40. Kapitel

6.3K 263 56
                                    

Grinsend lief ich mit meinen Freunden aus dem Klassenzimmer raus. Endlich Wochenende.

Heute und morgen waren Party's angesagt und Kayden ging heute mit. Und wenn es ihm gefiel, dürfte er auch gerne am Samstag mitgehen.

Ich ging mit meinen Freunden noch an meinen Spind, da ich mein Zeug noch verstauen musste.

"Ist das nicht Milo? Was macht er denn an unserer Schule?", fragte Zack überfordert.

"W-was??", kam es nur von mir und meine Augen scannten den überfüllten Schulflur ab.

Überfordert ließ sich Kayden von jedem Schüler rumschubsen und guckte dann interessiert um sich.
Als wäre er auf einem anderen Planeten.

Eilig lief ich auf ihn zu, gefolgt von meinen Freunden.

"Ka-...Milo, was machst du denn hier?", fragte ich ihn und umarmte ihn dann.

"Bin zuerst auf dem Parkplatz gestanden, aber war 10 Minuten zu früh. Ich dachte ich könnte es mir mal anschauen. Das darf man doch, oder?"
"Eh..eh ja. Darfst du. Trotzdem haben wir gestern ausgemacht, dass du mich nicht mehr von der Schule abholst", meinte ich und funkelte ihn dann warnend an, was nur er sehen konnte. Denn meine Freunde standen hinter mir.

Ich wollte nicht, dass er so leichtsinnig wurde. Er musste in der Öffentlichkeit aufpassen.

"Tut mir leid. Bist du jetzt sauer?"
"Nein. Alles gut", seufzte ich, bevor er sich noch Sorgen machte. Zuckersüß lächelte er mich dann an.

"Ich will ein Klassenzimmer anschauen", kam es dann von ihm.
"Bro, was willst du denn in der Schule? So besonders ist unsere jetzt auch wieder nicht", kam es von Dan.
"Milo hatte Zuhause Unterricht. Er war noch nie in einer Schule", erklärte ich ihnen.

"Können wir tauschen? Ich mach gerne bei deinen Eltern Prüfung", grinste Dan.
Kayden's Lächeln verschwand und in mir brach Panik aus.

"Eh..eh..eh..also jetzt lasst uns mal ein Klassenzimmer anschauen", sagte ich schnell und zog Kayden hinter mir her.

Kayden und meine Freunde folgten mir und wir betraten ein ganz normales Klassenzimmer.
Kayden guckte sich alles genau an und ging dann zur letzten Reihe von den Tischen.

"Die coolen Schüler hocken doch immer hinten, oder?", fragte er uns dann.
"Ja..stimmt schon. Zumindest die, die keinen Bock auf Unterricht haben", erklärte Zack.

"Wo sitzt du?", fragte Kayden mich.
"Hinten", grinste ich unschuldig.

Ich zeigte auf meinen Platz und Kayden setzte sich dort hin.

Auf einmal kam unser Geschichtslehrer nochmal in das Klassenzimmer und sah uns verwundert an.

"Was macht ihr denn noch hier? Seit ihr sonst nicht immer die Ersten, die aus der Schule stürmen?"
Wir zuckten alle mit den Schultern und Kayden guckte mich verwirrt an. Er verstand scheinbar nicht, warum wir die Schule nicht mochten.

"Und wer sind Sie, wenn ich fragen darf?", fragte er dann Kayden.

"Ich bin K-"
"Das ist Milo. Er ist ein Freund von mir. Er wurde Zuhause unterrichtet und wollte sich mal eine normale Schule anschauen", erklärte ich.

"Können Sie sich denn vorstellen, hier an die Schule zu gehen?"
Mit großen Augen guckte ich ihn an.

"W-was? Einfach so?"
"Sie scheinen sich ja für die Schule zu begeistern", meinte mein Lehrer.
"Ja, tue ich."
"Wie wäre es? Eine Woche mal auf Probe und dann sehen wir weiter? Ich weiss auch gar nicht, auf welchem Stand Sie gerade sind", sagte Mr. Davies.

Kayden nickte begeistert und seine Augen leuchteten auf.
"Na dann, wir sehen uns am Montag. Pünktlich aufstehen ist dann angesagt", schmunzelte Mr. Davies.

Er packte seine Sachen vom Schreibtisch und verließ dann das Zimmer wieder.
Was zur Hölle war das denn?

Sollte sowas nicht der Rektor übernehmen? Naja, dass konnte ja jetzt Mr. Davies Problem sein.

"Gehe ich jetzt auf eine Schule?", fragte Kayden uns überfordert.
"Sieht so aus, du Dummerchen. Willkommen in der Hölle", sagte Zack.

Kayden hüpfte auf und nahm mich dann lachend in den Arm.
"Schön, dass du dich so freust", lächelte ich.

Kayden küsste meine Stirn und danach verließen wir endlich die Schule.

Als wir dann bei meinem Vater Zuhause waren, warf ich mich erstmal auf mein Bett. Kayden sprang zu mir auf das Bett und zog mich sofort an sich.

"Das heißt, ich muss jetzt nie wieder eine halbe Ewigkeit warten, bis du von der Schule zurück bist", meinte er.
"Stimmt. Ich wette nach fünf Minuten Unterricht gefällt es dir nicht mehr", kicherte ich.
"Glaubst du?", schmunzelte er.
Ich nickte und musste anfangen zu lachen, als er mich dann in die Seite piekste.

"Aber genug von Schule. Jetzt ist Partytime", grinste ich begeistert.
"Ich weiss ja immer noch nicht so recht, ob das was für mich ist", murmelte Kayden unsicher.
"Halt den Mund. Es wird dir bestimmt gefallen. Trau dich ruhig mal", grinste ich und küsste dann seine linke Wange.

"Bist du dann betrunken?"
"Ehm..keine Ahnung. Vielleicht bist du es ja dann."
"Das glaube ich nicht. Alkohol schmeckt doch eh nicht. Das brennt doch nur, oder?"
"Kommt drauf an wie stark du es mischt oder überhaupt. Aber eigentlich trinkt man nur für das Gefühl danach. Einfach um lustig drauf zu sein und abzuschalten", erklärte ich ihm.
"Abschalten?"

"Ja, du denkst dann ein paar Stunden nicht über deine Probleme nach und genießt nur den Moment."

"Das will ich ausprobieren."
"Aber übertreib heute nicht so, okay? Du bist keinen Alkohol gewohnt. Bevor du noch eine Alkoholvergiftung kriegst."
"Ach du scheiße. Nein, soviel würde ich nie trinken."

"Gut. Dann bin ich ja beruhigt", lächelte ich und legte meinen Kopf dann auf seiner Brust ab.

"Aber du bleibst schon bei mir, oder? Bevor ich dich verliere auf der Party."

"Mach dir keine Sorgen. Ich bleibe die ganze Zeit bei dir. Und meine Freunde sind auch noch da."

"Das wird lustig."

Meinung zum Kapitel?

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Meinung zum Kapitel?

Bild oben: Auf Seminar haben eine Freundin(links) und ich Gitarre gespielt^^
Werde die Zeit mit diesen besonderen Menschen sehr vermissen...

Eure
Melli♡

KaydenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt