Gemeinsam hatten Kayden und ich uns aus dem Haus geschlichen. Jetzt gingen wir gerade die Straße entlang.
Die Pistole wollte er unbedingt mitnehmen. Also hatte er sie hinten in die Hose gesteckt und sein Shirt drüber gezogen. Seine Sweatshirt Jacke hatte er sich auch noch angezogen und die Kapuze tief ins Gesicht gezogen.Ich fühlte mich langsam wie bei James Bond.
Als ich umschaute sah ich eine Frau mit blonden Haaren, welche mit etwas Abstand hinter uns lief. Ich drehte mich erneut um und sie starrte mich an. Ich guckte wieder zu Kayden und fragte leise:"Kayden, wer ist das hinter uns?"
Bevor sich Kayden noch umdrehen konnte, wurde ich schon gepackt und in eine Nebenstraße gezogen. Sofort schrie ich auf und konnte mich nicht viel bewegen. Was wollte diese Frau denn von mir!?Kayden kam gleich zu uns und hielt die Waffe auf sie gerichtet. Also auch auf mich. Nicht schon wieder.
"Baby, leg das doch wieder weg. Oder willst du ihr etwa weh tun?", meinte diese Schlampe. Baby!? Sie könnte locker meine Mutter sein.
"Keine Sorge, ich treffe genau", knurrte Kayden. Wehe der drückte jetzt ab!!
"Lass sie los! Sie hat nichts damit zu tun."
"Aber anscheinend ist sie dir wichtig", grinste diese Frau.
Ich versuchte mich irgendwie los zu schlagen, bis sie mir kräftig auf meinen Hinterkopf schlug. Sofort wurde alles schwarz bei. Allerdings war ich ganz froh darüber, da ich vor Angst fast gestorben wäre.Ich wachte auf und befand mich in meinem Bett. Schnell sah ich mich um. Wo war Kayden? Mit pochendem Kopf stand ich schnell auf und kletterte den Dachboden hoch. Meine Augen weiteten sich. Sein ganzes Zeug war weg. Naja, viel hatte er nicht, aber sein Rucksack und er selbst war einfach weg.
War es das?
Sollte es das gewesen sein?
Tränen bildeten sich vor meinen Augen und ich verließ den Dachboden wieder.
Ich ließ mich wieder auf mein Bett fallen und sah etwas unter meiner Bettdecke. Er hatte tatsächlich die scheiß Pistole da gelassen!? Doch auf der Rückseite stand ein weißer Merkzettel auf dem etwas geschrieben stand.Pass auf dich auf.
Toll, dann bleib doch da, du Arschgesicht!
Tränen flossen leise über meine Wangen. Ich wollte ihn nicht alleine lassen. Er durfte nicht einfach so gehen.
Eine Weile weinte ich leise vor mich hin, bis ich aufstand.
Sauer verließ ich das Haus und wischte mir noch meine Tränen aus dem Gesicht. Ich setzte mich auf mein Moped und fuhr ohne Helm schnell los. Wäre ja eh gleich da.Vor dem großen Gebäude parkte ich und stieg von meiner Maschine ab. Ich atmete noch einmal tief durch, bevor ich hinein trat. Nervös schaute ich mich um und ging auf einen gut gebauten Kerl zu.
"Entschuldigen Sie? Geben Sie hier Unterricht?"
Der Mann drehte sich zu mir um und musterte mich.
"Bist du dir sicher, dass du hier richtig bist?"
Ich nickte und fragte dann:"Kann ich dann sobald wie möglich mal einen Termin bei Ihnen ausmachen? ""Ein Schüler hat eh für heute abgesag. Wenn du willst, können wir jetzt noch eine halbe Stunde machen. Länger schaffst du es wahrscheinlich eh noch nicht."
"Gut, dann los. Schlagen Sie mich...oder so", nuschelte ich zum Schluss.
Er sah mich amüsiert an.
Ich war doch hier in einem Kampfsportstudio, oder?
