Klare Meinungen

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Seine Umarmung tat mir in diesem Moment unglaublich gut und dann fragte er leise „Geht es dir gut?" „Jetzt ja." Für einen Moment herrschte Stille und ich genoss einfach nur sein Dasein. „Ich freue mich wirklich sehr für dich." sagte ich ihm lieb. „Warum siehst du dann nicht so aus?" „Ich bin enttäuscht von mir selber aber ich kann dich jetzt besser verstehen und für diese Erfahrung bin ich auf eine gewisse Weise dankbar." sagte ich zu ihm und sah ihn fest an. Sein Blick war verständlich und seine Hand berührte sanft meine Wange, während sich sein Kopf leicht zu mir beugte. Seine linke Hand glitt hoch und faste mich etwas fester am Oberarm, doch plötzlich verspürte ich einen Schmerz und er sah es mir im Gesicht an. „Hab ich dir weh getan?" Fragte er mich erschrocken und nahm sofort seine Hand weg. „Nein ich denke nicht aber es tat gerade was weh." Wir sahen Beide das an seiner Hand Blut war. Nun sah er zu meinen Arm und bemerkte eine Verletzung. „Du bist verletzt. Komm wir werden uns das mal ansehen." Wir standen auf und gingen zu meinen Zimmer. Durch das ganze Adrenalin das mir die letzte Stunde durch den Körper schoss, hatte ich nicht bemerkt das ich verwundet wurde. Ich ging voran, denn mein Zimmer in Bruchtal kannte er noch nicht.

Wir betraten es und die Situation fühlte sich etwas sonderbar an. Vorsichtig aber überzeugt sagte er „Du musst dein Hemd ausziehen. Ich helfe dir." Ich drehte mich mit dem Rücken zu ihm und er öffnete die Schnürung meiner Weste. Ein merkwürdiges Gefühl überkam mich dabei und dann sagte er dabei noch „Ich habe gesehen wie du mit Marros gegangen bist." Bei diesen Satz zuckte ich leicht zusammen. „Als ich sah das er zurück kam, wollte ich mal nach dir sehen. Hat er...irgend etwas versucht?" Ich war ehrlich gesagt froh das er mein verdutztes Gesicht nicht sah und ich schüttelte nur mit dem Kopf. Seine Eifersucht konnte manchmal sehr mitfühlend sein. Nun war meine Weste geöffnet und ich konnte sie ausziehen. Ich blieb weiter mit dem Rücken zu Haldir stehen, als ich die Knöpfe meines Hemdes öffnete und nur meinen linken Arm aus dem Ärmel zog. Mit der rechten Hand hielt ich mir den Stoff über der Brust fest, sodass ich nicht halb nackt vor ihm stand. Als er sich meine Wunde genauer betrachtete sagte er „Ein sauberer Schnitt. Wir müssen die Stelle säubern, dann sollte sie ganz gut verheilen. Hast du etwas hier?" „Ja da drüben." Ich deutete auf ein Schubfach hin und er nahm ein Tuch und eine kleine Flasche mit Kräuterwasser heraus. Ich bekam sie mal von Herr Elrond, sie soll Infektionen verhindern. Er befeuchtete das Tuch und tupfte damit vorsichtig über meine Wunde, doch ein leiser Ton des Schmerzes kam aus mir. „Entschuldige." „Du kannst nicht's dafür das es brennt." „Ich meinte auch die Verletzung. Du kannst sie nur von mir haben." Er sah die ganze Zeit schon etwas geknickt aus aber nun noch mehr. Ich zeigte ihm ein kleines Lächeln „Das musst dir wirklich nicht Leid tun. Ein gewisses Risiko ist doch immer dabei und dieser kleine Schnitt, ist nicht der Rede wert." Kaum das er ein Lächeln bekam, klopfte es an meiner Tür.

„Arrian bist du hier?" Noch ehe ich antworten konnte öffnete sie sich und Aragorn kam herein

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„Arrian bist du hier?" Noch ehe ich antworten konnte öffnete sie sich und Aragorn kam herein. Als er uns Beide sah, wurde sein Gesicht düster „Was geht hier vor?" „Sie hat eine Verletzung die versorgt werden muss." entgegnete ihm Haldir in einem ruhigen Ton. Doch mein Bruder nahm ihn, mit einem herrischen Gesichtsausdruck, das Tuch aus der Hand und verdrängte ihn von dem Platz. „Ich werde das übernehmen. Danke aber ihr könnt gehen." sagte er fest. Haldir sah mich noch einmal kurz nachdenklich an aber entschied dann doch zu gehen und schloss die Tür hinter sich. Kaum das wir alleine waren fragte er mich „Arrian was los das? Warum lässt du dir von ihm helfen und nicht von einem Heiler?" Ich fand seine Aussage lächerlich „Er ist ein Freund und ein Kämpfer so wie du. Er hat Erfahrungen mit so etwas. Ich verstehe dein Problem nicht." sagte ich ihn und war etwas böse. „Mein Problem ist das meine kleine Schwester alleine mit einen Mann in ihren Zimmer und dabei nicht richtig angezogen ist." Ich konnte nur genervt den Kopf schütteln und still lachen „Was bitte willst du mir damit sagen? Ich bin alt genug und brauche keinen Aufpasser." sagte ich leicht wütend. „Da bin ich anderer Meinung. Du gehst zu leichtgläubig mit vielen Dingen um. In der Welt ist nicht immer alles schön und hell." Nun war ich doch etwas mehr als aufgebracht. Was glaubte er mit wem er hier redet? „Ich weiß das die Welt gefährlich sein kann, ich habe es schon oft erfahren." Ich zeigte ihm die Narbe auf meinem Brustbein und immer noch wütend sprach ich weiter. „Ich bin weder leichtgläubig oder habe viele Verehrer. Ich bin eine Kämpferin geworden und weiß sehr wohl mich zu wehr zu setzen. Ich führe ein eigenes Kommando und ich bin auch durchaus in der Lage mir selber einen Mann auszuwählen."

Die menschliche Elbin ( Haldir ff )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt