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Jo drückte sich in der Küche herum und sah immer wieder in Richtung des Wohnzimmers. Denn dort saßen alle Avengers beisammen und unterhielten sich mit dem Neuankömmling.

Thor.

Gott des Donners.

Sie hatte ja eigentlich gewusst das er zu der Gruppe gehörte. Aber ihm letztendlich tatsächlich zu begegnen war doch etwas anderes. Eine Gestalt, die sie eigentlich eher für mythisch gehalten hatte war vor ihr aufgetaucht. War das normal? Jo verzog ihr Gesicht zu einem Grinsen und schüttelte amüsiert ihren Kopf. Nun ja, aber was war in letzter Zeit schon normal? Seitdem sie Tonys Tochter war nicht mehr wirklich viel.

Wie um ihre Gedankengänge zu bestätigen, erschien ihr das vorherige Bild vor ihrem geistigen Auge. Sie wahrscheinlich hochrot, mit einem angefressenen Pietro und einem sehr amüsierten Thor im Aufzug. Das war mehr als nur eine unangenehme Situation für sie gewesen. Joanna hatte es sich aber dennoch nicht nehmen lassen aus den Augenwinkeln heraus interessiert zu dem großen Blonden zu sehen. Und so als hätte er ihren Blick erahnt, so hatte Thor ihr belustigt zugezwinkert. Das wiederum hatte Pietro mitbekommen, sodass er ein Knurren von sich gegeben hatte. Jo war froh als der Aufzug die Gemeinschaftsetage erreicht hatte und sich die Türen geöffnet hatten. Sie war sofort herausgestürmt und hatte ihren Vater gesucht, der zum Glück nicht weit gewesen ist.

Besagter drehte sich gerade kurz um, so als hätte er ihr Starren bemerkt. Ihr Vater sah leicht skeptisch zu ihr rüber, was Jo dazu veranlasste hinter der offenen Kühlschranktür unterzutauchen und sich ein Getränk zu holen. Als sie sich wieder hervortraute sah sie, dass sich alle wieder unterhielten. Es musste wohl eine ernste Thematik sein, da alle sehr ernst drein blickten. Also wohl kein Ort, an dem sie etwas zu suchen hatte.

Jo warf noch einen weiteren Blick Richtung Sofa, bevor sie sich zum Auszug wandte. Soweit sie wusste, sollte Pepper wieder zurück sein und sie musste unbedingt etwas mit ihr besprechen beziehungsweise um etwas bitten. Unter vier Augen. Ohne ihren allzu neugierigen Vater. Denn sie ahnte bereits das dieses Thema ihrem Vater mehr als nur etwas Bauchschmerzen bereiten würde.

Sie fuhr in die Etage ihres Vaters und von Pepper und stieg aus. Erleichtert stellte sie fest das im Wohnzimmer Licht brannte, sodass sie den Raum zügig ansteuerte. Sie steckte ihren Kopf durch die Tür und sah das Pepper es sich mit einem Buch auf dem Sofa bequem gemacht hatte. Diese blickte nun auf, als sie das Öffnen der Tür vernahm.

„Hey Joanna! Wie geht es dir?" Wurde sie von der Rothaarigen gefragt.

„Hi Pepper. Es geht mir schon besser." Antwortet Jo und trat langsam näher. Vor dem Sofa blieb sie schließlich zögernd stehen. „Darf ich mich setzen?"

Pepper hob belustigt eine Augenbraue und klopfte schließlich neben sich auf das Polster. „Natürlich. Kann ich dir bei etwas helfen?"

Jo setzte sich und war im ersten Moment sprachlos, da sie nicht wusste, wie sie die Thematik anschneiden sollte. „Es gibt da etwas, aber ich weiß nicht..." Sie brach verlegen ab und rieb sich mit ihrer Hand über den Nacken.

„Hat es etwas mit diesem wirklich beeindruckenden Knutschfleck an deinem Hals zu tun?" Fragte Pepper mit einem amüsierten Ton.

Ertappt fuhr Joannas Hand zu ihrem Hals, an dem der Fleck zu sehen war. Insgeheim verfluchte sie Pietro, da er ihr wieder so einen verpasst hatte. Aber wenigstens hatte ihr Vater ihn nicht gesehen. So hoffte sie es. Dafür aber sicher Thor. Sie spürte, wie sie rot anlief. Schließlich musste sie seufzen.

Sie sah hinüber zu Pepper, die sie freundlich anlächelte. „Indirekt ja. Erst einmal eine Frage. Kannst du auch als Vormund fungieren, wenn Dad da ist?"

An ordinary extraordinary LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt