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Jo nahm einen kleinen Schluck aus ihrem Glas und sah sich in der gut gefüllten Lounge um. Dafür das die Party mehr oder weniger kurzfristig geplant war, waren letztendlich viele Leute erschienen. Aber wer ließ es sich schon entgehen auf einer Party von Tony Stark eingeladen zu sein. So wie es aussah nicht viele.
Etwas missmutig sah sie in ihr Glas. Es war eine Cola. Sie hatte nicht vorgehabt sich zu betrinken, aber jetzt auf der Party hätte sie zumindest gerne ein Glas Sekt getrunken. Aber ihr Dad hatte ihr nur einen mahnenden Blick zugeworfen und den Kopf geschüttelt, als sie nach ebenso einem Glas greifen wollte. So hatte sie dann bei Cola bleiben müssen.
Aktuell saß sie allein an der Bar. Die erste Zeit hatte sie sich noch mit Wanda unterhalten. Aber diese hatte sich bald verabschiedet und hatte sich nach Vision umgesehen. Jo musste grinsen, denn die Rothaarige war etwas rot geworden als sie den Mann erwähnt hatte. Wie es aussah, hatte Wanda eine Schwäche für ihn. Anschließend war auch Peter kurz bei ihr aufgetaucht und hatte sich mit ihr unterhalten. Aber auch er war letztendlich gegangen, weil er von einer jungen Frau in ein Gespräch verwickelt worden war. Jo seufzte tief. Allein auf einer Party zu sein, ohne jemandem zum Unterhalten zu haben, war grauenhaft. So machte es einfach keinen Spaß.
Ein Blick auf die Uhr zeigte ihr, das sie laut Zeitplan ihres Dads nur nur noch eine Stunde bleiben durfte. Sie seufzte frustriert. Sie war doch kein kleines Kind! Selbst Peter der nicht viel älter war, durfte mit Erlaubnis seiner Tante die Nacht hier verbringen. Das hatte er ihr nach dem Abendessen erzählt. Direkt während diesem kurzen Gespräch hatte sich Pietro dazwischen gedrängt und Jo für sich in Beschlag genommen. Peter hatte es mit Humor genommen, während Jo ungehalten reagiert hatte. Sie hatte ihn angefaucht, dass er ihr Gespräch nicht jedes Mal stören und verschwinden sollte. Pietro hatte sie daraufhin einen Moment lang gekränkt angesehen und war dann tatsächlich gegangen.
Jo seufzte wieder tief. Das hatte sie so nicht gewollt. Denn seitdem war der Speedster nicht einmal mehr ansatzweise in ihre Nähe gekommen. Sie drehte sich mit ihrem Hocker weg von der Bar und sah in den Raum hinein. Versuchte ihn in dem gedämmten Licht ausfindig zu machen. Was nicht so einfach war, da viele Männer dunkle Anzüge trugen und blonde Haare auch nichts Seltenes waren.
Schließlich meinte sie ihn ausgemacht zu haben. Und der Anblick gefiel ihr nicht. Er befand sich am entgegengesetzten Ende der Bar und eine große schöne Blondine hatte sich zu ihm gebeugt und unterhielt sich mit ihm. Jo knirschte mit den Zähnen, als sie sah, wie die Frau ihre Hand auf Pietros Arm legte und ihn dabei anlächelte. Das er zurück lächelte, machte es in Joannas Augen nicht besser. Jetzt lachte die Blonde und warf dabei ihren Kopf so zurück, damit ihre Brust besser zur Geltung kam. Jo bemerkte, wie Pietro der Bewegung folgte und wandte sich verstimmt ab.
So viel zur Liebe.
Jo sah böse zu dem Barkeeper, der ihren finsteren Blick bemerkte und mit einem Lächeln auf sie zu kam. Er beugte sich zu ihr über die Bar und sah sie fragend an.
„Warum dieser böse Blick?" Fragte er weiterhin lächelnd. „Das passt so gar nicht zu diesem hübschen Gesicht."
Jos Mundwinkel zuckten etwas nach oben. „Mein Dad hat mir verboten etwas anderes als Cola zu trinken. Und ich habe niemanden zum Reden. Die Party ist langweiliger als gedacht." Die halbe Wahrheit reichte erst einmal.
„Ich kann bei beiden nachhelfen. Wie wäre es mit einem Cuba Libre? Und während ich dir den mixe können wir uns nett unterhalten." Er grinste sie an, während er nach den benötigten Zutaten griff.
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An ordinary extraordinary Life
FanfictionWenn Joanna ihr Leben beschreiben sollte, dann wäre 'trostlos' das erste was ihr einfiele. Ihre Mutter tot und der Vater unbekannt. Also lebte sie bei ihrer Tante, der sie so ziemlich egal war. Heute fand die Testamentseröffnung statt, bei der sie e...