Der Mann ging hinter mich und mein Herz setzte aus, als er mich an den Armen packte.Schnaufend hockte ich auf dem Boden. Der Kerl hatte recht, mehr als eine Stunde schaffte ich noch nicht. Wenigstens hatte ich ein paar gute Tricks gelernt. Mr. Moor machte mit mir in zwei Tagen wieder eine Stunde aus. Gut so. Es war zwar schwer für mich, gegen so einen Kerl anzukommen, aber genau deswegen war ich ja auch hier.
Als ich wieder Zuhause war, schwitzte ich immer noch wie der elendigste Esel auf Erden. Leo kam mir verwirrt entgegen und sah mich blöd an.
"Seit wann machst du denn Sport?", fragte er mich belustigt.
"Kampfsport", schnaufte ich.
"Wieso das denn!? Hat dich wer angefasst, oder-", rief er geschockt.
"Nein, es ist nichts passiert. Ist ehm nur mal was in den Nachrichten gekommen und ich will einfach nicht so enden", versuchte ich ihm zu erklären.
Klang meine Erklärung logisch?Glaubte er mir überhaupt, dass ich jetzt Nachrichten im Fernseher schaute?
"Seit wann schaust du denn bitte Nachrichten? Weisst du überhaupt wie du von Netflix raus kommst?"
Natürlich...wusste ich das nicht."Natürlich weiss ich das. Jetzt nerv nicht so, ich muss duschen!"
"Aber-", fing er wieder an.
Ich drückte mit meinen Nägeln hinter sein Ohr und er zuckte erschrocken zusammen.
"Verdammt, das tut weh!"
"Ich weiss", grinste ich zufrieden. Schmunzelnd ging ich an ihm vorbei und konnte nun endlich duschen gehen.Nach einer erholsamen Dusche, kuschelte ich mich in mein Bett.
Wo wollte Leo eigentlich hin?Ana war wie immer in der Arbeit. Ich entschied mich dazu, nochmal auf den Dachboden zu gehen. Immer noch sah es überhaupt nicht schön aus und ich entschied mich dazu, es auch ohne Kayden schön zu gestalten. Für ihn.
Obwohl ich sauer auf ihn war. Er hatte mich einfach alleine gelassen. Ich hätte ihn doch in so einer Situation nie zurück gelassen! Ich hätte ihn beruhigt und auf ihn aufgepasst. Doch er ging ohne nur mit der Wimper zu zucken. Ich war ihm scheinbar nicht wirklich wichtig gewesen und seine Pistole hätte er auch behalten können.
Erneut kehrte ich die Wand und den Boden. Den Teppich verschob ich und ansonsten konnte ich erstmal noch nichts ändern. Also entschied ich mich dazu zum Einkaufen zu fahren. Ich besorgte mir erstmal nur braune Farbe und einen dicken Pinsel für das Holz.
Zuhause strich ich es dann mindestens zwei stundenlang. Danach reichte es mir. Es roch eh gerade nur nach Farbe, weswegen ich die zwei Fenster zu öffnen. Mehr Fenster gab es nicht, doch das reichte auch.Ich begab mich wieder gelangweilt in mein Bett und wartete auf etwas spannendes in meinem Leben.
Jemand klopfte an meiner Tür.
Geschockt weiteten sich meine Augen.Hey Honeys
Wie gefällt euch das Kapitel?
Später kommt noch ein Kapitel von My Idiot
Bei Aaron weiss ich noch nicht, ob ich es schaffe.
Habt bitte bis Mittwoch Geduld, da krieg ich mein Handy wieder (wenn es überhaupt noch zum reparieren geht)Eure
Melli♡
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Kayden
Teen FictionLily lebt bei ihrem Cousin und ihrer Tante. Ihre Eltern wollten sie nicht, da sie nur ihre Arbeit im Kopf hatten. Trotzdem scheint Lily's Leben perfekt. Irgendwann bemerkt sie aber dann diese komischen Geräusche über ihrem Zimmer. Immer öfter hört s...