Kapitel 58

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„Shawn, du musst mir zuhören! Ich habe dich nie betrogen und ich kenne keinen David! Schon seit Monaten werde ich von einem Stalker terrorisiert, der mich und meine Familie bedroht. Diese Person fordert, dass ich mich von dir trenne! Ich bin mir ganz sicher, dass das was gerade passiert alles geplant ist!" Er fing an verächtlich zu lachen.

„Deine Lügen werden immer lächerlicher! Du solltest gehen." Er stand entschlossen vom Bett auf, drückte mir meinen Koffer in die Hand, sowie meine Klamotten vom Sessel und zog mich an meinem Arm hoch.

„Ich will dich nicht mehr sehen. Nie wieder. Lösch meine Nummer und halt dich von mir fern. Sonst wird das Konsequenzen haben!" Fassungslos ließ ich mich von ihm zur Tür schieben.

„Aber Shawn, das kannst du doch nicht machen. Wir lieben uns! Du musst mir glauben." Er schüttelte mit dem Kopf und als wir bei der Tür ankamen, stemmte ich mich weinend dagegen. „Wieso glaubst du einem Handy mehr, als mir?"

„Weil das Fakten sind und ich schon viel zu oft verascht wurde. Von Dir hätte ich das wirklich nie erwartet. Nie!" Ich schüttelte weinend mit dem Kopf.

„Du kannst das jetzt nicht einfach beenden, Shawn. Ich liebe dich." Er öffnete die Tür und drückte mich in den Hotelflur. Halb nackt, nur in Unterwäsche, stolperte ich und landete auf dem roten Teppichboden.

„Das kann ich. So einfach wie du unsere Beziehung zerstört hast, kann ich sie auch beenden. Ich hoffe, das du aus deinem Fehler lernst!" Mit einem lauten Knall schmiss er die Tür zu und ließ mich stehen. Weinend sprang ich zur Tür und hämmerte schluchzend dagegen.

„Nein, S-Shawn! Das kannst du nicht machen. Bitte! BITTE." Langsam rutschte ich an dem dunklen Holz herunter und konnte die Wasserfälle von Tränen nicht zurückhalten. Es war mir gerade total egal, ob mich ein anderer Hotelgast sah oder nicht. Ich konnte es einfach nicht fassen.

Das alles war geplant! Das mir jemand auf der Party was in meinen Becher getan hatte, war nur passiert, damit diese Videos und Bilder entstanden konnten. Der Fakt, dass XXX an dem Abend bei mir war und das alles mit mir veranstaltet hat, sollte mir eigentlich Angst machen. Aber etwas ganz anderes machte mir gerade mehr Angst. Hatte Shawn gerade wirklich mit mir Schluss gemacht? Hatte er wirklich alles beendet?

„Stehen Sie bitte auf Miss. Wir begleiten sie raus." Als plötzlich zwei Hotelangestellte vor mir standen, schaute ich verheult zu Ihnen auf und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. „W-was?" Zitternd stand ich auf.

„Wir wurden verständigt, und sollen sie raus begleiten. Ziehen sich sich bitte an. Andere Hotelgäste sollen nicht länger belästigt werden."

Vollkommen fertig zog ich meine Jeans und meine Jacke an und wurde von den zwei Männern aus dem Hotel gebracht. Ich wurde buchstäblich auf die Straße geworfen. Mit verächtlichem Blick schlossen sie wieder die großen Glastüren des 5 Sterne Hotels und drehten sich um.

Ich zog mein Handy aus meiner Handtasche und entsperrte es. Ich musterte die untere Ecke des Displays an der Normalerweise ein kleiner Sprung im Glas war, jedoch war dort keiner mehr. Ich schüttelte seufzend mit dem Kopf und raufte durch meine Haare. Es war nicht mein Handy, was ich hier in der Hand hielt. Es sah so aus wie meins und hatte die gleicheb Dateien drauf, mit dem gefälschten Chat.

Ich schaute an den Außenwänden des Hotel hoch und verdrängte den Gedanken, nochmal zu Shawn zu gehen um ihm den Beweis zu zeigen, das es wirklich nicht mein Handy war. Er hatte mit mir abgeschlossen. Er hatte mich aus seinem Herzen verbannt und das, was wir hatten, vergessen. Ich würde ihn vermutlich nie wieder sehen, ohne das mich Jake oder ein anderer Bodyguard von ihm weg riss.

Jetzt war ich allein. Ich hatte ihn verloren. Ohne das ich irgendwas falsches gemacht hatte. Zumindest nicht mit meinem Willen oder mit der Kontrolle über meinen Körper.

Als mein Handy vibrierte, schaute ich mit einem kleinen Hoffnungsschimmer darauf. Ich betete, dass es eine Nachricht von Shawn war, doch statt ihm war die Nachricht von einer unbekannten Nummer.

Unbekannt um 03:02 Uhr
-Ich habe ja gesagt, dass du dich nicht mit mir anlegen sollst, Schätzchen. Schon vor 8 Monaten hättest du es beenden sollen. So hättest du dir einiges erspart, aber wer mir nicht glaubt, muss es halt spüren. Ich hoffe du verreckst an deinem Liebeskummer.
XXX

Vor Wut ballte ich meine Fäuste und ohne darüber nachzudenken warf ich das Handy von XXX mit einem lauten Schrei auf den Boden.

„Fuck! Fuck! FUCK!" schrie ich und trat so oft auf das Display bis es zersplitterte und ausging. „Ich hasse dich du scheiß Arschloch!!" Schrie ich zu dem Handy und meinte damit offensichtlich nicht Shawn, sondern XXX.

„Ist bei dir und Shawn alles okay?" Ein Mädchen was plötzlich vor mir auftauchte, musterte mich mit hochgezogener Augenbraue.

Ich wischte schnell meine Tränen weg und zog meine Haare aus meinem Gesicht.

„W-was?" erschrocken musterte ich nun auch ihre zwei Freundinnen, die ihre Handys auf mich gerichtet hatten. „Ja, alles super bei uns." Das Mädchen lächelte verstört und lief wieder zu ihren Freundinnen, die zusammen wieder verschwanden.

Ich musste hier weg!

Ich musste nach Hause!

Weg von diesem Ort und weg von Shawn.

Ich hielt es hier nicht mehr aus.

Alles war kaputt, ALLES

Affection [Shawn Mendes FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt