Ein schöner Tag

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Ich gab mir selber etwa eine Woche Zeit und fühlte mich wieder wie ich selber. Man konnte sagen das alles wieder in seinen normalen Gang verlief, bis auf zwei Dinge. Feanor ging ich immer noch peinlich berührt aus dem Weg und mit Haldir war ich mir körperlich noch nicht wieder Nahe gekommen. Ich machte mich wegen Beiden nicht verrückt, sondern würde es aus dem Bauch heraus entscheiden. Nur einmal sprach ich mit Feanor alleine, als er mir eine neue Salbe brachte. Er wollte mir dabei helfen die Erinnerungen an die Nacht schneller los zu werden und ich bedankte mich nett dafür, sonst ließ er mich mit dem Thema in Ruhe.

Mein Liebster verstand nun auch, das ich nicht mit Jeden darüber reden wollte und ließ mich das selber entscheiden. Wie versprochen gingen wir einmal zusammen zu Anduin und genossen dabei unsere Zweisamkeit. Das ich mit Dagras langsam eine Freundschaft aufbaute missfiel Haldir Zusehen's aber ich beschloss mich baldig einmal mit ihm über mein Wissen von den Beiden zu unterhalten. Über die Hälfte der Elben wurden abgezogen und sollten sich einem Heer anschließen. Ich fand so etwas bedrückend, denn nie wusste Einer was einen erwartete, wie lange man fort war und ob man überhaupt wieder kommen würde. Meine Gruppe hatte sich wieder ein bekommen und ich ersparte ihnen vorerst wieder das extra Training. Ich selber trainierte dafür mehr. Schießen mit Orophin und Irraen und Schwert mit Killion und meinem Liebsten.

Heute hatten Irraen und ich Zeit und gemeinsam machten wir einige Balance Übungen. Der Balken machte mir immer noch am meisten Spaß und wir konnten uns in aller Ruhe unterhalten. Ich war gerade dabei mein Gleichgewichtssinn zu verbessern, während meine Freundin neben mir stand und fragte „Gehst du nachher noch zu Dagras?" „Ja nach dem Mittag. Willst du mitkommen?" „Besser wäre es vielleicht. Haldir gefällt das gar nicht." Kopf über sah ich sie ungläubig an „Das ist der Grund? Ich bitte dich. Ich weiß ja das Haldir ihm nicht traut aber er hat keinen Grund zur Sorge. Du kommst doch auch mittlerweile mit ihm gut aus." Nun grinste sie leicht „Ja das stimmt schon aber ich will auch nicht das ihr euch deswegen Streiten tut." Ich konnte darüber nur schmunzeln „Keine Sorge das wird schon nicht passieren. Am Liebsten würde ich ja Beide an einen Tisch setzen, damit sie sich mal aussprechen." „Meinst du das würde etwas bringen?" Ich setzte meine Beine wieder auf den Balken, bevor ich mich darauf setzte und sie belustigt ansah „Ich denke mal das könnte funktionieren. Die Beiden haben ein Problem von früher und sie haben nie wirklich darüber geredet. Ich denke auch das sie den Punkt hinter sich haben, wo sie sich gegenseitig an die Kehle springen werden." Wir fanden das so lustig, das wir Beide drauf los lachten mussten.

Zum Mittag waren wir heute wieder mal bei Feanor. Obwohl alles recht locker bei ihm war, hielt ich mich dennoch meistens zurück. Noch immer lag mir der Streit von uns Beiden im Magen, doch davon hatte ich meinen Liebsten noch immer nicht's erzählt. Ich wollte ihn damit nicht zusätzlich belasten aber ich wusste auch nicht, wie ich dieses Gespräch mit Feanor beginnen sollte. Ich dachte mir das sich das einfach von ganz alleine ergeben würde. Nach dem Essen kam Irraen mit mir zu Dagras und wir hatten richtig Spaß zusammen. Am Nachmittag gingen wir zurück und ich wollte erst mal Pfeile und Bogen ins Zimmer zurück bringen. Ich erwischte meinen Liebsten gerade dabei wie er sich Armschoner und Weste anlegte. Ich legte die Waffen ab und sah ihm interessiert zu. Wie heiß ich ihn doch so fand. Gedankenversunken biss ich mir bei dem Anblick auf die Unterlippe, doch nun bemerkte er meine Träumerei. Amüsiert fragte er mich „Was ist?"

Sein Körper brachte mich ohnehin schon um den Verstand aber ihn immer mit einer Weste zu sehen, die seinen muskulösen Oberkörper extrem betonte machte mich genauso schwach, als hätte er nicht mal ein Hemd an. Er schaute mich verwundert an, als ich langsam immer näher an ihm heran trat. Mein Blick war verlangend und nun veränderte sich auch Seiner. Als ich die Leidenschaft in ihn erkannte, überkam es mich. Ich zog Haldir am Kragen an mich heran und küsste ihn begierig. Sofort ließ er sich mitreisen und ich spürte ein großes Bedürfnis nach ihm. Unsere Hände glitten aufgeregt über den Anderen und mein Herz schlug schneller. Seine Erregung konnte ich bereits unten herum spüren, dennoch stoppte er uns kurz und sah mich durchdringend an. Zärtlich strich er mir über die Wange „Bist du sicher Liebes?" Wieder machte er sich Gedanken um mich und seine liebevolle Art, bestätigte mich nun um so mehr. Mit einem gierigen Grinsen zog ich ihn diesmal an seinen Nacken an mich. Ihm genügte das als Antwort und unsere wilden Küsse begannen auf's Neue. Zwar hatte ich selber noch Weste und Schoner an aber dadurch wollte ich mich erst einmal nicht stören lassen.

Die menschliche Elbin ( Haldir ff )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt