Verwirrt schaute ich in die Richtigung in der das Mädchen wieder verschwunden war. Wenigstens hatte ich jetzt etwas mehr Alkohol im Blut um die ganze Situation nicht mehr so ernst zu sehen. Schon wenige Augenblicke später machte sich die überaus starke Bowle bemerkbar. Mein Bauch wurde ganz warm und meine Kehle brannte. So hatte es doch vorher auch nicht geschmeckt oder?
Ich nahm mir eine Bierflasche und schlug den Deckel an einer Kante ab. Ohne groß nachzudenken schüttete ich das lauwarme Getränk in mich hinein um den ekligen Geschmack runter zu spülen. Ich schüttelte mich angeekelt und füllte dann Wasser aus dem Wasserhahn in meinen Becher. Erstmal hatte ich genug Alkohol für heute Abend. Wenn ich später die anderen wieder finden würde, wären bestimmt die nächsten Shots an der Reihe.
Mit meinem Becher in der Hand lief ich wieder zurück ins Wohnzimmer um nach Luca zu schauen. Mein Gefühl sagte mir, dass ich jetzt nicht allein sein wollte. Schon gar nicht wenn der eklige Type aus der oberen Etage hier herumlief.
Als ich mich durch die tanzende Menge drängelte, bemerkte ich immer mehr, wie mir schwindelig wurde. Mein Hals war plötzlich ganz trocken und in mir drehte sich alles. Mein Blick verschwamm und ich nahm Bewegungen vor mir verzögert war. Wenn ich gewusst hätte, dass ich so wenig Alkohol vertrug, hätte ich langsamer getrunken.
Ich kämpfte mich mit rasendem Herzen und immer schlimmer werdender Übelkeit sowie Schwindel durch die Menge und war froh, als ich wieder bei der Treppe ankam. Mit einem Mal fühlte ich mich teilnahmslos. Als ob ich meinen Körper nicht mehr steuern könnte und nur zusah, was mein Körper mit mir vorhatte.
Ich wurde von Leuten blöd angemacht, weil ich durch die verschwommene Sicht mein Gleichgewicht nicht halten konnte und gegen sie knallte. Am Geländer der Holztreppe zog ich mich schleppend hoch und fiel auf meine Knie als ich oben ankam. Nur schwer schaffte ich es wieder zur Badezimmertür, die jedoch nicht aufging.
In meinem Bauch herrschte heilloses Chaos und ich spürte wie mein Mund trocken wurde. Dies war das Zeichen dafür, dass ich dringend eine Toilette finden musste bevor sich mein gesamter Mageninhalt auf dem Teppich ausbreitete. Eklige Würgereize und das kratzen von Magensäure im meinem Hals verschlimmerte die Lage noch. Jede Tür an der Ich zog war verschlossen oder dahinter befand sich kein Raum, der so aussah als würde sich dort eine Toilette befinden.
Erst bei der letzten Tür ganz hinten im Flur hatte ich Erfolg. Als ich weiße Fliesen entdeckte, stolperte ich zur Toilette und übergab mich endlich. Ein furchtbares Gefühl durchging meinen Körper und ich war mit einem Mal mehr als erschöpft. Als alles draußen war, wischte ich mit meiner Handfläche über meinen Mund und rutschte von der Toilette weg.
Stöhnend versuchte ich wieder aufzustehen jedoch gelangen mir keine großen Bewegungen mehr. Müdigkeit überfiel meinen Körper und ich spürte, wie mein Gesicht sowie mein ganzer Körper haltlos auf den kalten Fliesen landete und sich meine Augenlieder immer wieder schlossen.
Das letzte was ich mit verschwommener Sicht sah, war wie zwei Füße herein kamen und die Tür wieder zugemacht wurde. Danach konnte ich es nicht aufhalten und ich verlor mein Bewusstsein.
***
Als ich aufwachte hatte ich das Gefühl als würde mein Schädel jeden Augenblick explodieren. Meine Augen schmerzten als ich sie aufmachte. Wegen der Helligkeit schloss ich sie deswegen sofort wieder. Wo auch immer ich mich befand war es verdammt hell, kalt und ungemütlich.Mit aller Kraft versuchte ich meinen Kopf anzuheben was mir mit höllischem Dröhnen auch gelang. Bei einem zweiten Versuch die Augen zu öffnen, gelang es mir schon besser und ich gewöhnte mich langsam an die Helligkeit.
Ich lag in einer Badewanne in dem gleichen Badezimmer, in dem ich mich kurz vorm einschlafen übergeben hatte. Mein linkes Bein hing halb heraus und mein Kopf lehnte ungemütlich gegen den Wannenrand. Langsam zog ich meinen Fuß über den Rand und rutschte etwas höher um aufrecht zu sitzen und nicht mehr zu liegen.
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Affection [Shawn Mendes FF]
Fanfiction„Ich bin mir zwar nicht sicher was zwischen Dir und Shawn läuft, ob ihr nun nur Freunde seid oder ob da mehr ist und das geht mich auch nichts an.. ich wollte dir einfach sagen, dass Shawn wie ausgewechselt ist seitdem du in sein Leben getreten bist...