28
Die junge Stark lag auf ihrem Bett und sah von ihrem Buch auf. Ihr Blick ging verträumt in den blauen Himmel, der sich vor ihrem Fenster erstreckte. Nach dem Frühstück hatte sie sich in ihr Zimmer verzogen und die Zeit seitdem lesend verbracht. Sie war nicht gestört worden und seitdem hatte sie Pietro auch nicht mehr gesehen, denn er wurde noch während des Frühstücks von Bucky in Beschlag genommen und anschließend zum Trainieren genötigt. Sie beneidete Pietro nicht darum, denn sie konnte sich vorstellen das Bucky ihn sicher nicht mit Samthandschuhen anfassen würde. Und nachdem sie Buckys sadistisches Grinsen gesehen hatte, war sie sich mehr als nur sicher. Wenn er Glück hatte, dann würde Pietro heute noch kriechen können. Sie sah zur Tür, als jemand energisch an dieser zu klopfen begann.
„Herein!"
Die Tür öffnete sich und Wanda, gefolgt von Natascha betraten ihr Zimmer. Letztere trug einen Stapel Kleidung mit sich und sah grinsend zu Jo, während diese weiterhin fragend zu den beiden sah. Aber wenn beide schon so überlegen grinsten, dann konnte es nichts Gutes sein. Natascha legte den Stapel sorgfältig auf das Bett und wandte sich an Jo.
„Du gehst heute auf ein Date." Informierte sie Jo ohne Umschweife.
„Was?" Fragte Jo wenig intelligent und sah zwischen den beiden hin und her. Klang letztendlich doch nicht zu dramatisch, fand Jo. „Wie kommt ihr auf so etwas?" Was bei dem plötzlichen Plan durchaus für berechtigt war.
„Wir waren gerade bei Pietro oder besser gesagt bei dem Rest den Bucky übrig gelassen hat und haben ihn dazu angestiftet dich auf ein Date zu begleiten." Sagte Wanda und wandte sich dem Stapel zu. „Und unter diesen Klamotten suchen wir dir jetzt etwas zum Anziehen aus."
„Okay. Und jetzt bitte für Dumme, warum habt ihr Pietro zu einem Date angestiftet?" Fragte Jo uns sah die beiden Rothaarigen misstrauisch an.
„Weil wir es uns für dich wüschen." Erwiderte Natascha. „Dadurch das du entführt warst, hat sich eure Beziehung zeitlich verzerrt. Ihr habt zu viel übersprungen. Von der anfänglichen Flirterei geht ihr gleich in die Vollen."
Jo warf Wanda einen bösen Blick zu. „Hast du ihr das von heute morgen erzählt?"
„Vielleicht." Erwiderte Wanda. „Aber du hast dir so etwas verdient! Diese Erinnerungen. Die Erfahrung einer ersten Verabredung mit dem Jungen, in den du verliebt bist. Ich wünschte, ich hätte so etwas jemals gehabt." Sie seufzte.
„Junge?" Fragte Jo und zog amüsiert ihre Augenbraue hoch.
„Ja. Trotz seiner fünfundzwanzig Jahre ist und bleibt mein Bruder ein Kind." Erwiderte Wanda mit einem Lächeln. „Und er soll sich etwas um dich bemühen und nicht meinen, dass du ihm so einfach in den Schoß fällst."
„Das ist sie doch schon." Mischte Natascha sich ein, die ein einfaches Sommerkleid in Joannas Richtung hielt. „Hier anziehen!" Sie wandte sich an Wanda. „Sie hat das verliebt nämlich nicht abgestritten."
Wanda wurde hellhörig und wandte sich an Jo, die rot geworden war während Natascha gesprochen hatte. Sie sah sie freudestrahlend an. „Endlich mal eine vernünftige Frau für ihn! Die oberflächlichen Barbies habe ich ja alle gehasst! Da war eine wie die andere. Du bist ganz nach meinem Geschmack!"
Jo, die sich gerade ihr Shirt über den Kopf zog, sah sie belustigt an. „Du jetzt etwa auch? Mir reicht ein Maximoff. Ist anstrengend genug." Sie nahm das Kleid von Natascha entgegen und zog es sich über.
„Hey!" Erwiderte Wanda schmollend. „Das ist nicht nett! Aber jetzt Hose runter."
Jo grinste und zog sich ihre Hose aus. Sie strich sich das Kleid glatt und lief zu dem großen Spiegel an ihrer Schranktür. Sie drehte sich um ihre eigene Achse und beobachtete zufrieden, wie das hellblaue Kleid um sie herum schwang. Mit einem zufriedenem Lächeln wandte sie sich zu den beiden Frauen.
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An ordinary extraordinary Life
FanfictionWenn Joanna ihr Leben beschreiben sollte, dann wäre 'trostlos' das erste was ihr einfiele. Ihre Mutter tot und der Vater unbekannt. Also lebte sie bei ihrer Tante, der sie so ziemlich egal war. Heute fand die Testamentseröffnung statt, bei der sie e...