Kapitel 37

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Als ich am nächsten morgen aufwachte, lag Shawn nicht mehr neben mir. Verwundert schaute ich durch mein helles Zimmer und wurde von ein paar Sonnenstrahlen geblendet, die direkt durch das Dachfenster über mir hinein schienen. Dachschrägen waren manchmal echt nervig.

Gähnend streckte ich mich und zog die warme Bettdecke von mir runter um aufzustehen. Ich schlüpfte in meine Hausschuhe, band meine Haare in einen Zopf wobei ein paar lästige Strähnen heraus fielen da sie zu kurz waren und mich im Gesicht kitzelten. Manchmal wünschte ich mir ich hätte wilde Rasterlocken und nicht solche glatten Haare wie meine.

Shawn's T-shirt, was mir zwar viel zu groß war aber umso gemütlicher zum Schlafen, war etwas zu kalt weswegen ich einfach eine Strickjacke überzog und dann meine Zimmertür aufmachte um nach unten in die Küche zu gehen. Schon auf der Treppe hörte ich Shawn's Stimme aus dem Wohnzimmer, sowie die Stimmen von Ally, Benny, Mum und Dad.

„Guten Morgen." Begrüßte ich alle sobald ich das Wohnzimmer betrat und lief zur offenen Küche, wo alle am gedeckten Frühstückstisch saßen. Ich gab Shawn einen Kuss auf die Wange als ich mich neben ihn setzte und müde gähnte.

„Na, von den Toten auferwacht?" Neckte mich Ally und ich warf ihr einen gespielt beleidigten Blick zu. „Ja und ihr?" Ich schaute zu Benny, der sich gerade eine Brötchenhälfte mit Nutella in den Mund schob. Er nickte und lächelte breit mit seinem Nutellabart.

„Was habt ihr heute so geplant? Das Wetter soll heute ausnahmsweise mal gut sein. Den ganzen Tag soll Sonne scheinen." Sagte Ally und ich schaute schulterzuckend zu Shawn. „Also bisher hatten wir noch nichts geplant oder?" Er fing an zu grinsen und schüttelte mit dem Kopf.

„Ich hab eine Überraschung geplant. Wir müssten nach dem Frühstück losfahren." Ich schaute ihn überrascht an und dann zu meinen Eltern die mich verschmitzt anlächelten. Wussten sie von Shawn's Überraschung?

„Wisst ihr was Shawn's Überraschung ist?" Fragte ich sie entsetzt und bekam nur ein ahnungsloses schulterzuckend zurück. „Wir sagen nichts." Verschwörerisch zwinkerte mein Dad Shawn zu, was mich noch neugieriger machte. „Och man, jetzt möchte ich auch wissen wo wir hin gehen!" Nölte ich rum und biss beleidigt in mein Brötchen.

Wir frühstückten zu Ende, machten uns fertig und fuhren dann mit Dads Auto los. Dad hatte nämlich gefragt ob er sich heute mein Auto ausleihen dürfte, da er es auch mal „ausprobieren" wollte.

Ich lehnte meinen Ellenbogen an der Tür ab und stützte meinen Kopf mit der Hand. Wir hörten dem Radio zu und summten die Lieder mit, die im Moment in den Charts waren. Als es mir zu langweilig wurde die ganze Zeit die Landschaft und die vorbeifahrenden Autos zu beobachten seufzte ich und richtete mich auf.

Shawn schaute mit einem kurzen Seitenblick zu mir und ich drehte das Radio etwas leiser. „Kannst du mir was von der Tour erzählen? Ich weiß noch gar nicht viel darüber. Wann hast du Pausen? Wann könnten wir uns sehen? Wann hört die Tour auf?" Ich seufzte und ergänzte noch „Ich weiß nur, dass wir uns sehr lange nicht sehen werde."

„Hm, also die Tour hört kurz vor Weihnachten auf. Ich komme am 22. Dezember wieder her, nach Toronto. Ja, ich habe ab dem 19. April bis zum 12. Juni eine lange Pause, wo ich nach Hause kommen werde. Und danach geht's erstmal weiter. Die nächste Pause haben ich und meine Crew erst wieder im September." Ich klatschte erfreut in die Hände.

„Dann kannst du ja vielleicht doch mit zur Hochzeit von Lorenzo und Ella kommen!" Er nickte grinsend. „Lorenzo hat mich schon gefragt ob ich da Zeit habe und hat mich eingeladen. Er hat sich schon gedacht, das du das gerne möchtest, dass ich mitkomme." Er legte seine Hand auf mein Bein und streichelte über meine dunkelblaue Jeans. „Das freut mich wirklich riesig!" Er schmunzelte und fuhr dann fort mit seiner Erzählung über die Tour.

Affection [Shawn Mendes FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt