Es war mucksmäuschenstill. Nur das Ticken einer Uhr war zu hören. Hoffentlich war Emilia wirklich hier und ich begab mich nicht umsonst in Gefahr. Sie musste einfach hier sein. Ein altes verlassenes Waldhaus war doch das perfekte Versteck oder?
Der Lauf meiner Waffe ragte zuerst in den Flur, bevor ich ihn betrat und mich rasch nach links und rechts umsah. Links von mir befand sich eine Treppe die nach oben führte. Daneben befanden sich zwei Türen. Eine die vermutlich in einen Keller führte und eine zweite direkt neben dem Wohnzimmer. Gerade aus war die Eingangstür und rechts daneben die Küche in die ich geschaut hatte. Dort war sie nicht. Oben würde sie bestimmt auch nicht sein. Im Keller?
Ich beschloss dort zu erst nach zu schauen. Vorsichtig trat ich die Treppen in den Keller hinunter. Ohne Licht sah man hier nicht mal die Hand vor den Augen. Durch einen Lichtschalter den ich unten fand, konnte ich ohne Probleme die Räume durchsuchen.
Ohne Emilia gefunden zu haben, schlich ich die Treppen wieder hoch. Mein Herz pochte immer noch wie wild in meiner Brust und meine Hände drückten sich so fest um den Griff der Waffe, dass meine Knöchel schon weiß hervortraten.
Ich musste sie finden. Ohne sie würde ich es nicht mehr aushalten. Keine weiteren zwei Wochen.
Sobald ich wieder im Flur war, sah ich mich nochmal um und lauschte. Keine Motorgeräusche waren zu hören. Die Entführer waren noch nicht wieder zurück.
Ich atmete kurz erleichtert aus, dann lief ich die Treppen zum oberen Geschoss hoch. Oben erwartete mich ein langer Flur an den mehrere Türen angrenzten. Zwei auf der linken Seite und drei auf der rechten. Die auf der linken Seite waren geschlossen. Vorsichtig drückte ich mich an die Wand und schlich zur ersten geöffneten Tür.
Mit schneller Bewegung richtete ich meine Waffe in den Raum und schaute mich um. Ein Schlafzimmer. Jedoch keine Menschenseele. In den nächsten geöffneten Räumen befand sich ebenfalls keiner.
Mein Puls beschleunigte sich erneut als ich bei den zwei nebeneinanderliegenden geschlossenen Türen ankam. Ich betete gedanklich, dass sich Emilia hinter einer dieser Türen befand. Und zwar in einem guten Zustand.
Ich drehte den Schlüssel in der Tür, nahm einen tiefen Atemzug und drückte langsam die Türklinke herunter. Der Lauf meiner Waffe zeigte wie die Male zuvor als erstes in den Raum. Durch den geöffneten Türschlitz konnte ich erkennen, dass es stockdunkel in dem Raum war.
Langsam stieß ich die Tür auf und suchte an der Wand nach einem Lichtschalter. Sobald ich einen gefunden hatte und ihn betätigte, ging alles fürchterlich schnell. Für einen kurzen Moment wurde es hell sodass ich ein benutztes Bett und eine spärliche Einrichtung erkennen konnte, dann spürte ich jedoch einen heftigen Schlag gegen mein Handgelenk sodass ich die Waffe fallen ließ und dann einen heftigen Schlag ins Gesicht abbekam, der mich durch den Überraschungsmoment so aus der Bahn warf, dass ich auf den Boden sank.
Fluchend fasste ich an meine Nase, die schmerzte, jedoch nicht blutete. Als ich das klicken einer Waffe hörte, schaute ich mit weit aufgerissenen Augen nach oben, zu der Person, die mich entwaffnet hatte. Für einen kurzen Moment blieb mir die Spucke weg.
„Oh mein Gott, Shawn!"
Die Person die meine Waffe auf mich gerichtet hielt, war Emilia. Sobald sie mich erkannte, ließ sie die Waffe fallen und stürzte sich auf mich.
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Affection [Shawn Mendes FF]
Fanfiction„Ich bin mir zwar nicht sicher was zwischen Dir und Shawn läuft, ob ihr nun nur Freunde seid oder ob da mehr ist und das geht mich auch nichts an.. ich wollte dir einfach sagen, dass Shawn wie ausgewechselt ist seitdem du in sein Leben getreten bist...