir eine Hand beim Absteigen, statt mich wie immer an der Taille zu greifen. Vor dem Haus wartete schon Irraen auf uns und nahm mich liebevoll in die Arme. Leise sagte sie „Es tut mir leid." Ich löste mich von ihr und lächelte leicht „Ist schon gut."

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Die menschliche Elbin ( Haldir ff )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt