„Polizei Department Los Angeles. Was ist ihr Notfall?" Als ich die Stimme hörte, entspannten sich meine Muskeln etwas. Jetzt würde hoffentlich bald Hilfe kommen.
„Hallo hier ist Emilia Valente. Hier im Haus befindet sich ein Einbrecher und ich bin alleine ..." Als ich plötzlich etwas schwarzes bei der Treppe aufblitzen sah, lief ich sofort einen Schritt weiter zur Küche.
„Ich glaube ich habe ihn gerade gesehen" hauchte ich ängstlich ins Handy.
„Bleiben Sie bitte ruhig Frau Valente. Wie lautet Ihre Adresse?"
Das ich Shawn's Adresse nicht kannte fiel mir erst jetzt auf.
„Ehm ... ich weiß nicht... auf so einem Hügel bei ganz vielen anderen Häusern ... ich kenne die Adresse ni-" Als ich plötzlich einen schwarzen Schatten bei der Treppe sah, huschte ich so schnell ich konnte hinter die Kücheninsel.
"Hallo? Sind Sie noch dran?" Ich schwieg und hielt den Atem an. Mir wurde plötzlich ganz heiß und mein Herzschlag war inzwischen so schnell das es mir weh tat. Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich auf eine Panikattacke tippen. Ich hatte schon mal eine gehabt aber unter ganz anderen Umständen.
"Hallo?" Sagte wieder die Stimme im Telefon.
„Bitte kommen Sie schnell hier her. Ich glaube der Einbrecher entdeckt mich gleich" flüsterte ich so leise ich konnte in mein Handy und rutschte angespannt mit meinen nackten Füßen auf den Fliesen herum.
„Anruf auf Leitung 5 orten und zwei Teams hinschicken." Hoffentlich würden die sich beeilen und mir helfen.
„Miss Valente? Sie können den Anruf jetzt beenden. Bleiben Sie weiterhin ruhig und verstecken sich." Ich nickte und legte ohne noch etwas zu sagen auf.
Geräuschlos presste ich mich an die weißen Schränke der Kücheninsel und versuchte meine stockende Atmung wieder etwas zu kontrollieren. Der Druck in meinem Brustbereich bereitete mir ein noch schlimmeres Unwohlsein als ich es durch meine Kurzatmigkeit ohnehin schon hatte.
Meine Gedanken kreisten um Shawn. Ich wollte jetzt bei ihm sein. Wäre ich doch nur noch nicht nach Hause gefahren sondern irgendwo anders hin, dann würde ich jetzt nicht in dieser Situation stecken.
Ich rutschte etwas weiter nach Vorne um meinen Kopf nach vorne zu strecken. Als ich in die Ecke sah, konnte ich niemanden sehen. Das einzige was ich entdeckte waren zwei vollgestopfte Sporttaschen, die der Einbrecher dahin gelegt haben muss. Aber wo war er jetzt? Wieder oben?
Die Ungewissheit brachte mich fast um. Ich rutschte wieder zurück in meine alte Position und lauschte. Ich hörte laute Schritte auf der Treppe und dann einen Seufzer. Einen Seufzer der sich keinesfalls anhörte wie der eines Mannes.
Vorsichtig beugte ich mich wieder etwas vor und entdeckte eine schwarz gekleidete Person. Ein blonder Pferdeschwanz schaute unter einer Baseballkappe hervor.
Das es sich bei dem Einbrecher um eine Frau handelte, überraschte und erleichterte mich gleichzeitig. Klar, eine Frau war nicht zu unterschätzen, trotzdem entspannte ich mich etwas mehr.
Die Frau stand mit dem Rücken zu mir und zog aus ihrer schwarzen Lederjacke ein Handy. Sie tippte kurz darauf herum und hielt es sich dann ans Ohr. Während sie vermutlich darauf wartete das derjenige dranging den sie anrief, drehte sie sich in Richtung Küche, weswegen ich meinen Kopf schlagartig zurück hinter die Kücheninsel zog. Hoffentlich hatte sie mich nicht gesehen.
Als ich plötzlich langsame Schritte auf dem Boden hörte, rutschte mir mein Herz in die Hose. Sie hatte mich mit Sicherheit gesehen.
„Patt? Ich hab alles. Du kannst jetzt los." Als der andere Gesprächsteilnehmer den Anruf annahm, verstummten die Schritte und sie blieb stehen. Ich hielt immer noch die Luft an, um so wenig Geräusche zu machen wie möglich. Wieso konnte ich mich nicht einfach in Luft auflösen oder im Boden einsinken.
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Affection [Shawn Mendes FF]
Fanfiction„Ich bin mir zwar nicht sicher was zwischen Dir und Shawn läuft, ob ihr nun nur Freunde seid oder ob da mehr ist und das geht mich auch nichts an.. ich wollte dir einfach sagen, dass Shawn wie ausgewechselt ist seitdem du in sein Leben getreten bist...