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Laut fiel die Tür hinter Joanna ins Schloss. Sie ging ein paar Schritte in den Raum hinein und blieb schließlich leicht zögerlich stehen. Gänsehaut zog sich über ihren ganzen Körper, als sie hörte, wie hinter ihr abgeschlossen wurde. Dieses Mal hatte sie die Gewissheit, das sie keiner stören würde.

Jo hörte wie Pietro näher an sie herantrat und so dicht hinter ihr stehen blieb, sodass sein Atem  dabei ihren Nacken streifte. Weiter berührte er sie nicht. Aber es reichte aus. Sie erzitterte vor Erwartung als auch Anspannung und ein kleines Seufzen entschlüpfte dabei ihren Lippen.

„Willst du das wirklich?" Fragte Pietro, wobei seine Stimme durch die Anspannung heiser klang.

Joanna zog verwundert eine Augenbraue in die Höhe. Das er so eine Frage tatsächlich noch stellen konnte fand sie irgendwie bewundernswert. Er wollte ihr tatsächlich die Wahl lassen. Sie nicht drängen. Oder er hatte die Befürchtung, ihre Entscheidung wäre zu sehr von ihren Gefühlen beeinflusst. Jo seufzte erneut. Nur dieses Mal aus Frustration. Sie lehnte sich gegen Pietros Brust und sah zu ihm hinauf.

„Hätte ich wirklich Zweifel, dann wäre ich nicht hier." Dabei lächelte sie ihn an. „Aber offensichtlich willst du nicht. Schüchtern?"

Auf diese Frage hin knurrte er sie nur an. Es fielen keine weiteren Worte. Der Blonde schlang seine Arme um Jo und seine Hände wanderten zu ihrer Jacke, an der er zügig den Reißverschluss nach unten zog. Seine Lippen strichen ruhelos über ihren Nacken, während er ihr die Jacke herunterzog und achtlos zur Seite warf. Sofort waren seine Hände auf Jos Armen und wanderten diese hinauf. Er sorgte erneut dafür, dass Jo erneut erzitterte und sich auf die Lippe beißen musste.

Liebevoll drehte Pietro sie zu sich um und sah ihr in die Augen. Sein Blick wanderte zu ihrer Stirn und er verzog seine Lippen zu einem Grinsen. „Soll ich immer noch mit dir duschen gehen?" Fragte er.

„Nein. Ich kann mich immer noch morgen waschen. Lass das hier..." Dabei deutete sie auf die Farbflecken in ihrem Gesicht. „... meine Kriegsbemalung sein."

Der Blonde hörte ihr aufmerksam zu und zog bei ihren Worten belustigt eine Braue in die Höhe. „Ziehen wir denn in den Krieg?"

„Vielleicht." Erwiderte Jo leise. „Aber ich habe gehört, dass es zum Blutvergießen kommen kann." Bei diesen Worten sah sie unsicher zu Pietro hinauf. Dieser lächelte sie liebevoll an und streichelte ihr beruhigend über die Wange.

„Es kann, aber muss nicht. Keine Angst. Ich bin vorsichtig." Dann griff er nach ihren Händen und zog sie zu seinem Bett. Dort angekommen, setzte er sich und zog Jo auf seinen Schoss. Diese sah ihn erst kurz verschüchtert an, bevor sie ihre Arme um seinen Hals schlang. „Fangen wir mit etwas einfachen an. Ein Kuss."

Jo nickte zustimmend und beugte sich vor, um seine Lippen mit den ihren zu berühren. Sie war froh, dass Pietro als der Erfahrenere die Führung übernahm und sie führte. Gut, sie beide hatten in den letzten Wochen nicht nur Händchen gehalten, aber Sex war nun mal doch ein großer Schritt für Jo. Sie erzitterte, als der Blonde seine Hände unter ihr Shirt schob und langsam ihren Rücken hinauf strich.

Jo folgte seinem Beispiel, strich mit ihren Händen seinen Rücken hinab und von dort aus unter sein T-Shirt. Sie seufzte zufrieden, als sie die warmen Muskeln unter ihren Händen spürte. Spürte wie sie sich bewegten, als der Blonde auf dem Bett zurückrutschte. Während er das tat, griff Jo nach dem Stoff und schob ihn nach oben. Schnell befreite sie Pietro von dem Stoff und warf es hinter sich.

Im Nachhinein konnte sie gar nicht mehr sagen, was dann weiter geschah. Zumindest nicht mehr detailliert. Schnell verloren sie beide ein Kleidungsstück nach dem anderen. Kurz darauf lagen sie beide im Bett und schickten ihre Hände auf Wanderschaft. Dem folgten ihre Münder. Zumindest Pietros Mund wanderte ihren Körper hinab. Hinterließ einen Kuss nach den anderen. Er neckte und biss sie, bis Jo begann sich unruhig unter ihm zu winden.

An ordinary extraordinary LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt