41. Kapitel

5.7K 249 68
                                    

"Bist du fertig?", rief ich zu ihm ins Bad.

Da er keine Antwort von sich gab, ging ich einfach ins Badezimmer.
Verzweifelt stand Kayden vor dem Spiegel und versuchte komische Frisuren aus.

"Was machst du denn da?", kicherte ich.
"Keine Ahnung. Allein meine Klamotten passen schon nicht für eine Party", seufzte er verzweifelt.
"Was redest du denn? Du musst nicht in einem Anzug kommen. Ein Pulli und eine Jeans sind perfekt. Ich hab doch auch nichts anderes an und deine Haare brauchst du auch nicht stylen. Die haben davor eh viel besser ausgeschaut", schmunzelte ich.

Ich ging auf Kayden zu und richtete ihm dann seine Haare wieder hin.
"Viel Gel hast du denn da rein geklebt?"
"Zu viel, glaube ich. Keine Ahnung, es hat immer nur dumm ausgeschaut", meckerte er.

Ich machte meine Hände nass und versuchte dann alles wieder raus zu bekommen.

Nach einer viertel Stunde hatte ich es dann auch endlich mal geschafft.
"Fertig. Jetzt können wir gehen", lächelte ich.

Ich wollte gehen, doch Kayden hielt mich nochmal auf.
"Bitte lass mich nicht alleine heute Abend."
"Hab ich dich schon mal alleine gelassen? Mach dir keine Sorgen, ich bleibe die ganze Zeit bei dir."
Kayden nickte dann und schlang seine Arme dann nochmal um meine Taille. Er legte seine Stirn auf meine und schloss dann seine Augen.

Er öffnete seine unschuldigen Äuglein wieder, welche dann nach unten zu meinen Lippen wanderten.

Kayden drückte sich näher an mich, bis sich unsere Lippen leicht streiften. Mein Puls schoss in die Höhe und ich wartete darauf, dass er die Lücke zwischen uns ganz schloss.

Doch dann klingelte es an der Haustüre und wir zuckten beide zusammen.
Seufzend entfernten wir uns voneinander und gingen an die Haustüre. Meine Freunde standen grinsend vor uns. Ebenfalls grinsend zog ich meine Schuhe dann an, was Kayden mir gleich tat.

Nur war er sehr ruhig und hielt sich im Hintergrund. Er musste ja wirklich richtig nervös sein. Obwohl eine Party eigentlich nichts besonderes war.

Während meine Freunde mit mir lachten, griff ich nach seiner Hand und verschränkte unsere Finger ineinander. Kayden guckte zu mir auf und ich lächelte ihn beruhigend an.

Vor dem Haus konnte man schon den lauten Bass heraushören und angetrunkene Leute standen in der Einfahrt.

"Dann lasst uns mal feiern. Erstmal Alkohol", sagte Evie.
Ich nickte und wir folgten meinen Freunden ins Haus.

Ich zog Kayden hinter mir her, bis wir in der Küche waren.
An der Kücheninsel angekommen, mischten meine Freunde schon alles zusammen.

"Ich mische für..Milo", sagte ich und schnappte mir einen Becher.
"Was magst du?", fragte ich ihn.
"Ehh..was gibt's denn?", fragte er leicht überfordert.

"Ich mach dir was leichtes, okay?"
Er nickte und ließ mich einfach machen.
Ich schüttete ein bisschen Vodka in den Becher, nicht viel, und den Rest füllte ich mit O-Saft auf.

Solange bekam ich meinen Jägermeister und ich sagte:"Probier."
Kayden nippte leicht an dem Becher.
"Eigentlich nur O-Saft", murmelte er.
"Und davon werde ich betrunken?"
"Nein. Also keine Ahnung, wie viel du verträgst, aber ein paar Becher davon bräuchtest du schon um dicht zu werden."

Kayden schüttete das Getränk seinen Hals runter und verzog am Schluss dann sein Gesicht.
"Igitt..am Schluss hat man den Vodka geschmeckt", sagte er angewidert.
Ich musste anfangen zu lachen und mischte ihm nochmal einen Becher.

Als er mir den Becher abnahm, sagte ich zu ihm:"Aber übertreib es nicht."
Er nickte und trank dann nur ein bisschen aus dem Becher raus.

Doch als ich einmal nicht zu ihm schaute, da meine Freunde zu mir was gesagt hatten, war sein Becher auch schon wieder leer und er schenkte sich selber was ein.

Er trank einfach schnell weiter, dabei nahm ich ihm grob den Becher ab und funkelte ihn böse an.

"Kayden, nicht so schnell. Hast du mich verstanden!?"
"Ja, aber ich dachte wir sind hier um betrunken zu werden?"
"Aber nicht so schnell. Du musst langsam anfangen. Wir sind noch vier Stunden hier. Lass dir Zeit", erklärte ich ihm.

"Na gut.."

"Wir schauen mal ins Wohnzimmer. Ihr könnt ja dann nachkommen", rief Beth gegen die Musik.
Ich nickte und meine Freunde verschwanden.

Ich mischte mir auch nochmal einen Becher und nippte daran.
Kayden konnte es einfach nicht lassen und hatte nun seinen dritten Becher schon leer.

Er mischte sich nochmal einen und ein kleines Grinsen zierte seine Lippen.
"Alles okay?", fragte ich ihn.
Er nickte grinsend und trank dann weiter.

"Kayden", seufzte ich.
"Ist doch alles gut, Lily. Mir geht's gut", lächelte er.

Kayden griff mit einer Hand nach meiner Taille und zog mich dann ruckartig an sich. Überrascht guckte ich ihn an.
Auf einmal schüttete er auf Ex den vierten Becher auch noch runter.

Oh Gott, er hatte ja keine Ahnung, wie scheiße es ihm morgen gehen wird.

"Können wir kurz mal zu den Toiletten gehen?", fragte ich ihn.
Er nickte und mischte sich davor nochmal einen Becher.

Seufzend zog ich ihn hinter mir und gerade auslaufen war bei ihm nicht mehr.
Vor der Mädchentoilette sagte ich:"Warte kurz, okay?"
Er nickte und ich verschwand hinter der Tür. Eilig ging ich auf die Toilette.

Wie sollte ich Kayden nur bremsen? Ich hätte nicht gedacht, dass er so übertreibt.

Ich guckte mich noch kurz im Spiegel an und wusch dann meine Hände. Danach ging ich aus dem Bad und bemerkte, dass Kayden weg war. Nervös guckte ich um mich.

Vielleicht war er in der Küche.
Schnell huschte ich in die Küche. Leider stand an unserem Platz nur eine Vodka Flasche, in der zu wenig drin war.

Scheiße.

Ich suchte die ganze Party nach ihm ab.
Ich lief in den Garten, als er dort auch nicht war, rannte ich zu meinen Freunden. Ich bräuchte sie unbedingt beim suchen.

Scheiße, wo war er nur!?

Scheiße, wo war er nur!?

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Meinung zum Kapitel?

Wo meint ihr ist Kayden?

Eure
Melli♡

KaydenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt