Kapitel 38

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Der Regen prasselte auf uns herab und der eiskalte Wind verwirbele meine Haare. Die Scheinwerfer des Autos schienen immer noch in den dichten Rauch und der Vierbeiner hörte sofort auf zu bellen, als er bemerkte das wir ausgestiegen waren.

Shawn und ich liefen sofort zu ihm und erkannten bei näherem betrachten, dass es sich bei dem Tier um einen hellbraunen Schäferhund handelte. Ich hatte so einen Hund noch nie gesehen, aber die rote Farbe an seiner Schnauze jagte einen kalten Schauer meinen Rücken herunter.

„Shawn, seine Schnauze!" Ich deutete auf die Nase an der Blut klebte und Shawn nickte sofort. „Wo kommst du her, hm?!" Er kniete sie neben mich auf die Straße und schaute den Hund eindringlich an. Der Hund bellte erneut und lief sofort los. Shawn und ich hinterher.

Durch den Rauch musste ich husten und meine Augen fingen an zu brennen aber ich rannte weiter. Wir versuchten durch Wedeln wieder klare Sicht zu bekommen und als wir schließlich vor einer eingedellten Leitplanke standen, blieb der Hund stehen und fing wieder an zu bellen. Shawn lief etwas weiter an den Abhang und ich griff nach seiner Hand.

„Pass auf, es ist total rutschig hier!" Rief ich um den lauten Regen zu übertönen. Zum allen Überfluss hatte es jetzt auch noch geblitzt und der Donner ließ nicht lange auf sich warten, bis er den Wald zum Beben brachte.

Shawn hielt meine Hand fest und deutete mit einem Nicken an, dass ich näher zu ihm kommen sollte. Der „Abhang" war überhaupt kein Abhang sondern nur ein kleiner Berg, der nicht mal zwei Meter hinunter ging.

Durch das schwache Licht der Scheinwerfer, was durch die Rauchschwaden drang, erkannte ich ein Auto was gegen einen Baum gekracht war und was der Erzeuger des Rauchs war. Ohne weiter zu warten rutschten Shawn und ich sofort den kleinen Berg herunter und liefen dann zu dem besagten Fahrzeug.

Hektisch lief ich um das Auto herum zur Fahrerseite und erschrak als ich eine verletzte, bewusstlose Frau entdeckte. „Shawn!" schrie ich und versuchte die Tür aufzureißen, doch sie klemmte. Nicht mal eine Sekunde später stand Shawn neben mir und versuchte ebenfalls die Tür aufzubekommen.

Als plötzlich eine Stichflamme aus der Motorhaube empor schoss und die Dunkelheit erhellte, sprangen wir sofort zurück.

„Wir müssen die Frau da raus kriegen bevor das Auto explodiert!" Rief Shawn und sobald die Flammen wieder kleiner waren, rissen wir wie verrückt an dem Türgriff herum, bis die Tür endlich aufging.

Durch Regentropfen aus meinem Haare verschwamm meine Sicht immer wieder, aber ich wischte immer schnell über meine Augen um wieder sehen zu können. Die Hitze der Flamme war deutlich zu spüren.

Mein Herz schlug wild im meiner Brust und ich hörte trotz dem lauten Regen, dem Donner und dem Bellen meinen Puls in meinen Ohren. Das alles konnte doch nur ein Traum sein. Ein schlechter Albtraum. Das alles war wie im Film und nicht wie im echten Leben.

Voller Adrenalin, was plötzlich meinen Körper durchfuhr, half ich Shawn den leblosen Körper aus dem Auto zu ziehen und mich dann davon zu überzeugen, dass auf dem Beifahrersitz sowie auf der Rückbank niemand war. Shawn hiefte die Frau schwer atmend über seine Schulter und fing an zu laufen.

„Komm! Bevor das Auto gleich mit uns in die Luft fliegt!" Schrie er und ich griff an das Halsband des Hundes damit er mitkam, doch er wehrte sich.

„Komm!" schrie ich ihn an und zerrte wieder an dem Halsband. Er bellte und riss sich los. „Wir werden sterben wenn du jetzt nicht kommst!" brüllte ich ängstlich und lief zu dem Hund, der näher zu dem Auto gelaufen war.

Affection [Shawn Mendes FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt